Wolfram-Schwermetall

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WNi6,5Fe3,5 1000 Fache Vergrößerung DIC
Aufgenommen im Institut für Werkstoffkunde und Angewandte Mathematik der TH Köln
WNi6,5Fe3,5 1000 Fache Vergrößerung REM
Aufgenommen im Institut für Werkstoffkunde und Angewandte Mathematik der TH Köln

Als Wolfram-Schwermetall (WSM) werden pulvermetallurgisch hergestellte Wolframlegierungen bezeichnet. Als Matrix für die Wolframteilchen dienen die Legierungselemente Nickel-Eisen oder für nichtmagnetische Anwendungen Nickel-Kupfer.

Übersicht

Wolfram-Schwermetalle sind in der Werkstoffnorm ASTM B777-07 definiert. Dabei werden sie entsprechend ihrem Wolframgehalt zwischen 90 und 97 Massenprozent in 4 Klassen (Class 1-4) unterteilt. Class 1 hat 90 %, Class 2 hat 92,5 %, Class 3 hat 95 % und Class 4 hat 97 % Wolframgehalt.

Die Dichte liegt je nach Legierungsbestandteilen zwischen 16,85 g/cm³ und 18,85 g/cm³. Bezeichnend für Wolfram-Schwermetalle ist die gute Zerspanbarkeit, gute Temperaturbeständigkeit, hohe Festigkeit und die hohe Dichte. Wolfram-Schwermetalle werden aufgrund ihrer schlechten Schweißbarkeit, trotz ihrer guten mechanischen Eigenschaften (Zugfestigkeit zwischen 700 und 1400 Mpa), selten als Konstruktionswerkstoff verwendet.[1][2]

Verwendung

Die Anwendung von Wolfram-Schwermetallen erfolgt entsprechend ihren Eigenschaften.[1][2]

Hohe Dichte:

  • Ballistische Projektile (Militär,Dart,Bogenschießen)
  • Gewichte im Sport (Formel 1,Segeln,Angeln,)
  • Wucht-/Ausgleichsgewichte (Kurbelwellen, Turbinen, Rotoren)
  • Schwingungsdämpfende Bohrstangen
  • Werkzeughalter
  • Vibrationsunwuchten (Handy,Elektrische Zahnbürste)
  • Rotoren zum Aufzug von Automatik-Uhrwerken

Strahlungsabsorption:

Temperaturbeständigkeit:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b TUNGSTENHEAVY ALLOYS – Kennametal Densalloy™ (Memento vom 8. November 2016 im Internet Archive) (13.07.2017, 06.03 Uhr)
  2. a b Datenblatt Wolfram-Schwermetall (WSM) (Memento vom 22. Juni 2017 im Internet Archive) (13.07.2017, 06.05 Uhr)