Zblewo

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Zblewo
Wappen der Gmina Zblewo
Zblewo (Polen)
Zblewo
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Pommern
Powiat: Starogardzki
Gmina: Zblewo
Geographische Lage: 53° 56′ N, 18° 20′ OKoordinaten: 53° 56′ 5″ N, 18° 19′ 46″ O
Einwohner: 3338 ([1])
Postleitzahl: 83-210
Telefonvorwahl: (+48) 58
Kfz-Kennzeichen: GST
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Droga krajowa 22
Droga wojewódzka 214
Eisenbahn: Tczew–Chojnice
Nächster int. Flughafen: Danzig



Zblewo [zblɛvɔ] (deutsch Hochstüblau) ist ein Dorf im Powiat Starogardzki in der Woiwodschaft Pommern, Polen. Es zugleich Sitz der gleichnamigen Landgemeinde.

Geographie

Zblewo liegt ca. 70 km südwestlich von Danzig. Das Dorf gehört zur ethnisch-kulturellen Region Kociewie.[2] Auf dem Gebiet der Gemeinde befinden sich der Große und der Kleine Bordzichower See.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes von Wenzel III stammt aus dem Jahr 1305.[3] Infolge der Ersten Polnischen Teilung 1772 fiel Zblewo an Preußen. 1812 zog die Armee Napoleons durch das Gebiet von Zblewo. Seit 1818 gehörte der Kreis Preußisch Stargard – und damit auch Hochstüblau/Zblewo – zum Regierungsbezirk Danzig in der Provinz Westpreußen. Einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte das Dorf in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit dem Bau der Bahnstrecke von Berlin nach Königsberg. Seit 1874 war Hochstüblau Sitz eines Amtsbezirkes.[4]

Infolge des Versailler Vertrages fiel Hochstüblau/Zblewo 1920 an Polen. Im Zweiten Weltkrieg war Zblewo vom September 1939 bis zum März 1945 von deutschen Truppen besetzt.

Von 1975 bis 1998 gehörte Zblewo zur Woiwodschaft Danzig.[5]

Gemeinde

Zur Landgemeinde (gmina wiejska) Zblewo gehören 16 Ortsteile mit einem Schulzenamt (sołectwo). Sie erstreckt sich über eine Fläche von 137,96 km², wovon 60 % landwirtschaftlich genutzt werden und 28 % bewaldet sind.[6]

Söhne und Töchter des Ortes

Weblinks

Commons: Zblewo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Główny Urząd Statystyczny (GUS) Portret miejscowości statystycznych w gminie Zblewo w 2010 r. (Exelsheet, polnisch, abgerufen am 29. August 2013)
  2. Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/kociewiak.pl Infos über das Dorf und die Gemeinde mit Fotos (polnisch)
  3. Friedrich Benninghoven (Hg.): Beiträge zur Geschichte Westpreußens. Zeitschrift der Copernicus-Vereinigung für Geschichte und Landeskunde Westpreußens e.V., Bd. 3 (1970), Verlag Gerhard Rautenberg, Leer 1970, ISBN 3-7921-0079-7, S. 107.
  4. Amtsbezirk Hochstüblau, abgerufen am 7. November 2015.
  5. Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (Memento vom 8. April 2009 auf WebCite) (polnisch)
  6. Regioset.pl (polnisch)