Witowice (Wiązów)

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Witowice
Weigwitz
?
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Witowice Weigwitz (Polen)
Witowice
Weigwitz
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Strzeliński
Gmina: Wiązów
Geographische Lage: 50° 51′ N, 17° 13′ OKoordinaten: 50° 50′ 33″ N, 17° 12′ 36″ O
Einwohner: 321
Kfz-Kennzeichen: DST



Kirche

Witowice (deutsch Weigwitz) ist ein Dorf in der Landgemeinde Wiązów (Wansen) im Powiat Strzeliński (Kreis Strehlen) in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Geschichte

Der Ort erscheint 1319 urkundlich als "Wichowicz". Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Weigwitz mit dem größten Teil von Schlesien an Preußen. Weigwitz gehörte im 19. Jahrhundert zum Majoratsgericht Klein Öls der Familie Yorck von Wartenburg. 1845 zählte Weigwitz in Besitz des Grafen Ludwig Graf Yorck von Wartenburg, 59 Häuser, ein herrschaftliches Schloss und Vorwerk, 443 überwiegend evangelische Einwohner (18 katholisch), eine evangelische Pfarrkirche die der Tradition zufolge als Hedwigskirche gegründet wurde, mit Pfarrwidum unter dem Patronat der Grundherrschaft, eingepfarrt: Weigwitz, Gusten, Kauern und Krausenau, sowie Niehmen und Klein Öls, gastweise: Chursangwitz, verbunden seit 1823 Gaulau, eine evangelische Schule mit einem Lehrer und einem Hilfslehrer, eingeschult: Gusten, Höckricht, Kauern, Krausenau und gastweise Klein Öls, katholische Kirche zu Wansen, ein Wirtshaus, zehn Handwerker, zwei Höcker, 1550 Merino-Schafe, 400 Landschafe. Zum Dorf gehörte die sogenannte Brandmühle (polnisch Winny Mlyn), eine Wassermühle. Im Ort wurde früher Rind-, Lein- und Rapsanbau, sowie Bienenzucht betrieben.[1] Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Weigwitz ab 1816 zum Landkreis Ohlau im Regierungsbezirk Breslau. Seit 1874 war Köchendorf Teil des Amtsbezirkes Krausenau.[2] Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Weigwitz mit dem größten Teil Schlesiens 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es durch die polnische Administration in Witowice umbenannt. Die Einwohner wurden größtenteils vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. Heute ist Witowice Teil der Landgemeinde Wiązów.

Sehenswürdigkeiten

  • Römisch-katholische Pfarrkirche Unsere Liebe Frau von Tschenstochau, bis 1945 evangelisch-lutherische Pfarrkirche

Weblinks

Commons: Witowice, Lower Silesian Voivodeship – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien. Graß, Barth, 1845, S. 729 (google.de [abgerufen am 30. Juli 2022]).
  2. Amtsbezirk Krausenau. Abgerufen am 30. Juli 2022.