Zeche Rosalie

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Zeche Rosalie
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Andere Namen Hermanns Stolln
Förderung/Jahr max. 1733 t
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Beschäftigte bis zu 10
Betriebsbeginn 1667
Betriebsende 1871
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Geographische Lage
Koordinaten 51° 23′ 36,9″ N, 6° 59′ 37,9″ OKoordinaten: 51° 23′ 36,9″ N, 6° 59′ 37,9″ O
Zeche Rosalie (Regionalverband Ruhr)
Lage Zeche Rosalie
Standort Bredeney
Gemeinde Essen
Kreisfreie Stadt (NUTS3) Essen
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

Die Zeche Rosalie in Essen-Bredeney ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk. Das Bergwerk befand sich im sogenannten Löwental und wurde um das Jahr 1839 auch Hermanns Stolln genannt. Vorgängerzeche war die Zeche Plattenberg.[1]

Bergwerksgeschichte

Im Jahr 1667 war die Zeche Plattenberg bereits in Betrieb. Im Jahr 1672 wurde das Bergwerk in einer Verordnung durch den Abt von Werden erwähnt. Im Jahr 1717 führte das Bergwerk einen Streit um die Berechtsame mit der Zeche Teute. Im Jahr 1807 wurde das Bergwerk in Fristen gelegt. Ab September des Jahres 1812 war das Bergwerk wieder in Betrieb. Zunächst wurden der Tagetrieb 1[ANM 1] und der Tagetrieb 2 aufgewältigt. Ab Oktober desselben Jahres wurde wieder mit der Gewinnung begonnen. In den nachfolgenden Jahren wurde Steinkohle abgebaut. Im Jahr 1827 war der Tagebetrieb Casper in Förderung. Ab Oktober 1828 war das Bergwerk außer Betrieb. Nach dem Jahr 1828 wurde die Zeche Plattenberg von der Zeche Rosalie übernommen. Am 3. Oktober des Jahres 1849 wurde an die Zeche Rosalie ein Längenfeld verliehen. Ab dem Jahr 1854 war die Zeche Rosalie im Heissiwald in Betrieb. Im Jahr waren zwei Stollen in Betrieb. Am 25. August desselben Jahres wurde das Längenfeld Plattenberg verliehen. Im Jahr 1862 waren die Lagerstättenvorräte oberhalb der Stollensohle annähernd abgebaut.[1] Das Bergwerk gehörte zu diesem Zeitpunkt zum Bergrevier Kettwig.[2] Bis zum Jahr 1870 war das Bergwerk noch in Betrieb.[1] Im Jahr 1871 wurde die Zeche Rosalie stillgelegt.[3]

Förderung und Belegschaft

Die ersten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1802, in diesem Jahr wurde eine tägliche Förderung von 200 Scheffeln erbracht. Die ersten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1858. In diesem Jahr waren zehn Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt. Im Jahr 1861 wurden mit sechs Bergleuten eine Förderung von 5996 preußische Tonnen erbracht. Im Jahr 1867 wurden 1733 Tonnen Steinkohle gefördert, die Belegschaftsstärke betrug sieben Beschäftigte. Die letzten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1870,[1] in diesem Jahr wurden mit sieben Bergleuten 1245 Tonnen Steinkohle gefördert.[3]

Einzelnachweise

  1. a b c d Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005 (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144). 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.
  2. Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg.): Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Elfter Band, Verlag der königlichen geheimen Ober-Hofdruckerei (R. Decker), Berlin 1863.
  3. a b Karlheinz Rabas, Karl Albert Rubacht: Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen. 1. Auflage, Regio Verlag, Werne 2008, ISBN 978-3-929158-22-9.

Weblinks

Anmerkungen

  1. Als Tagetrieb bezeichnet man im Bergbau eine söhlig oder geneigte Strecke, die von unter nach über Tage aufgefahren wurde. In seltenen Fällen werden Tagetriebe auch von über nach unter Tage aufgefahren. (Quelle: Tilo Cramm, Joachim Huske: Bergmannssprache im Ruhrrevier.)