Wilhelm von Maltzan

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Wilhelm von Maltzan, Freiherr zu Wartenberg und Penzlin (* 20. Februar 1854 in Moltzow; † 28. September 1933 ebenda; vollständiger Name: Wilhelm Friedrich August Julius von Maltzan, Freiherr zu Wartenberg und Penzlin) war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Reichstagsabgeordneter.

Leben

Das 1852 erbaute Gutshaus in Moltzow (2006)

Wilhelm von Maltzan (Nr. 792 der Geschlechtszählung) entstammte dem so genannten Haus Moltzow und Grubenhagen der Maltzahn. Er wurde als ältester Sohn des mecklenburgischen Gutsbesitzers, Landrat und M.d.R.[1] Wilhelm (Joachim Ludwig) von Maltzan (1827–1862) und dessen Frau Adelheid von Oertzen (1835–1909) geboren. Er besuchte das Katharineum zu Lübeck und studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Georg-August-Universität Göttingen, wo er Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg und des Corps Saxonia Göttingen wurde.[2] Von 1877 bis 1880 war er Referendar in Merseburg und Hannover. Als Besitzer des mecklenburgischen Rittergutes Moltzow war er ab 1886 auch Deputierter der Ritterschaft des wendischen Kreises. Im Dezember 1892 wurde er zum Landrat des Herzogtums Güstrow ernannt. Zwischen 1877 und 1878 war er als Einjährig-Freiwilliger beim Thüringischen Husaren-Regiment No. 12, später Reserveoffizier dieses Regiments und dann zur Landwehr-Kavallerie übergetreten und zuletzt bis 1893 Premier-Lieutenant der Landwehr.

Von 1893 bis 1898 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Reichstagswahlkreis Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin 4 (Waren, Malchin) und die Deutschkonservative Partei.[3]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Abiturienten des Katharineums zu Lübeck (Gymnasium und Realgymnasium) von Ostern 1807 bis 1907. Beilage zum Jahresbericht 1907. In: Hermann Genzken (Hrsg.): Schülerverzeichnis. 1907. Progr. Nr. 900. Druck von Gebrüder Borchers G.m.b.H., Lübeck 1907, S. 59 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 3. September 2021]).
  2. Kösener Korpslisten 1910, 120, 753; 85, 300
  3. Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 2, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 1369–1371.