Wustrichgraben
Wustrichgraben Wustrickgraben | ||
Wustrichgraben bei Groß Köris | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 5828256 | |
Lage | Deutschland, Brandenburg | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Teupitzer Gewässer → Dahme → Havel | |
Quelle | Wiesenfläche südlich von Groß Köris 52° 9′ 9″ N, 13° 39′ 18″ O | |
Quellhöhe | ca. 36 m ü. NHN[1] | |
Mündung | östlich von Groß Köris in den Großen ModderseeKoordinaten: 52° 9′ 57″ N, 13° 40′ 12″ O 52° 9′ 57″ N, 13° 40′ 12″ O | |
Mündungshöhe | ca. 35 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 1 m | |
Sohlgefälle | ca. 0,47 ‰ | |
Länge | 2,1 km[2] | |
Einzugsgebiet | 4,085 km²[2] | |
Rechte Nebenflüsse | Fennegraben B | |
Durchflossene Stauseen | ein unbenanntes Staubecken |
Der Wustrichgraben (auch Wustrickgraben[3] genannt) ist ein Meliorationsgraben und Zufluss des Großen Modersees und damit Teil der Teupitzer Gewässer im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg.
Geschichte und Verlauf
Der genaue Bauzeitraum des Grabens ist nicht bekannt. Janine Ruffer vermutet, dass er im Zuge von Trockenlegungsarbeiten entstand, die Friedrich Wilhelm I. nach dem Kauf des Schenkenländchens bereits Anfang des 18. Jahrhunderts durchführen ließ.[4] Auf Grund eines natürlich vorhandenen Gefälles konnte damit Wasser aus den Wiesenflächen in Richtung Groß Köris abgeleitet werden.
Der Graben beginnt auf der Gemarkung der Gemeinde Schwerin auf einer Wiesenfläche, die sich zwischen der westlich verlaufenden Bundesautobahn 13 und einer östlich liegenden Bahnstrecke befindet. Der Graben fließt dort auf rund 300 m in vorzugsweise südlicher Richtung und unterquert in östlicher Richtung die genannte Bahnstrecke. Dort verläuft er in rund 550 m in nordöstlicher Richtung; von Osten kommend fließt der Fennegraben B zu. Der Graben fließt rund 840 m weiter in vornehmlich nördlicher Richtung durch die Fenne-Wustrickwiesen, bis von Westen kommend der Wustrich(k)graben A zufließt. Diese Flächen stehen als Naturschutzgebiet Löptener Fenne–Wustrickwiesen unter besonderem Schutz.[3] Der Graben durchläuft ein künstlich angelegtes Staubecken, unterquert die Landstraße 742 und verläuft anschließend vorzugsweise in nördlicher Richtung, bis er in den Großen Moddersee entwässert.
Einzelnachweise
- ↑ a b Wustrichgraben, BrandenburgViewer, abgerufen am 7. Juni 2021.
- ↑ a b Fließgewässerverzeichnis gewnet25 (Version 4.0, 24. April 2014) beim Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, abgerufen am 7. Juni 2021.
- ↑ a b Löptener Fenne – Wustrickwiesen, Webseite des Landesamtes für Umwelt Brandenburg, abgerufen am 7. Juni 2021.
- ↑ Janine Ruffer: Vom See zum Moor, veröffentlicht im JahreBuch 2016 des Naturschutzbundes Deutschland, Regionalverband Dahmeland, Herbst 2015, ISSN 1869-0920, S. 122