Zisterzienserinnenkloster Frankenhausen (Sachsen)
Das Zisterzienserinnenkloster Frankenhausen (Sachsen) war vom 13. bis zum 16. Jahrhundert ein Nonnenkloster zuerst in Grünberg, ab 1292 in Frankenhausen bei Crimmitschau in Sachsen.
Geschichte
Dem seit der Mitte des 13. Jahrhunderts (vor 1260) in Grünberg ansässigen Zisterzienserinnenkloster wurde 1276 in Frankenhausen die zerstörte Burg als Kloster gestiftet. Die Nonnen schlossen die Übersiedelung 1292 ab. 1410 wurde das Kloster nach einem Brand wieder aufgebaut. 1529 kam es im Zuge der Reformation zur Säkularisation des Klosters, 1543 zur endgültigen Räumung. Seit 1990 bemüht sich der Landesverein Sächsischer Heimatschutz erfolgreich um die Erhaltung der unter Denkmalschutz stehenden Reste. Es sind dies: die Klosterschule, das Gewölbe des Witwenhauses, der Turm des Priorhauses sowie das Kellerberghaus.
Literatur
- Gereon Christoph Maria Becking: Zisterzienserklöster in Europa, Kartensammlung. Lukas Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-931836-44-4, S. 55 A.
- Sebastian Brunner (Hrsg.): Ein Cistercienserbuch. Woerl, Wien 1881/Salzwasser, Paderborn 2013, S. 624.
- Bernard Peugniez: Guide Routier de l’Europe Cistercienne. Editions du Signe, Straßburg 2012, S. 477.
- Peter Pfister: Klosterführer aller Zisterzienserklöster im deutschsprachigen Raum. 2. Auflage, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 1998, S. 434.
- Harm Wiemann: Geschichte des Zisterzienser-Nonnenklosters Frankenhausen bei Crimmitschau. Raab, Crimmitschau 1938.
Weblinks
- Geschichte des Klosters und der Gebäude bis zur Gegenwart
- Webauftritt des Klosters
- Lokalisierung des Klosters
- Eintrag „Frankenhausen (Sachsen)“ in der Germania Monastica. Klosterverzeichnis der deutschen Benediktiner und Cisterzienser
- Eintrag „Zisterzienserinnenkloster Grünberg, später Frankenhausen (bei Crimmitschau)“ in der Germania Sacra
- Städtische Seite zum Kloster, bebildert
Koordinaten: 50° 50′ 31,8″ N, 12° 23′ 40,4″ O