Zech auf Neuhofen

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Wappen der Grafen von Zech auf Neuhofen

Zech, auch Zech auf Neuhofen oder Zech von Lobming auf Neuhofen[1], ist ein aus Schwaben stammendes Adelsgeschlecht (Freiherren und Grafen).

Geschichte

Die Stammreihe des Geschlechts beginnt mit Paul Zäch, der urkundlich von 1638 bis 1646 als Bürger zu Rain (Lech) erwähnt wird.

Der kaiserlich und kurfürstlich bayerische Hofrat Joseph Albert Zech wurde am 10. September 1745 von Kurfürst Maximilian III. Joseph von Bayern in den Reichsfreiherrenstand erhoben, sein Bruder, der Stadtsyndikus Caspar Anton Zech, am selben Tag in den Reichsritterstand mit der Bezeichnung „Edler von ...“. Josef Albert Zech wurde am 27. September 1773 in den Reichsgrafenstand erhoben unter gleichzeitiger Wappenvereinigung mit den ausgestorbenen steiermärkischen Zech von Lobming.

Wappen

Das 1745 verliehene Wappen ist geviert; im 1. und 4. Feld ein einwärts wachsender Türke in roter Kleidung mit silbernem Gürtel, Schnüren und Aufschlägen und rot-silbernem Turban, in der Rechten bzw. Linken einen abwärtsgekehrten Pfeil mit Schaft haltend. Im 2. und 3. Feld in Rot ein silberner Schrägrechtsbalken, belegt mit einem roten Bogen. Zwei Helme mit rot-silbernen Decken, auf dem rechten der Türke zwischen offenem, von Rot und Silber übereck geteiltem Fluge, auf dem linken ein wachsender, von Silber über Rot geteilter Löwe, den Bogen zwischen den Pranken haltend zwischen geschlossenem, von Rot und Silber geteilten Fluge. – Das gräfliche Wappen im Jahre 1773 hatte zusätzlich einen roten Herzschild, darin ein goldener Stern (Wappen der Zech von Lobming), sowie in der Mitte einen dritten Helm, darauf ein mit dem Stern belegter roter Adlerflügel.

Persönlichkeiten

Siehe auch

Literatur

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch, Grafen, 1853 – mit Stammreihe (Zech von Lobming) – bis 1941.
  • Constantin Dichtel: Zur Genealogie und Familiengeschichte der Grafen von Zech auf Neuhofen. In: Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde. 33. Jahrgang, Band XI, Heft 7, 1970, S. 247–267 (blf-online.de [PDF] mit Stammtafel auf S. 265).
  • Genealogisches Handbuch des Adels (GHdA), Adelslexikon. Band XVI, Band 137 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2005, ISSN 0435-2408, S. 479–480
  • Genealogisches Handbuch des Adels (GHdA). Band 35 (1965 und 2000).

Einzelnachweise

  1. Ferdinand Steffan, Grabdenkmäler und Gedenksteine (Epigraphik), publiziert am 31. Mai 2021 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Grabdenkm%C3%A4ler_und_Gedenksteine_(Epigraphik) (25.08.2021)
  2. Kurt Malisch: Zech, Johann Nepomuk Felix. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. 8000 Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 870.
  3. Kurt Malisch: Zech, Joseph Albrecht Graf von. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. 8000 Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 870.