Wolfgang Wengenroth

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Wolfgang Wengenroth (* 15. November 1975 in Bonn, Deutschland) ist ein deutscher Dirigent.

Leben

Wolfgang Wengenroth studierte Klavier und Dirigieren an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Graz sowie an der Musikhochschule Saar in Saarbrücken. Er machte seinen Abschluss im Jahr 2000. 2002 begann er eine Tätigkeit als Solo-Repetitor an der Komischen Oper in Berlin. Zwei Jahre später wurde er vom damaligen Generalmusikdirektor Kirill Petrenko zu seinem Assistenten und Studienleiter ernannt. Von 2007 bis 2016 war Wengenroth als Kapellmeister sowohl am Theater für Niedersachsen Hildesheim-Hannover, am Hessischen Staatstheater[1][2] Wiesbaden als auch am Nationaltheater Mannheim[3][4] tätig. 2013 engagierte Kirill Petrenko Wolfgang Wengenroth erneut. Diesmal als Assistent für die von ihm dirigierte Frank-Castorf-Inszenierung des Rings des Nibelungen in Bayreuth, im Jubiläumsjahr der Festspiele. Seit 2016 arbeitet Wengenroth künstlerisch freischaffend. Gastauftritte führten ihn zu Engagements u. a. an die Staatsoper Unter den Linden, zur Ruhrtriennale, ans Theater Bremen, ans Oldenburgische sowie Badische Staatstheater Karlsruhe, zu Aufführungen mit dem Berner Symphonieorchester, den Bremer Philharmonikern, dem Kärntner Sinfonieorchester, der Nordwestdeutschen Philharmonie, am Teatro Colon, Buenos Aires, mit dem Shizuoka Symphony Orchestra, dem Gewandhausorchester sowie der Oper Leipzig. Er dirigiert regelmäßig an skandinavischen Häusern, darunter die Opern in Kopenhagen, Stockholm[5], Göteborg und Malmö[6], wo er im Oktober/November 2021 einen großen Erfolg mit A Midsummer Night’s Dream feierte. Wolfgang Wengenroth verfügt über ein breites Opern-, Ballett- und Konzertrepertoire. Dies schließt auch sein großes Interesse an neuer Musik mit ein. Er dirigierte u. a. Werke von Alban Berg, Olivier Messiaen, Erwin Schulhoff, Igor Strawinsky, Edgar Varèse und Kurt Weill.

Lehrtätigkeit und Professur

Während seiner festen Stationen übernahm Wengenroth Lehraufträge für Korrepetition, Partienstudium, Leitung des Bläserorchesters oder Choreinstudierung an der Universität Graz, der UdK Berlin, der Hochschule in Hannover sowie der Musikakademie Wiesbaden. 2016 wurde er als Professor[7] an die Universität für Musik und Darstellende Kunst in Graz berufen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Benedikt Stegemann, 6. Oktober 2013
  2. Kulturfreak, Andreas Gründig, 10/2013
  3. Die Deutsche Bühne, Ulrike Kolter, 18. November 2016
  4. bachtrack, Sarah Donata Schneider, 24. Dezember 2016
  5. bachtrack, Laura Servidei, 21. November 2018
  6. Aftonbladet, Lennart Bromander, 04,10,2021
  7. Professor, Universität für Musik und Darstellende Kunst