World Union for Progressive Judaism

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kongress in Amsterdam (1970)

Die Weltunion für Progressives Judentum wurde 1926 in London gegründet. Sie hat ihren Sitz in Jerusalem.

Die Union vertritt nach eigenen Angaben 1,8 Millionen Juden in 45 Ländern. Präsident der WUPJ ist Rabbiner Stephen Lewis Fuchs (USA). Zum progressiven Judentum werden das liberale Judentum, das vor allem in Nordamerika als „Reformjudentum“ bezeichnet wird, und das rekonstruktionistische Judentum – das eine kleine Minderheit von 65.000 (2013)[1] Mitgliedern vertritt – gezählt. Die Liberalen oder Reformer glauben an eine fortschreitende Offenbarung Gottes, an der jede Generation ihren Anteil hat. Die Rekonstruktionisten glauben an keine Offenbarung und betrachten die alten jüdischen Sitten und Bräuche als kulturelles Erbe, das erhalten bleiben muss.[2]

Literatur

  • Ellen M. Umansky: World Union for Progressive Judaism. In: Dan Diner (Hrsg.): Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur (EJGK). Band 6: Ta–Z. Metzler, Stuttgart/Weimar 2015, ISBN 978-3-476-02506-7, S. 452–455.

Weblinks

Commons: World Union for Progressive Judaism – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Arnold Dashefsky, Ira Sheskin, American Jewish Year Book 2013, Springer Science & Business Media, 2013. S. 198.
  2. Elliot N. Dorff (Memento vom 29. November 2014 im Internet Archive); von diesem Autor: The Question of Authority: Orthodox, Reform, and Conservative Theories of Revelation.