Zitternadel
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Bei einer Zitternadel – auch En-tremblant[1] genannt – handelt es sich um eine Nadel, welche an einem zylindrisch, schrauben- oder auch spiralartig gewundenen Draht eine künstliche Verzierung trägt und zum Schmuck angesteckt wird. Jene Verzierung bewegt sich bei der mindesten Bewegung der Person, die sie aufsteckt, daher der Name. Heutzutage ist der Begriff der Zitternadel kaum noch bekannt. Der Begriff ist in die Epoche des Sturm und Drangs einzuordnen, wo eine Zitternadel ein angesehener Schmuck der bürgerlichen Schicht war.
Im Wasserbau ist eine Zitternadel ein Werkzeug zur Bodenverdichtung.
Literatur
- Zitternadel. In: J. G. Krünitz: Oeconomische Encyclopädie (1773–1858).
- Zitternadel. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 31: Z–Zmasche – (XV). S. Hirzel, Leipzig 1956 (woerterbuchnetz.de).
Einzelnachweise
- ↑
En-tremblant – aus dem Französischen entlehnt, für „Zittergelenk“, siehe auch:
En-tremblant. In: Peter W. Hartmann: Großes Kunstlexikon; die erste (noch gebundene) Auflage wurde 1996 veröffentlicht, ISBN 3-9500612-0-7 (u. a. mit „Je nach der Art werden solche Schmuckstücke auch Zitternadeln oder Zitterbroschen genannt.“)