Zeitenwende 1989
Die unerwartet schnelle Auflösung der kommunistischen Herrschaftssysteme Mittel- und Osteuropas vom Jahre 1989 an wird allgemein als Zeitenwende bezeichnet.[1][2] Eine zentrale Rolle dabei spielten die Aktivitäten des Generalsekretärs des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, Gorbatschow, der die Staaten des Warschauer Pakts ermunterte, ihre inneren Angelegenheiten souverän und in Eigenregie zu regeln und dadurch die Auflösung des Ostblocks beschleunigte. Nach der Öffnung der Grenzen Ungarns im Mai 1989 und den freien Parlamentswahlen in Polen im Juni 1989 wurde der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 das weltweit am meisten beachtete Symbol für diese Zeitenwende, die den Prozess des Zerfalls der Sowjetunion und auch der Osterweiterung der NATO einleitete.[3][4][5][6]
Einzelnachweise
- ↑ Mirko Krizanovic, Tim Buchen: 1989 Zeitenwende – digitale Ausstellung In: Sächsische Landeszentrale für politische Bildung. abgerufen am 23. Mai 2022.
- ↑ Kristina Spohr: Doppelte Wendezeit. In: Sirius – Zeitschrift für Strategische Analysen. Band 4, Nr. 1, 2020, S. 51–72. Abgerufen am 23. Mai 2022.
- ↑ Zeitenwende 1989/90: Perestroika beendet den bequemen Stillstand, Die Presse vom 7. März 2015, abgerufen am 26. Mai 2022
- ↑ Vera Lengsfeld, 1989: Tagebuch der Friedlichen Revolution, TvR Medienverlag Jena, 11. März 2014
- ↑ Corinna Kuhr-Korolev: Perestroika und das Ende der Sowjetunion. Ein kontroverser Blick zurück, Docupedia-Zeitgeschichte, 9. Februar 2021. doi:10.14765/zzf.dok-2119
- ↑ Ulrich Schmid: NATO-Russland Beziehungen, Decoder vom 19. Mai 2022, abgerufen am 29. Mai 2022