Wilhelm Widemann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Allegorie einer Herrschertugend an der Nordfassade des Berliner Doms

Wilhelm Widemann (* 28. Oktober 1856 in Schwäbisch Gmünd; † 4. September 1915 in Charlottenburg[1]) war ein deutscher Bildhauer, Metallplastiker und Medailleur.[2]

Leben

Wilhelm Widemann wurde am 28. Oktober 1856 in Schwäbisch Gmünd geboren. Nach einer Goldschmiedelehre erhielt er von 1875 bis 1877 eine Gehilfenstelle bei Ferdinand von Miller an der Königlichen Erzgießerei in München. An diese Tätigkeit schloss sich in den Jahren 1877 bis 1883 ein Aufenthalt in Rom an. Von 1884 bis 1891 lehrte Widemann im Fach Ziselierarbeiten an der Kunstgewerbeschule Frankfurt am Main. Ab 1891 lebte und arbeitete er in Berlin.

Widemann führte Bauplastiken an verschiedenen öffentlichen Bauten in Berlin aus. Daneben entwarf er Figuren für die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin und für das Kronprinzensilber, ein Geschenk der preußischen Städte zur Hochzeit des Kronprinzen Wilhelm mit Cecilie von Mecklenburg-Schwerin.

Grabmal auf dem Leonhardsfriedhof in Schwäbisch Gmünd

Wilhelm Widemann wurde 1904 mit der Ehrenbürgerwürde seiner Geburtsstadt Schwäbisch Gmünd ausgezeichnet.[3] Er starb am 4. September 1915 in seiner Wohnung in der Uhlandstraße 28 in Charlottenburg[1]. Sein Grab befindet sich auf dem Leonhardsfriedhof in Schwäbisch Gmünd.

Werke

Literatur

Weblinks

Commons: Wilhelm Widemann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b StA Charlottenburg I, Sterbeurkunde Nr. 922/1915
  2. Künstler. Wilhelm Widemann. Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst e.V., abgerufen am 26. November 2014.
  3. „In Anerkennung seiner hervorragenden, genialen künstlerischen Tätigkeit, sowie aus Dankbarkeit für die seiner Vaterstadt geleisteten Arbeiten und Widmungen“, so nach Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd, Gemeinderatsprotokoll vom 5. Mai 1904.
  4. Carl Vohl: Das neue Kriminalgericht in Berlin-Moabit. In: Zeitschrift für Bauwesen. 58. Jahrgang 1908, Sp. 551.
  5. L. Forrer: Wiedemann, Wilhelm. In: Biographical Dictionary of Medallists. Band 6: T–Z. Spink & Son Ltd, London 1916, S. 471 (Textarchiv – Internet Archive).