Zinkarsenid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Zinkarsenid
_ Zn2+ 0 _ As3−
Allgemeines
Name Zinkarsenid
Andere Namen

Trizinkdiarsenid

Verhältnisformel Zn3As2
Kurzbeschreibung

grauer geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12006-40-5
EG-Nummer 234-486-2
ECHA-InfoCard 100.031.338
PubChem 25147458
Eigenschaften
Molare Masse 346,01 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

5,53 g·cm−3 (25 °C)[2]

Schmelzpunkt

1015 °C[2]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​331​‐​410
P: 261​‐​273​‐​301+310​‐​311​‐​501 [2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Zinkarsenid ist eine anorganische chemische Verbindung des Zinks aus der Gruppe der Arsenide.

Gewinnung und Darstellung

Zinkarsenid kann durch Reaktion von Zink mit Arsen unter Stickstoff bei 700 °C gewonnen werden.[1]

Eigenschaften

Zinkarsenid ist ein grauer Feststoff mit metallischer Leitfähigkeit. Durch Säuren erfolgt Zersetzung unter Arsenwasserstoff-Entwicklung.[1]

Die Verbindung besitzt eine tetragonal innenzentrierte Kristallstruktur (a = 1178 pm, c = 2364 pm) mit der Raumgruppe I41cd (Raumgruppen-Nr. 110)Vorlage:Raumgruppe/110. Sie enthält drei kristallographisch verschiedene Zinkatome, die aber alle tetraedrisch von Arsenatomen koordiniert sind. Bei erhöhter Temperatur erfolgt Umwandlung in andere Strukturen.[1] Die Verbindung ist ein II-V-Halbleiter.[4]

Das bei sonst gleichen Bedingungen bei Arsen-Überschuss entstehende schwarzgraue Zinkdiarsenid ZnAs2 schmilzt bei 768 °C und besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/c (Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14.[1]

Verwendung

Zinkarsenid wird zur Dotierung und zur Herstellung von Arsenwasserstoff in der Halbleiterindustrie verwendet.[5][6]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 1033.
  2. a b c d e Datenblatt Zinc arsenide, pieces, 99.995% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 20. April 2014 (PDF).
  3. espimetals: Zinc Arsenide Zn3As2 - Zinc Arsenide Zn3As2, abgerufen am Sonntag, 20. April 2014
  4. Edward D. Palik: Handbook of Optical Constants of Solids. Academic Press, 1998, ISBN 0-12-544423-0, S. 595 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Jeanne Mager Stellman: Encyclopaedia of Occupational Health and Safety: Chemical, industries and occupations. International Labour Organization, 1998, ISBN 92-2109816-8, S. 83.24 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Anthony C. Jones, Michael L. Hitchman: Chemical Vapour Deposition: Precursors, Processes and Applications. Royal Society of Chemistry, 2009, ISBN 0-85404-465-5, S. 546 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).