Zohar Fraiman
Zohar Fraiman (geb. 15. Oktober 1987 in Jerusalem) ist eine israelische Künstlerin, die in Berlin lebt.
Leben und Werk
Zohar Fraiman wuchs in einer religiös geprägten Familie in der Siedlung Hashmonaiim in Israel auf.[1] Sie begann ihr Studium der Malerei 2003 an der School of the Museum of Fine Arts in Boston. Von 2005 bis 2009 war sie in der Meisterklasse der privaten Jerusalem Studio School in Israel. Ab 2011 studierte sie an der Universität der Künste Berlin, wo sie von 2013 bis 2015 als Meisterschülerin bei Burkhard Held ihr Studium abschloss.
Zohar Fraiman malt figurativ in Öl. Ihre Kunst ist beeinflusst vom Judentum, wobei sie sich auf die weiblichen Aspekte der religiösen und sozialen Zeremonien konzentriert.[2][3] In anderen Werkgruppen verarbeitete sie Themen des jüdischen Volksglaubens, wie die Legende vom Dibbuk.[1] Auf ihre Initiative entstand mit neun jüdischen, christlichen und muslimischen Künstlerinnen und Künstlern eine gemeinsame Ausstellung, die 2012 in Berlin und Jerusalem gezeigt wurde.[2] Das Thema waren künstlerische Positionen zu Religion, Tradition und Tabu. In ihren Werken setzten sich die Künstler mit den Ambivalenzen ihrer religiösen Gefühle auseinander.[3][4]
In neueren Gemälden, 2021 unter dem Titel Show me your Sheroes ausgestellt, widmete sie sich dem Frauenbild in den digitalen Medien.[5]
Ausstellungen
- 2012: Reise nach Jerusalem, im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Berlin, mit Trudy Dahan, Nezaket Ekici, Pavel Feinstein, Rabi Georges, Stevie Hanley, Ervil Jovkovic, Yury Kharchenko, Iwajla Klinke, Benyamin Reich. Kurator: Stéphane Bauer.
- 2012/2013: Reise Nach Jerusalem – Tradition and Taboo, Jerusalem Artists House, Israel[6]
- 2013: Devils and Brides. Malerei und Objekte aus dem Zyklus „The Dybbuk“, Kommunale Galerie im Tempelhof-Museum[1]
- 2016: Zohar Fraiman & Elena Kozlova – Open the Void, Galerie The Grass is greener in der Leipziger Baumwollspinnerei[7]
- 2016: Cornelia Lochmann & Zohar Fraiman, Museion (Bozen) Atelier-House[8]
- 2021: Show me your Sheroes, Galerie Priska Pasquer, Köln
- Gruppenausstellungen mit dem Malerinnennetzwerk Berlin-Leipzig
- 2018: Painting XXL, Galerie Leuenroth, Frankfurt
- 2018: Zündung, Turps Gallery, London[9]
- 2019: VOIX, Museum der bildenden Künste, Leipzig[10]
Literatur
- Stéphane Bauer, Zohar Fraiman (Hrsg.): Reise nach Jerusalem. Künstlerische Positionen zu Religion, Tradition und Tabu, Kerber Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-86678-795-7 (deutsch, englisch)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Galerie im Tempelhof-Museum: Zohar Fraiman
- ↑ a b Christian W. Find: Reise nach Jerusalem. Ausstellung internationaler Künstler in Berlin, Deutschlandfunk, 7. Juli 2012
- ↑ a b Irmgard Berner: Ausstellung in Berlin Kreuzberg. Religion, Tradition und Gefühl, Frankfurter Rundschau, 18. Juli 2012
- ↑ Simone Reber: Gärstoff Glaube, Der Tagesspiegel, 31. Juli 2012
- ↑ Zohar Fraiman. Ausstellungsbesprechung von Renate Puvogel aus: Kunstforum International, Bd. 275/2021, S. 276–278
- ↑ Reise Nach Jerusalem, Jerusalem Artists' House
- ↑ Portal Kunstgeschichte
- ↑ Cornelia Lochmann & Zohar Fraiman, Website der Kunsthalle Bozen
- ↑ Ausgestellte Werke des MalerinnenNetzWerks in der Turps Gallery
- ↑ Ausstellungen, Museum der bildenden Künste
Personendaten | |
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NAME | Fraiman, Zohar |
KURZBESCHREIBUNG | israelische Malerin |
GEBURTSDATUM | 15. Oktober 1987 |
GEBURTSORT | Jerusalem |