Zimmerservice (Hotel)

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Ein Pasta-Gericht in einem Hotelzimmer, das über den Zimmerservice bestellt wurde

Zimmerservice (auch englisch room service [ˈru̇m ˈsər-vəs] Anhören?/i)[1] ist ein Oberbegriff für Dienstleistungen im Gastgewerbe, die in Hotels gehobener Kategorien im jeweiligen Zimmer eines Gastes angeboten werden.[2] Der Begriff wurde 1916 etabliert.[1]

Kategorisierung

In Deutschland legt der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband die Kategorisierung von Beherbergungsbetrieben fest. Demnach muss eine Vier-Sterne-Unterkunft einen 24-Stunden-Zimmerservice zur Bestellung von Speisen und Getränken oder eine Minibar für alle Zimmer bieten.[3]

Personengebundener Zimmerservice

Speisen und Getränke

Durch einen Anruf bei der Rezeption können in manchen Hotels Speisen und Getränke aufs Zimmer bestellt werden. Gelegentlich gibt es dazu eine dafür vorgesehene Speisekarte im Zimmer. Die georderten Speisen und Getränke werden von der Hotelküche zubereitet und dann dem Gast aufs Zimmer gebracht. Dafür wird entweder ein Trinkgeld erwartet oder dieses ist als Servicegebühr in den höheren Preisen der Speisekarte enthalten.

Andere Dienstleistungen

Andere Formen personengebundener Zimmerservices sind beispielsweise Massagen auf einer mobilen Massageliege oder Maniküre bzw. Fußpflege auf dem Zimmer.

Kontaktloser Zimmerservice

Eine kontaktlose Form des Zimmerservice ist die Bereitstellung einer Minibar im Zimmer des Gastes.

Literatur und Quellen

  • Harald Dettmer, Klaus Steffens: Wirtschaftslehre für Hotellerie und Gastronomie. 9. Auflage. Verlag Handwerk und Technik, 2011. ISBN 9783582496119.
  • Jan-Gisbert Schultze: Diagnose des strategischen Handlungsbedarfes für Hotelketten. Bern, 1993. ISBN 3-258-04807-X.

Weblinks

Commons: Zimmerservice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Eintrag „room service“ in der Onlineversion des Merriam-Webster’s Collegiate Dictionary, abgerufen am 30. November 2019.
  2. Antje Rathsmann: Die Hotellerie – nicht nur tragender Dienstleister des Fremdenverkehrs, sondern auch Teil der Kulturumwelt. Darstellung am Beispiel von Deutschland und Großbritannien. Dissertation, Universität Trier, 2002. Seiten 8–10, 107.
  3. Artikel „Was Sterne erzählen: Was Hotelsterne bedeuten, ist von Land zu Land unterschiedlich. In Deutschland allerdings gelten klare Regeln.“ in der Süddeutschen Zeitung vom 17. Mai 2010, abgerufen am 30. November 2019.