Wolfra

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Wolfra Bayrische Natursaft Kelterei GmbH[1]

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Rechtsform GmbH
Gründung 1930
Sitz Erding, Deutschland
Leitung Florian Hundhammer, Tino Mocken, Felix Müller, Norbert Sima[2]
Mitarbeiterzahl 80 (2020)[3]
Umsatz 27 Mio. EUR (2019)[2]
Branche Getränkehersteller
Website www.wolfra.de

Wolfra ist ein deutscher Getränkehersteller mit Sitz in Erding. Wolfra ist zudem eine Fruchtsaft-Marke.

Unternehmensgeschichte

Wolfra wurde 1930 vom Bezirks-Gartenbaufachberater Andreas Stumpf in Wolfratshausen als Genossenschaft gegründet;[4] der Firmenname wurde aus dem Ortsnamen abgeleitet.[5] Bei der Entwicklung der keimfreien Lagerung von Süßmost hatte Andreas Stumpf unter anderem den Ernährungswissenschaftler Maximilian Oskar Bircher-Benner in Zürich konsultiert. Im Gründungsjahr 1930 wurden 7700 Liter Süßmost verkauft,[4] im Jahr 1939 waren es zwei Millionen Liter.

In der NS-Zeit war Stumpf als Gegner der Partei bekannt und konnte nur mit List seine Firma retten. 1941 zog das Unternehmen nach München Obersendling in die Baierbrunner Straße.[6]

Im Jahr 1975 wurde Wolfra von der Riemerschmid-Gruppe übernommen. 1984 zog Riemerschmid mit Wolfra nach Erding. 1987 wurde Wolfra von Riemerschmid wieder getrennt; bis heute liegt der Firmensitz beider Firmen direkt nebeneinander. Das Betriebsgrundstück hat eine Größe von 45.000 m².[2]

1991 starb der Inhaber Heinrich Riemerschmid (* 1918), der Sohn von Robert Riemerschmid.[7] Die Familie entschloss sich zum Verkauf des Unternehmens; Riemerschmid und Wolfra standen kurz vor der Insolvenz.[8] Wolfra wurde schließlich von Valensina gekauft, Riemerschmid ging 1996 an Underberg.[9] Seit 2001 gehört Valensina zu Sportfit Fruchtsaft.

2018 wurden rund 3.000 Tonnen Äpfel zu 2,3 Millionen Liter Apfelsaft gekeltert; das Angebot umfasst über 50 Saftsorten.[4]

Produkte

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Impressum. Abgerufen am 13. Januar 2022 (deutsch).
  2. a b c d Wolfra Fruchtsäfte. Abgerufen am 28. Februar 2020.
  3. Mitten in der Krise investiert Wolfra kräftig. 18. Oktober 2020, abgerufen am 18. Oktober 2020.
  4. a b c Neuigkeiten. Abgerufen am 28. Februar 2020.
  5. Geschichte (Memento vom 10. Februar 2008 im Internet Archive)
  6. Ende I. Abgerufen am 28. Februar 2020.
  7. Deutsche Biographie: Riemerschmid, Heinrich - Deutsche Biographie. Abgerufen am 13. Januar 2022.
  8. 28 Millionen Liter Saft vom Fließband. Abgerufen am 13. Januar 2022.
  9. deutsch-geschichten.de; Anton Riemerschmid (Unternehmensgruppe) (Memento vom 2. Januar 2015 im Internet Archive)