Žirovnica
Žirovnica Scheraunitz | |||
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Basisdaten | |||
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Staat | Slowenien | ||
Historische Region | Oberkrain / Gorenjska | ||
Statistische Region | Gorenjska (Oberkrain) | ||
Koordinaten | 46° 24′ N, 14° 8′ O | ||
Höhe | 90 m. i. J. | ||
Fläche | 42,6 km² | ||
Einwohner | 4.296 (2008) | ||
Bevölkerungsdichte | 101 Einwohner je km² | ||
Postleitzahl | 4274 | ||
Kfz-Kennzeichen | KR | ||
Struktur und Verwaltung | |||
Bürgermeister: | Leopold Pogačar | ||
Website |
Žirovnica (deutsch Scheraunitz) ist eine Gemeinde in der Oberkrain im Nordwesten Sloweniens.
Die Gemeinde besteht aus den Ortschaften Breg (Rann), Breznica (deutsch Bresnitz), Doslovče, Moste (Steinbrücken, älter auch: Brückl), Rodine (Rodein), Selo pri Žirovnici, Smokuč (Smokutsch), Vrba (Velden), Zabreznica und Žirovnica (Scheraunitz), der mit 550 Einwohnern größten Ortschaft der Gemeinde. Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich in Breznica. Žirovnica liegt am Oberlauf der Save und am Fuß des Hochstuhls (slowenisch Veliki Stol) und ist daher ein beliebter Ausgangspunkt für Bergwanderungen in den Karawanken. In der Gemeinde befinden sich zwei Wasserkraftwerke: eines am Fluss Završnica (fertiggestellt 1914) und eines an der Save bei der Ortschaft Moste (fertiggestellt 1952).
Sehenswürdigkeiten
In Breznica stehen die Pfarrkirche St. Maria von 1819 und die Votivkirche St. Radegund aus dem Jahr 1468.
Die vermutlich älteste Kirche der Gemeinde befindet sich aber in Žirovnica selbst. Der ursprünglich romanische Bau wurde 1468 urkundlich erwähnt, ist aber wesentlich älter. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurden im Presbyterium gotische Elemente hinzugefügt, im Barock wird die Kirche vergrößert und ein neuer Glockenturm errichtet. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche wurden bei archäologischen Ausgrabungen Überreste aus der Römerzeit und slawische Gräber aus dem Frühmittelalter gefunden.
Die Kirche St. Markus in Vrba stammt aus der Zeit vor 1400. Die Kirche St. Clemens in Rodine wurde ursprünglich in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts erbaut, später zerstört und um 1600 neu errichtet.
Der den Geschwistern Cantius, Cantianus und Cantianilla geweihte Kirchenbau in Selo stammt wahrscheinlich vom Anfang des 15. Jahrhunderts. Die Fresken im Inneren der Kirche wurden im Still der „Villacher Schule“ gestaltet, vergleichbar mit denen in Mariapfarr (Land Salzburg) und St. Gandolf an der Glan (Kärnten).
In Studenčice steht die Kirche St. Florian, die ursprünglich dem Hl. Rupert geweiht war und 1436 erstmals urkundlich erwähnt wurde. An der Innen- und Außenfassade befinden sich Malereien aus dem 14. und 15. Jahrhundert.
Ortsteile der Gesamtgemeinde
- Breg, (dt.: „Rann“)
- Breznica, (dt.: „Bresnitz“)
- Doslovče, (dt.: „Widoslau“)
- Moste, (dt.: „Steinbrücken“)
- Rodine, (dt.: „Rodein“)
- Selo pri Žirovnici, (dt.: „Sellen bei Scheraunitz“)
- Smokuč, (dt.: „Smokutsch“)
- Vrba, (dt.: „Velben“ oder „Weideneck“)
- Zabreznica, (dt.: „Sabressnitz“)
- Žirovnica (dt.: „Scheraunitz“)
Söhne und Töchter der Gemeinde
In der Gemeinde Žirovnica wurden geboren:
- Matija Čop (1797–1835), Literaturkritiker und Linguist, geboren in Žirovnica
- Fran Saleški Finžgar (1871–1962), Schriftsteller, geboren in Doslovče
- Janez Jalen (1891–1966), Schriftsteller, geboren in Rodine
- Anton Janša (1734–1773), Imker, geboren in Breznica
- Lorenz Janscha (1749–1812), Maler, geboren in Rodine
- Andrej Križaj (* 1986), Skirennläufer, geboren in Žirovnica
- France Prešeren (1800–1849), Dichter, geboren in Vrba