Wittgendorf (Saalfeld)

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Wittgendorf
Koordinaten: 50° 36′ 11″ N, 11° 14′ 36″ O
Höhe: 560 m
Fläche: 3,43 km²
Einwohner: 165 (30. Jun. 2018)[1]
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner/km²
Eingemeindung: 6. Juli 2018
Postleitzahl: 07318
Vorwahl: 036736
Wittgendorf (Thüringen)

Lage von Wittgendorf in Thüringen

Wittgendorf ist ein Ortsteil der Stadt Saalfeld/Saale im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen.

Geografie

Wittgendorf liegt oberhalb des Sorbitztales im Naturpark Thüringer Wald. Der höchste Berg im Gemeindegebiet ist der Talberg mit einer Höhe von 602 m. Nachbargemeinden sind Volkmannsdorf, Rohrbach und Döschnitz. Unterhalb des Ortes entspringt der Elschnitztalbach, welcher bei Rohrbach nach vier Kilometern in die Sorbitz mündet. Naheliegende Städte sind Saalfeld/Saale (14 km), Rudolstadt (20 km), Jena (60 km) und Erfurt mit 70 km.

Blick auf den Ort

Knapp nördlich der Gemeindegrenze zu Döschnitz befindet sich ein alter Steinbruch, dessen Kalksteinvorkommen im Dörschnitzer Schleifwerk bearbeitet und als Dörschnitzer bzw. Wittgendorfer Marmor angeboten und überregional verwendet wurde. Johann Wolfgang von Goethe stattete dem Steinbruch am 4. Juli 1781 einen Besuch ab, woran eine Plakette erinnert.

Geschichte

Wittgendorf wurde erstmals 1267 urkundlich erwähnt und ist damit eine der ältesten Ortschaften der Umgebung. Er gehörte früher zum Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt (Oberherrschaft). Der Ort erhielt im Jahre 1970 als erste Gemeinde im Bezirk Gera das Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“.

Am 6. Juli 2018 wurde die Gemeinde Wittgendorf in die Stadt Saalfeld/Saale eingegliedert. Zuvor war sie Teil der Verwaltungsgemeinschaft Mittleres Schwarzatal mit Sitz in Sitzendorf.[2]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1525 75 1664 ~200
1852 388 1860 360
1910 310 2000 222
2005 213 2006 210
2007 204 2008 205
2009 200 2010 184
2011 178 2012 173
2013 168 2014 167
2015 153 2016 155

Politik

Ehemaliger Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde Wittgendorf bestand aus sechs Mitgliedern einer Freien Wählergruppe (Stand: Kommunalwahl am 27. Juni 2004).

Ehemaliger Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Frank Biehl wurde am 6. Juni 2010 wiedergewählt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kulturdenkmäler

Naturdenkmäler

Um Wittgendorf herum befindet sich die frühere Grenze zwischen dem Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt und dem Herzogtum Sachsen-Meiningen. Gleichzeitig markieren die über 200 Jahre alten und gut 50 cm hohen Grenzsteine die Flurgrenze von Wittgendorf zu den umliegenden Gemeinden.

Sport

Die Wittgendorfer Freiwillige Feuerwehr wurde 2003 und 2008 Thüringer Meister im Löschangriff der Feuerwehren.

Regelmäßige Veranstaltungen

Regelmäßige Veranstaltungen sind im Mai bzw. im September der von der Freiwilligen Feuerwehr veranstaltete Auebadpokal im Löschangriff, das Backhausfest sowie das Maibaumstellen mit anschließendem Maifeuer.

Simsontreffen

Das Simsontreffen Wittgendorf wird seit 2012[3] jährlich am letzten Augustwochenende abgehalten.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Alleine die Kreisstraße 136, die an der Bundesstraße 281 bei Hoheneiche beginnt und am „Dreieck“ unterhalb von Döschnitz endet, führt durch den kompletten Ort.

Öffentliche Einrichtungen

Rund zwei Kilometer von Wittgendorf entfernt befindet sich das Auebad. Nach einem kompletten Neubau ist das Waldbad seit 2005 wieder für Badegäste geöffnet.

Einzelnachweise

Weblinks

Commons: Wittgendorf (Thüringen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien