Zhong Lin Wang

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Zhong Lin Wang

Zhong Lin Wang (auch Zhong Wang oder Zhong L. Wang) ist ein Physiker im Bereich der Nanotechnologie.

Leben

Wang erhielt den Ph.D. in Physik von der Arizona State University in 1987. Von 1987 bis 1988 war er Post-Doc an der State University of New York in Stony Brook und von 1988 bis 1989 erhielt er ein Research Fellowship der Cavendish Laboratory an der University of Cambridge in England. Anschließend war er von 1989 bis 1993 am Oak Ridge National Laboratory und von 1993 bis 1995 am National Institute of Standards and Technology. Seit 1995 ist er am Center for Nanostructure Characterization (CNC) des Georgia Tech, dessen Direktor er heute ist.

Wang ist unter den fünf am meist zitiertesten Autoren im Bereich Nanotechnologie. Er ist Autor und Co-Autor von vier wissenschaftlichen Referenzen und Lehrbüchern, publizierte über 640 peer reviewed journal articles. Er besitzt 28 Patente. Seine Veröffentlichungen wurden mehr als 36.000 Mal zitiert. Seit 2015 zählt ihn Thomson Reuters zu den Favoriten auf einen Nobelpreis für Physik.[1]

Er ist für Forschungen zu Nanodrähten (und Nano-Gürteln, Nano belts) bekannt und erfand eine Methode der in situ Messung der mechanischen und elektrischen Eigenschaften von Nanodrähten unter dem Elektronenmikroskop. Er ist führend in der Entwicklung von Zinkoxid-Nanostrukturen, insbesondere Nanogeneratoren wie dem Vertical nanowire Integrated Nanogenerator (VING), den er 2006 entwickelte.

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

2009 wurde er auswärtiges Mitglied der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und 2002 Mitglied der European Academy of Sciences. Er ist Fellow der American Association for the Advancement of Science (2006), der Microscopy Society of America und der Materials Research Society (2008).

Schriften

  • Nanogenerators for self-powered devices and systems, Georgia Institute of Technology 2011
  • Self powered nanotech, Scientific American, Januar 2008, pdf
  • mit anderen: Self-powered nanowire devices, Nature Nanotechnology, Band 5, 2010, S. 366–373.

Weblinks

Einzelnachweise