Wolfsschlucht (Flurname)

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Wolfsschluchtspuk. Radierung von George Cruikshank zu einer Londoner „Freischütz“-Parodie.

Wolfsschlucht ist der Flurname tiefer Täler im deutschsprachigen Raum; im geologischen Sinne handelt es sich aber nur bei einigen um echte Schluchten. Sowohl Klamm- als auch Kerbtäler werden regelmäßig als Schlucht bezeichnet.

Namensherkunft

Der Name Wolfsschlucht wird unterschiedlich hergeleitet, so von einem tatsächlichen Vorkommen von Wölfen, an Wölfe nur erinnerndes Heulen des Windes zwischen engen Felswänden,[1] einer Jagd-Taktik, die Wölfe zwischen Felsen zu treiben und zu erlegen[2] oder auch vom Familiennamen Wolf.[3]

Einigen dieser Schluchten wird nachgesagt, das Urbild der berühmten Wolfsschlucht in Carl Maria von Webers Oper Der Freischütz zu sein. Gelegentlich dienen sie als Kulisse für Freilichtaufführungen dieser und anderer Opern.

Beispiele

in Deutschland
in Österreich
in der Schweiz
in Luxemburg
in der Oblast Kaliningrad
  • an der Nordküste des Samlands. Ferdinand Gregorovius beschreibt die Wolfsschlucht in seinen Idyllen vom Baltischen Ufer, „die sich (wo niemand sie vermutet) in den berühmten Wanderjahren in Italien finden, jedoch nur in der selten gewordenen ersten Ausgabe, Leipzig 1856.“ (Carl von Lorck, 1947)

Einzelnachweise

  1. Wolfsschlucht, Wolkensteiner Schweiz. Ins-Erzgebirge.de.
  2. Jörg-Thomas Titz: Luxemburg – Saarland. Bergverlag Rother, München 2007, S. 74.
  3. Brauerei Gebrüder Reif Erlangen (Erlanger Reifbräu). Erlanger.de, 2. Januar 2010.