Windischenlaibach

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Windischenlaibach
Gemeinde Speichersdorf
Koordinaten: 49° 51′ 57″ N, 11° 45′ 12″ O
Höhe: 465 (447–472) m ü. NHN
Einwohner: 301 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 95469
Vorwahl: 09275

Windischenlaibach ist ein Ortsteil der Gemeinde Speichersdorf im oberfränkischen Landkreis Bayreuth.

Lage

Das Dorf liegt auf freier Flur, etwa 1,5 km südwestlich von Speichersdorf. Zum Altort haben sich, vor allem im Osten, Siedlungsgebiete gesellt, westlich liegt ein Gewerbegebiet. Die Staatsstraße 2184 durchquert den Ort in Ost-West-Richtung, weitere Verbindungsstraßen führen nach Nairitz und Brüderes.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahr 1398 als Windischleubein und um 1493 nennt man ihn Windischlewben.[2] Ein Michael Boit wurde der Landsasse.[3] Um 1536 wird der Ort unter der Zuständigkeit der Halsgerichtsbarkeit der Ämter Waldeck und Bayreuth benannt.[4] Während des Dreißigjährigen Krieges sind im Jahr 1623 Einquartierungen und Plünderungen durch marodierende Truppen unter Oberst von Schaumburg überliefert.[5]

Das bayerische Urkataster zeigt Windischenlaibach in den 1810er Jahren als ein Haufendorf mit 37 Herdstellen und drei Weihern.[6] Nach dem Gemeindeedikt im 19. Jahrhundert bestand Windischenlaibach aus dem Hauptort und dem Ortsteil Hundsmühle, die Gemeindefläche betrug etwa 273 Hektar.[7] Ein eigenes Schulhaus wurde 1907 erbaut, die Elektrifizierung begann ab 1912 und 1922 gab es den ersten öffentlichen Telefonanschluss.[2]

1971 vergrößerte sie sich im Zuge der Gemeindegebietsreform um die davor selbständige Gemeinde Nairitz mit den Ortsteilen Nairitz, Kellerhut und Weiherhut. 1972 kam die Gemeinde Windischenlaibach selbst zu Speichersdorf.

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmäler in Speichersdorf sind für Windischenlaibach keine Objekte aufgeführt.

Einzelnachweise