Yagi Jūkichi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Yagi Jūkichi (japanisch 八木 重吉; * 9. Februar 1898 in Machida, Präfektur Tokio; † 26. Oktober 1927)[1] war ein japanischer Lyriker.

Werdegang

Während seiner Schulzeit in Kamagura trat Yagi der Methodistischen Kirche bei und lernte die Lyrik von Rabindranath Tagore kennen. 1919 wurde er in der christlichen Komagome-Kirche getauft. Er blieb zeit seines Lebens ein gläubiger Christ, wandte sich aber unter dem Einfluss von Uchimura Kanzō der Mukyōkai-Bewegung zu.

1921 wurde er Lehrer an der Mikage-Schule in der Präfektur Hyōgo. In dieser Zeit entstanden seine ersten religiösen Gedichte. Seine erste Gedichtsammlung Aki no Hitomi (

秋の瞳

) erschien 1925, und er schloss sich der Dichtergruppe Shi no Ie um Satō Sōnosuke (1890–1942) an. Einzelne Gedichte erschienen in Zeitschriften wie Nihon Shijin. 1926 erkrankte Yagi an Tuberkulose, der er Ende 1927 erlag. Erst nach seinem Tode wurde er mit dem Erscheinen der Gedichtbände Mazushiki Shinto (

貧しき信徒

), Yagi Jūkichi Shishū (

八木重吉全詩集

) und Kami o Yobō (

神を呼ぼう

) einer breiteren Öffentlichkeit als Lyriker bekannt.

Werke

  • dt. Aus den Gedichten eines Armen, übersetzt von Kuniyo Takayasu, in: Ruf der Regenpfeifer. Japanische Lyrik aus zwei Jahrtausenden, Bechtle Verlag, München, 1961
  • dt. Ball und Blechkreisel, übersetzt von Shin Aizu, in: Der schwermütige Ladekran, St. Gallen, Tschudy, 1960[2]

Literatur

  • S. Noma (Hrsg.): Yagi Yūkichi. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 1719.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 八木重吉
    .
    In:
    デジタル版 日本人名大辞典+Plus
    bei kotobank.jp.
    Kodansha, abgerufen am 7. Dezember 2011 (japanisch).
  2. Japanese Literature in Translation Search. (Nicht mehr online verfügbar.) Japan Foundation, 2012, ehemals im Original; abgerufen am 11. Juni 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.jpf.go.jp (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)