Windpark Lambsborn-Martinshöhe

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Windpark Lambsborn-Martinshöhe
Lage
Windpark Lambsborn-Martinshöhe (Deutschland)
Koordinaten 49° 21′ 50″ N, 7° 26′ 55″ OKoordinaten: 49° 21′ 50″ N, 7° 26′ 55″ O
Land Deutschland
Daten
Typ Windpark
Primärenergie Windenergie
Leistung 20,5 MW (elektrisch)
Eigentümer Prokon
Betreiber Prokon
Projektbeginn 2002
Betriebsaufnahme 2008
Turbine 10× Senvion/REpower MM92[1]
Stand 2021

Der Windpark Lambsborn-Martinshöhe ist ein Windpark der Energiegenossenschaft Prokon und besteht aus 10 Windenergieanlagen. Er befindet sich auf den Ortsgemarkungen Lambsborn und Martinshöhe in Rheinland-Pfalz. Der Windpark befindet sich auf der Sickinger Höhe.

Geschichte

Im Jahr 2002 wurde mit der Planung des Projektes begonnen. Von Ende Oktober 2007 bis Anfang 2008 erfolgte die Errichtung der Windkraftanlagen. Im Frühsommer 2008 wurde der Probebetrieb aufgenommen. Am 13. September 2008 wurde der Windpark offiziell eingeweiht und in Betrieb genommen.[2]

Am 9. Juni 2016 gegen 12 Uhr fing eine Windkraftanlage im Windpark Lambsborn-Martinshöhe Feuer. Bei dem Brand, der vermutlich durch einen Kurzschluss in der Elektrik oder einen Blitzeinschlag verursacht wurde, entstand ein Schaden von über zwei Millionen Euro.[3] Das abgebrannte Maschinenhaus der Windkraftanlage und der Rotor wurden ausgetauscht und durch neue ersetzt.

Aufbau/Technik

Zum Einsatz kommen 10 Windenergieanlagen des Typs Senvion/REpower MM92[4] mit einer Nabenhöhe von 100 m, einer Gesamthöhe von 146 m, einem Rotordurchmesser von 92 m und einer Nennleistung von jeweils 2,05 MW bei einer Windgeschwindigkeit von 11 m/s aufwärts. Die Windkraftanlagen arbeiten bei einer Windgeschwindigkeit zwischen 3 und 25 m/s.[5]

Innerhalb des Windparks sind die Windenergieanlagen über ein 20-kV-Erdkabel verbunden. Der Windpark ist am Umspannwerk Bruchhof in Homburg/Saar am Stromnetz angeschlossen.

Energieertrag

Der Windpark hat eine Gesamtleistung von 20,5 MW. Davon liefert er im Durchschnitt 5,26 MW bei einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von ca. 6,5 m/s in Nabenhöhe der Windkraftanlagen. Dies reicht aus, um einen Jahresertrag von über 46 Millionen Kilowattstunden zu generieren. Damit versorgt der Windpark 10.200 Vier-Personen-Haushalte. Jährlich spart er 30.000 Tonnen Co2 ein. Außerdem vermeidet er den Abbau von 46.000 Tonnen Braunkohle.

Einzelnachweise