Yalu
Yalu Amnok | ||
Verlauf des Yalu an der Grenze zwischen China und Nordkorea | ||
Daten | ||
Lage | Nordkorea, Jilin, Liaoning (VR China) | |
Flusssystem | Yalu | |
Quellgebiet | Changbai-Gebirge | |
Quellhöhe | ca. 2500 m | |
Mündung | in das Gelbe MeerKoordinaten: 39° 50′ 3″ N, 124° 18′ 58″ O 39° 50′ 3″ N, 124° 18′ 58″ O | |
Mündungshöhe | 0 m | |
Höhenunterschied | ca. 2500 m | |
Sohlgefälle | ca. 3,1 ‰ | |
Länge | 813 km | |
Einzugsgebiet | ca. 30.000 km² | |
Abfluss am Pegel Kumchang[1] AEo: 18.245 km² |
MQ 1965/1984 Mq 1965/1984 |
149 m³/s 8,2 l/(s km²) |
Linke Nebenflüsse | Changjin-gang, Hŏch’ŏn-gang, Tongro-gang | |
Durchflossene Stauseen | Unbong-Talsperre, Rimto~, Munak~, Wiwon~, Supung-Talsperre, Taipingwan-Talsperre | |
Großstädte | Dandong, Sinŭiju | |
Die den Yalu überquerende Chinesisch-koreanische Freundschaftsbrücke neben der neu gebauten Brücke |
Yalu | |
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Chinesischer Name | |
Kurzzeichen | 鸭绿江
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Langzeichen | 鴨綠江
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Aussprache (IPA) | [jálû ʨi̯ɑ́ŋ] |
Pinyin | Yālù Jiāng |
Wade-Giles | Ya-lu Chiang |
Koreanischer Name | |
Chosŏn’gŭl | 압록강
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Hancha | 鴨綠江
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Aussprache | [amɾok̚k͈aŋ] |
McCune-Reischauer | Amnokkang |
Revidierte Romanisierung | Amnokgang |
Der Yalu (koreanisch 압록강 / 鴨綠江, chinesisch 鸭绿江, Hanyu Pinyin Yālù Jiāng, deutsch Yalu, auch Jalu, in Nordkorea Amrokkang genannt) ist ein Grenzfluss zwischen der Volksrepublik China und Nordkorea.
Er entspringt auf 2500 m Seehöhe am Paektu-san im Changbai-Gebirge und fließt nach 813 km zwischen den Städten Dandong (China) und Sinŭiju (Nordkorea) in das Gelbe Meer. Die wichtigsten Zuflüsse des Yalu sind der Changjin-gang, der Hŏch’ŏn-gang und der Tongro-gang.
In Sup’ung-Rodongjagu (
) am Yalu, stromaufwärts von Sinŭiju, wurde die Supung-Talsperre mit einem der größten asiatischen Wasserkraftwerke errichtet. Die Staumauer ist 160 m hoch und über 850 m lang. Da das Kraftwerk in einem Grenzfluss gebaut wurde, wird es von beiden Staaten gemeinsam betrieben. Der Unterlauf des Yalu ist schiffbar. Im Bereich der Mündung des Yalu befinden sich u. a. die Inseln Hwanggŭmp’yŏng und Pidan-sŏm.
Aufgrund seiner strategischen Lage zwischen dem Kaiserreich China und Korea war der Fluss Schauplatz mehrerer Schlachten während des Japanisch-Chinesischen Kriegs 1894/95 (Seeschlacht am Yalu) sowie des Russisch-Japanischen Kriegs 1904/05. Die einzige Brücke, die im Koreakrieg nicht völlig zerstört wurde, verbindet heute neben einer neu gebauten Brücke Sinŭiju und Dandong; sie wird Chinesisch-koreanische Freundschaftsbrücke genannt. Die Neue Yalubrücke zwischen Dandong und Sinŭiju ist fertiggestellt, aber noch nicht nutzbar.
Einzelnachweise
- ↑ UNESCO – Kumchang (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)