Zugriffskräfte der Feldjäger
Die Zugriffskräfte der Feldjägertruppe der Bundeswehr sind spezialisierte Kräfte im Dienstgrad ab Feldwebel, die zu Zugriffsteams, ähnlich den Spezialeinsatzkommandos der Polizei, zusammengeschlossen werden.
Aufgaben
Sie sind durch ihre Ausbildung in der Lage, im Auslandseinsatz einen Zugriff auf Straftäter oder eine Zugriffsdurchsuchung, d. h. eine gezielte und systematische Suche z. B. nach Kriegsmaterial oder verbotenen Gegenständen, durchzuführen.
Ausrüstung
Zur Ausrüstung der Zugriffsteams gehören schwer entflammbare Einsatzanzüge, Sturmhauben zum Identitätsschutz sowie ballistische Westen und Helme. Die Bewaffnung setzt sich aus der Primärwaffe, dem H&K G36k mit Holosight und LLM01, der MP5 oder der MP7, und der Sekundärwaffe, der HK P8, zusammen. Des Weiteren verfügen die Teams über ballistische Schilde, Sturmleitern und Werkzeuge zum gewaltsamen Öffnen von Türen usw.
Ausbildung
Der Grundlehrgang findet an der Schule für Feldjäger und Stabsdienst statt. Zum Inhalt gehören waffenlose Selbstverteidigung, Sport, Schießtraining und Taktik. Nach erfolgreichem Abschluss des Lehrgangs werden die Zugriffsfeldwebel im Team auf Kompanie- oder Regimentsebene zusammengefasst, die sich theoretisch ständig aus- und weiterbilden.
Quellen
- Sören Sünkler: Die Spezialverbände der Bundeswehr. Motorbuch Verlag 2007, ISBN 3613025922