Wolfson Microelectronics

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Wolfson Microelectronics plc war ein multinationaler Fabless-Mikroelektronik- und Halbleiter-Hersteller im Audiobereich; Sitz war Edinburgh, Vereinigtes Königreich.

Wolfson begann 1984[1] als Spin-off der Universität Edinburgh.[2] Im Februar 1986 hatte die Firma 20 Angestellte.[3] Ab 2003 wurden Wolfson-Aktien an der Londoner Börse gehandelt.[1][4] 2006 wurde Wolfson als Company of the Year ausgezeichnet, Dr. David Milne, der bis dahin chief executive officer war, als Entrepreneur of the Year.[5] Sein Nachfolger wurde Dave Shrigley, der vorher bei Intel tätig war.[6] 2013 hatte Wolfson bei einem Umsatz von über 179 Millionen US-Dollar[7] mehr als 16 Millionen Dollar Verluste geschrieben;[8] im Jahre 2014 wurde Wolfson Microelectronics, wo dann 420 Angestellte tätig waren[1], von Cirrus Logic für 291 Millionen Britische Pfund aufgekauft.[7]

Produkte

D/A-Wandler WM8775 von Wolfson auf einer Sound Blaster X-Fi Soundkarte

Zu den Produkten gehörten D/A-Wandler,[9] Sound-Chips[10] und Codec-Schaltkreise.[11] 2013 wurde über die Hälfte des Umsatzes mit Produkten, die in Smartphones verwendet wurden, erzielt.[7]

Wolfson Audio Card mit WM8804 für den Raspberry Pi

Wolfson Microelectronics hat unter anderem auch Audio-Platinen für den Raspberry Pi Modell B Rev 2 - Wolfson Audio Card genannt - produziert.[12][13] Nachdem Wolfson Microelectronics von Cirrus Logic aufgekauft worden war, ist die Audio-Platine für den Raspberry Pi Modell B+ in Cirrus Logic Audio Card umbenannt worden.[12]

Weblinks

Commons: Wolfson Microelectronics – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c US firm chips in for takeover of Wolfson Micro. In: The Scotsman. 30. April 2014 (englisch, scotsman.com).
  2. Wolfson agrees Cirrus takeover deal. In: BBC News. 29. April 2014, abgerufen am 2. August 2020.
  3. Wolfson Fujitsu Deal first of several ventures. In: The Glasgow Herald. 3. Februar 1986 (englisch, news.google.com, abgerufen am 1. August 2020).
  4. Wolfson-Aktien starten in London mit Kurssprung In: Neue Zürcher Zeitung. 17. Oktober 2003 (nzz.ch).
  5. Chip hooray as Wolfson scoops double honour. In: The Scotsman. Dezember 2006 (englisch, scotsman.com), abgerufen am 1. August 2020.
  6. electronicsweekly.com vom November 2006: Meet the new man at Wolfson (englisch), abgerufen am 1. August 2020.
  7. a b c heise.de vom 29. April 2014: Audio-Chip-Fusion: Cirrus Logic übernimmt Wolfson, abgerufen am 1. August 2020.
  8. IT-Markt vom 30. April 2014: Cirrus Logic kauft Audio-Chip-Kompetenzen hinzu, abgerufen am 1. August 2020.
  9. Liste von Cirrus und Wolfson DA-Wandlern; letztere haben die Bezeichnungen WM8xxx, abgerufen am 1. August 2020.
  10. businesswire.com vom 29. April 2020: Cirrus Logic Agrees to Acquire Wolfson Microelectronics (englisch), abgerufen am 1. August 2020.
  11. elektroniknet.de vom 9. Januar 2007: Wolfson Microelectronics präsentiert kleinsten Codec, abgerufen am 4. August 2020.
  12. a b Wolfson Audio Card. element14, 2020, abgerufen im August 2020 (englisch).
  13. Wolfson Audio Card User Documentation. (PDF; 471 kB) Reichelt, 2020, abgerufen im August 2020.