William P. Gottlieb

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Gottlieb beim Radiosender WINX, Washington, D.C., Foto von Delia Potofsky Gottlieb, um 1940

William Paul Gottlieb (* 28. Januar 1917 in Brooklyn, New York; † 23. April 2006 in Great Neck, New York) war ein US-amerikanischer Fotograf, Musikjournalist und Schriftsteller. Er wurde bekannt durch seine Aufnahmen von Jazzmusikern.

Biografie

Jimmie Lunceford, William Gottlieb, Gene Krupa, um 1940

Gottlieb prägte in seiner nur kurzen Schaffensperiode von 1939 bis 1948, in der ‚goldenen Zeit‘ des Swing und der Entstehung des Bebop, mit seinen Fotos die visuelle Ästhetik des Jazz. Er arbeitete zunächst ab 1938 für die Washington Post (in der er eine wöchentliche Jazz-Kolumne hatte), und in den 1940er Jahren für die Zeitschrift Down Beat, für die er ebenfalls nicht nur Fotos beisteuerte, sondern auch schrieb. Neben Down Beat schrieb er für Record Changer, Saturday Review und Collier's Magazine. Zu seinen bekanntesten Aufnahmen zählen unter anderem Porträts von Ella Fitzgerald, Billie Holiday und Charlie Parker. Nach 1948 arbeitete Gottlieb als Filmautor und -produzent für Schulfilme. Daneben veröffentlichte er zahlreiche Bücher, unter anderem Kinderbücher.

Gottliebs Wunsch war es, dass seine Aufnahmen in der Sammlung der Library of Congress der Öffentlichkeit als Public Domain zur Verfügung gestellt werden, was die Library of Congress am 16. Februar 2010 umsetzte.[1]

Bilder

Literatur

  • William Gottlieb: The golden age of Jazz. Texts and photographs. New York, Simon and Schuster 1979; San Francisco, Pomegranate Artbooks 1995, ISBN 978-0-87654-355-9.
  • William P. Gottlieb & Jean-Pierre Leloir: Jazz: Dedicated to Cool Cats. Tokyo, G. I. P., 1991

Weblinks

Commons: Photographs by William P. Gottlieb – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. William P. Gottlieb Collection: Rights and Access (englisch) Library of Congress. Abgerufen am 4. Dezember 2016.