Woody Harrelson

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Woody Harrelson (2016)

Woodrow Tracy „Woody“ Harrelson (* 23. Juli 1961 in Midland, Texas) ist ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben und Karriere

Harrelson wuchs bei seiner Mutter Diane Lou (geb. Oswald) in Lebanon, Ohio auf. Seine Mutter wurde von seinem Vater, Charles Voyde Harrelson, vor 1965 geschieden.[1] Dieser wurde 1968 – als Harrelson sieben Jahre alt war – wegen Mordes an einem texanischen Geschäftsmann verurteilt. 1979 erhielt er eine zweite lebenslange Haftstrafe, in diesem Fall für die Ermordung eines Bundesrichters. Im März 2007 starb Harrelsons Vater im Gefängnis an einem Herzinfarkt.[2] Woody Harrelson studierte Englisch und Schauspiel am Hanover College in Indiana und ist Mitglied der Studentenverbindung Sigma Chi.

Bekannt wurde Harrelson ab 1985 durch seine Rolle des Woody in der Fernsehserie Cheers. Seine erste Hauptrolle im Kino war die des Billy Hoyle in der Filmkomödie Weiße Jungs bringen’s nicht (1992). Bekannt wurde seine Rolle in Natural Born Killers von Oliver Stone, wo er 1994 mit Juliette Lewis ein Serienmörder-Duo darstellte. Für die Titelrolle in Larry Flynt – Die nackte Wahrheit von Miloš Forman wurde er bei der Oscarverleihung 1997 als bester Hauptdarsteller nominiert. Als bester Nebendarsteller wurde er 2010 für seine Darstellung eines traumatisierten US-Soldaten in dem Drama The Messenger – Die letzte Nachricht sowie 2018 als an Krebs erkrankter Sheriff Bill Willoughby in dem Spielfilm Three Billboards Outside Ebbing, Missouri nominiert.

Privat

Harrelson mit Begleitung bei der 40. Verleihung des Emmy Awards (1988)

1985 heiratete Harrelson in Tijuana Nancy Simon. Zehn Monate später ließen sie sich scheiden.[3] Am 28. Dezember 2008 heiratete er seine ehemalige Assistentin Laura Louie Harrelson, mit der er seit 1987 zusammenlebte. Am 28. Februar 1993 wurde Dani, die erste Tochter des Paares geboren, die zweite Tochter Zoe kam am 22. September 1996 zur Welt; am 3. Juni 2006 wurden sie erneut Eltern einer Tochter namens Makani.[3][4] Harrelson setzt sich unter anderem für Tierrechte ein und ist Veganer. 2010 unterstützte er gemeinsam mit Jennifer Aniston, Courteney Cox, Ben Stiller und anderen Hollywood-Stars die Kampagne The Cove PSA – My Friend Is … zum Schutz von Delfinen.

In dem Titelsong zu dem von Ziggy Marley im Jahr 2011 veröffentlichen Album Wild and Free hat der Mime einen Gastauftritt als Sänger.[5]

Harrelson bezeichnet sich selbst als Anhänger des Anarchismus.[6] Er ist Unterstützer des 9/11 Truth Movement und befürwortet eine Wiederaufnahme der Untersuchungen über die Terroranschläge am 11. September 2001.[7] Weiter verbreitete Harrelson im Frühjahr 2020 in der COVID-19-Pandemie Äußerungen, nach denen das Virus mit der Mobilfunktechnik 5G im Zusammenhang steht.[8]

Harrelson befürwortet die Cannabis-Legalisierung und beantragte Anfang 2016 zwei Lizenzen für Marihuana-Dispensaries auf Hawaii.[9]

Filmografie

Synchronisation

Seit 2004 wird Harrelson in seinen Film- und Serienauftritten von dem Synchronsprecher Thomas Nero Wolff vertont.[10] Wolff leiht seine Stimme unter anderem auch Hugh Jackman und Jason Statham.

Auszeichnungen und Nominierungen

Oscar

Golden Globe Award

British Academy Film Award

Screen Actors Guild Award

Emmy

  • 1987: nominiert als bester Nebendarsteller in einer Comedyserie (Cheers)
  • 1988: nominiert als bester Nebendarsteller in einer Comedyserie (Cheers)
  • 1989: Auszeichnung als Bester Nebendarsteller in einer Comedyserie in Cheers
  • 1990: nominiert als bester Nebendarsteller in einer Comedyserie (Cheers)
  • 1991: nominiert als bester Nebendarsteller in einer Comedyserie (Cheers)
  • 1999: nominiert als bester Gastdarsteller in einer Comedyserie (Frasier)
  • 2012: nominiert als bester Hauptdarsteller in einer Miniserie oder einem Fernsehfilm (Game Change – Der Sarah-Palin-Effekt)
  • 2014: nominiert als bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie (True Detective)

Goldene Himbeere

Weblinks

Commons: Woody Harrelson – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Nolan Moore: The Truth About Woody Harrelson’s Hitman Father, grunge.com, 31. Juli 2019
  2. Abgerufen am 7. Dezember 2008 in LA Times
  3. a b Woody Harrelson – Biography. In: Hollywood.com. Archiviert vom Original am 30. März 2016; abgerufen am 30. März 2016.
  4. Woody Harrelson Gets Married in Hawaii. In: US Magazine. 29. Dezember 2008, archiviert vom Original am 31. Dezember 2008; abgerufen am 25. Januar 2021.
  5. Ziggy Marley - "Wild and Free" feat. Woody Harrelson | Wild and Free. Abgerufen am 22. August 2022 (deutsch).
  6. Caitlin McDevitt: Woody Harrelson: I’m an anarchist. politico.com, 31. Mai 2013, abgerufen am 10. November 2015.
  7. Petition Signatories: G–J. actorsandartistsfor911truth.com, abgerufen am 10. November 2015.
  8. Influencers among ‘key distributors’ of coronavirus misinformation. In: The Guardian. 7. April 2020, abgerufen am 25. Januar 2021 (englisch).
  9. Woody Harrelson will Weed auf Hawaii verkaufen. highway-magazin.de, abgerufen am 24. Februar 2016.
  10. Woody Harrelson in der Deutschen Synchronkartei