Zentralverband des Deutschen Handwerks
Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) | |
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Rechtsform | Eingetragener Verein |
Sitz | Berlin |
Gründung |
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Präsident | Hans Peter Wollseifer |
Vizepräsident(en) | Franz Xaver Peteranderl
Marcus Nachbauer |
Generalsekretär | Holger Schwannecke |
Zweigstelle | Brüssel[1] |
Website | www.zdh.de |
Der Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V. (ZDH) ist ein Spitzenverband der Wirtschaft, in dem 53 Handwerkskammern, rund 40 Fachverbände des Handwerks auf Bundesebene sowie weitere wirtschaftliche und sonstige Einrichtungen des Handwerks in Deutschland zusammengeschlossen sind.[2]
Zahlen und Fakten
Die rund eine Million deutschen Handwerksbetriebe beschäftigen mehr als 5,6 Millionen Mitarbeiter und bilden etwa 360.000 Lehrlinge aus. Das sind 12 Prozent aller Erwerbstätigen und 29 Prozent aller Auszubildenden in Deutschland. Der Umsatz in dieser Branche betrug 2021 rund 668 Milliarden Euro (ohne Mehrwertsteuer).[3]
Geschichte
Der ZDH ging aus der Zentralarbeitsgemeinschaft des Handwerks im Vereinigten Wirtschaftsgebiet (ZAG) mit Sitz in Frankfurt am Main hervor. Auf einer Sitzung in Boppard am 30. November 1949 beschloss der Handwerksrat der ZAG die Gründung des „Zentralverbands des Deutschen Handwerks“. Dieser nahm seinen Sitz in Bonn ein, wo er zunächst im Haus der Kreishandwerkerschaft Bonn unterkam. 1953 ließ sich der Verband in einem aus eigenen Mitteln neu errichteten Geschäftsgebäude, dem Haus des Deutschen Handwerks (einschließlich der Villa Koblenzer Straße 131) nieder. 1966 zog er innerhalb Bonns in ein neues Haus des Deutschen Handwerks um.[4]
Um im wiedervereinigten Deutschland dem Handwerk aus Ost und West Gehör zu verschaffen, zog der ZDH 1999 wie die Bundesregierung von Bonn nach Berlin um. Im Haus des Deutschen Handwerks in der Mohrenstraße 20/21 nahe dem Gendarmenmarkt sitzt der ZDH noch heute.
Geschäftsführendes Präsidium
Das Geschäftsführende Präsidium des ZDH besteht aus dem Präsidenten, zwei Stellvertretern (Vizepräsidenten) und zwei weiteren Mitgliedern. Die Mitglieder des Präsidiums müssen selbstständig einen Handwerksbetrieb führen, ihre Wahl erfolgt durch die Vollversammlung.
- ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer (Präsident der Handwerkskammer zu Köln)
- Vizepräsident Franz Xaver Peteranderl (Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern)
- Vizepräsident Marcus Nachbauer (Bundesinnungsmeister und Präsident des Bundesverbands Gerüstbau)
- Mitglied Kammerseite Jörg Dittrich (Präsident der Handwerkskammer Dresden)
- Mitglied Fachverbände Wilhelm Hülsdonk (Bundesinnungsmeister des Zentralverbands des Kraftfahrzeughandwerks)
Generalsekretär des ZDH ist seit dem 1. Januar 2010 Holger Schwannecke.
Mitglieder
- Deutscher Handwerkskammertag (DHKT) (mit 53 Handwerkskammern)
- Unternehmerverband Deutsches Handwerk (UDH) (mit rund 40 Fachverbänden)
- Weitere wirtschaftliche und sonstige Einrichtungen des Handwerks
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ ZDH-Vertretung in Brüssel. Zentralverband des Deutschen Handwerks, abgerufen am 8. Juni 2022.
- ↑ Aufgaben. Zentralverband des Deutschen Handwerks, abgerufen am 8. Juni 2022.
- ↑ René Rimpler: Kennzahlen des Handwerks. Zentralverband des Deutschen Handwerks, abgerufen am 8. Juni 2022.
- ↑ Valentin Chesi: Struktur und Funktionen der Handwerks-Organisation in Deutschland seit 1933, Duncker & Humblot, S. 178.