Xiphophorus
Xiphophorus | ||||||||||||
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Papageienkärpfling (Xiphophorus variatus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Xiphophorus | ||||||||||||
Heckel, 1848 |
Xiphophorus ist eine Gattung der Lebendgebärenden Zahnkarpfen. Die Fische kommen auf der atlantischen Seite des südlichen Nordamerika (Mexiko) und Mittelamerikas von Coahuila bis Honduras vor. Der Name Xiphophorus ist die latinisierte Form der Zusammensetzung der beiden griechischen Wörter xiphos (Schwert) und phorein (tragen). Ursprünglich bestand die Gattung nur aus Arten, deren Männchen einen schwertartigen Fortsatz an der unteren Schwanzflosse tragen, deren bekanntester Vertreter auch den Namen Schwertträger (Xiphophorus hellerii) führt. Spätere Forschungen ließen jedoch erkennen, dass die damals unter dem (auch als Untergattung genannten) Gattungsnamen Platypoecilus geführten Platys mit den Schwertträgern so nahe verwandt sind, dass sie derselben Gattung zugerechnet werden müssen.
Merkmale
Xiphophorus-Arten erreichen Längen zwischen 3,5 cm (Männchen von Xiphophorus continens[1]) und 16 cm (Weibchen von Xiphophorus hellerii[2]). Es sind kräftig gebaute, langgestreckte bis gedrungene Fische. Es besteht ein deutlicher Geschlechtsdimorphismus. Die Weibchen aller Arten werden deutlich größer als die Männchen.
Lebensweise
Xiphophorus-Arten leben meist in fließenden Gewässern von Gebirgsbächen bis zu den Flussmündungen, daneben auch in Seen, Sümpfen und Lagunen. Brackwasser wird gemieden. Sie ernähren sich von wirbellosen Tieren und pflanzlicher Kost.
Arten
- Blauer Schwertträger (Xiphophorus alvarezi) Rosen, 1960
- Gelber Schwertschwanzplaty (Xiphophorus andersi) Meyer & Schartl, 1980
- Xiphophorus birchmanni Lechner & Radda, 1987
- Gelber Schwertträger (Xiphophorus clemenciae) Alvarez, 1959
- Xiphophorus continens Rauchenberger, Kallman & Morizot, 1990
- Cortez-Schwertträger (Xiphophorus cortezi) Rosen, 1960
- Monterrey-Platy (Xiphophorus couchianus) (Girard, 1859)
- Hochland-Platy (Xiphophorus evelynae) Rosen, 1960
- Xiphophorus gordoni Miller & Minckley, 1963
- Schwertträger (Xiphophorus hellerii) Heckel, 1848
- Xiphophorus kallmani Meyer & Schartl, 2003
- Xiphophorus kosszanderi Meyer & Wischnath, 1981
- Platy, Spiegelkärpfling (Xiphophorus maculatus) (Günther, 1866)
- Xiphophorus malinche Rauchenberger, Kallman & Morizot, 1990
- Xiphophorus mayae Meyer & Schartl, 2002
- Xiphophorus meyeri Schartl & Schröder, 1988
- Catemaco-Platy (Xiphophorus milleri) Rosen, 1960
- Xiphophorus mixei Kallman, Walter, Morizot & Kazianis, 2004
- Montezuma-Schwertträger (Xiphophorus montezumae) Jordan & Snyder, 1899
- Xiphophorus monticolus Kallman, Walter, Morizot & Kazianis, 2004
- Xiphophorus multilineatus Rauchenberger, Kallman & Morizot, 1990
- Nördlicher Bergschwertträger (Xiphophorus nezahualcoyotl) Rauchenberger, Kallman & Morizot, 1990
- Xiphophorus nigrensis Rosen, 1960
- Zwergschwertträger (Xiphophorus pygmaeus) Hubbs & Gordon, 1943.
- Xiphophorus roseni Meyer & Wischnath, 1981
- Komma-Schwertträger (Xiphophorus signum) Rosen & Kallman, 1969.
- Papageienkärpfling (Xiphophorus variatus) (Meek, 1904).
- Schwertplaty (Xiphophorus xiphidium) (Gordon, 1932).
Aquaristik
Mit dem Schwertträger, dem Platy und dem Papageienkärpfling stellt die Gattung drei sehr weit verbreitete Süßwasserzierfische, von denen zahlreiche farbige Zuchtformen geschaffen wurden.
Trivia
Die Xiph.Org Foundation (und die Vorgängergesellschaft Xiphophorus company), eine gemeinnützige Organisation für die Entwicklung von freien Multimedia-Formaten, -Protokollen und -Standards, wurde nach der Gattung Xiphophorus benannt.
Literatur
- Günther Sterba (Hrsg.), Gert Brückner: Enzyklopädie der Aquaristik und speziellen Ichthyologie. Neumann-Neudamm, Melsungen u. a. 1978, ISBN 3-7888-0252-9.
- Helmut Stallknecht: Lebendgebärende Zahnkarpfen. Neumann Verlag, 1989, ISBN 3-7402-0055-3.
- Dieter Gentzsch, Matthias Trauzettel: Platypoecilus Günther, 1866 und Xiphophorus […]. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 782 und 984–992.
Einzelnachweise
- ↑ Xiphophorus continens auf Fishbase.org (englisch)
- ↑ Xiphophorus hellerii auf Fishbase.org (englisch)
Weblinks
- Xiphophorus auf Fishbase.org (englisch)
- Xiphophorus Genetic Stock Center