Wolfgang Sperl

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Wolfgang Sperl (2020)

Wolfgang Sperl (* 15. Mai 1956 in Linz an der Donau) ist ein österreichischer Mediziner und seit 1. Juni 2020 Rektor der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg. Er leitete bis Juni 2021 die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde in Salzburg und war außerdem Leiter des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin Salzburg.

Leben

Nach der Matura 1974 am Realistischen Gymnasium Linz absolvierte Wolfgang Sperl ein Medizinstudium an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck und promovierte dort 1981 "sub auspiciis Praesidentis rei publicae". Ab 1981 erfolgte die Facharztausbildung für Pädiatrie an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde mit Facharzt-Anerkennung 1987. Nach einem Erwin-Schrödinger-Stipendium zwischen 1988 und 1990 an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin an der Radboud-Universität Nijmegen, Niederlande, promovierte er dort 1992 zum Ph.D. Im selben Jahr erfolgte die Habilitation zum Thema “Mitochondriale Enzephalomyopathien im Kindesalter” an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde in Innsbruck, 1998 die Ernennung zum "Ao. Univ.-Prof." der Universität Innsbruck.

Seit 1996 ist Sperl Vorstand der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde an den Salzburger Landeskliniken, seit 2007 Professor für Pädiatrie am Universitätsklinikum der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg. Seit 2013 koordiniert er das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin am Uniklinikum Salzburg.

Parallel zu dieser Funktion arbeitet er seit 2010 als Ärztlicher Leiter der Sonderkrankenanstalt Kinderneurorehabilitation REKIZ. Seit 2010 ist er Leiter des Referates für Rehabilitation im Kindes- und Jugendalter der Österreichischen Gesellschaft für Kindes- und Jugendheilkunde, deren Präsident er zwischen 2015 und 2018 war. Seither ist der als Vizepräsident der ÖGKJ tätig.

2015 übernahm Sperl die wissenschaftliche Leitung des Universitätslehrgangs "Early Life Care" der Paracelsus Medizinischer Privatuniversität und St. Virgil Salzburg.

Am 1. Juni 2020 trat er als neuer Rektor der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (Standorte Salzburg und Nürnberg) die Nachfolge des Gründungsrektors Herbert Resch an.

Wissenschaftlicher Schwerpunkt

Diagnostik und Therapie von mitochondrialen Enzephalomyopathien im Kindes- und Jugendalter, Etablierung des Zentrums für Mitochondriale Diagnostik Salzburg-München, angeborene Stoffwechselstörungen, Prävention des plötzlichen Säuglingstodes, Mitglied in der Ernährungskommission der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde.

Entwicklung eines assoziierten Zentrums für metabolische Erkrankungen mit Schwerpunkt Mitochondriopathien und lysosomale Speicherkrankheiten im Rahmen des European Reference Networks.

Wissenschaftlicher Berater im Bereich angeborene Stoffwechselstörungen in der Kinder- und Jugendrehabilitationseinrichtung Leuwaldhof in St. Veit im Pongau.

Preise und Auszeichnungen

  • Österreichische Gesellschaft für Kinder- u. Jugendheilkunde: Beste deutschsprachige Arbeit 1991 "Zur biochemischen Diagnostik seltener hereditärer Stoffwechselstörungen"
  • Nestle-Alete Preis 1992: "Postnatal development of pyruvate oxidation in quadriceps muscle of the rat" und "Enzyme activities of the mitochondrial energy generating system in skeletal muscle tissue of preterm and fullterm neonates"
  • Eduard-Wallnöfer Preis 1994 für das “Vorsorgeprogramm zur Verhinderung des plötzlichen Säuglingstodes in Tirol”
  • Ehrenzeichen des Landes Salzburg (2021)[1]

Schriften

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ein Arzt aus Leidenschaft. In: Salzburger Landeskorrespondenz. 3. Oktober 2021, abgerufen am 5. Oktober 2021.