Winfried Kreutzer

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Ein Forschungsschwerpunkt Kreutzers war Oliveira Martins' Geschichtsphilosophie
Ein anderer Arbeitsschwerpunkt Kreutzers war die Historiographie des Pérez Galdós

Winfried Kreutzer (* 23. März 1940 in Oberaltstadt[1] bei Trautenau[2], Sudetenland) ist ein deutscher Romanist und Literaturhistoriker.

Nach dem Zweiten Weltkrieg floh Kreutzers Familie am 24. September 1945 aus der Tschechoslowakei nach Bayern.[1] Von 1960 bis 1967 studierte er Romanistik, Anglistik und Philosophie an der Universität Erlangen. Nach Staatsexamen (1967), Promotion (1970) und Habilitation (1977) arbeitete er zunächst als wissenschaftlicher Assistent und ab 1980 schließlich als Professor am Institut für Romanische Philologie der Universität Würzburg.[2][3]

Kreutzers Arbeits- und Forschungsschwerpunkt war Spanische und Portugiesische Literatur[2] des 18. und 19.[3] sowie des 20. Jahrhunderts.[3]

Neben seiner Tätigkeit an der Uni war Kreutzer von 1991 bis 2009 zudem Präsident der Deutsch-Iberischen Gesellschaft in Würzburg[4], deren Ehrenmitglied er weiterhin ist.[2] Außerdem ist Kreutzer für den sudetendeutschen Trautenauer Heimatkreis tätig, der die Städtepartnerschaft zwischen Trautenau und Würzburg ausbauen will.[5]

An der Uni war er offenbar mindestens bis Ende 2011 aktiv[3], inzwischen ist er im Ruhestand.[2]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Stile der portugiesischen Lyrik im 20. Jahrhundert (1980)
  • Grundzüge der spanischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (1982)
  • Spanische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts in Grundzügen (1991)
  • Geschichte Portugals (2013)

Einzelnachweise

  1. a b Main-Post online vom 4. Mai 2011: Im Nebel in die neue Heimat - Schüler interviewen Zeitzeugen
  2. a b c d e Universität Würzburg: Prof. Dr. Winfried Kreutzer (i. R.)
  3. a b c d Portal de Hispanismo: Winfied Kreutzer
  4. Deutsch-Iberische Gesellschaft Würzburg e.V.: Geschichte
  5. Main-Post online vom 6. Dezember 2016: Trautenauer Heimatkreis ist 60 Jahre alt