Zuo Fen

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Zuo Fen (chinesisch 

左芬

, Pinyin

Zuǒ Fēn

; * etwa 255; † 300) war eine chinesische Dichterin und Gelehrte der Westlichen Jin-Dynastie.

Leben

Zuo Fen wurde in der Präfektur Linzi in die Familie eines konfuzianischen Gelehrten hinein geboren. Ihre Mutter starb jung. Ihr Vater Zuo Yong wurde kaiserlicher Beamter mit der Verantwortung über die kaiserlichen Archive. Zuo Fen erhielt eine gute literarische Ausbildung[1] und spielte oft Wortspiele mit ihrem Bruder Zuo Si, der ebenfalls ein berühmter Schriftsteller wurde.

272 ging sie in den Palast und wurde eine Konkubine des Kaisers Wu von Jin. Chinesische Kaiser nahmen zu dieser Zeit Konkubinen nicht nur, um Söhne zu zeugen. Sie nahmen sich literarisch oder anderweitig künstlerisch begabte Frauen. Zuo Fen soll hässlich gewesen sein. Aber der Kaiser genoss ihre literarischen Betrachtungen.[2] Zuo schrieb am Kaiserhof die Rhapsodie der Gedanken über die Trennung, in der sie ihre Frustration über die Trennung von ihrer Familie und dem Rest der Welt ausdrückte. Dass sie ihre Unzufriedenheit mit dem Leben im Palast ausdrückte, was sonst fast niemand tat, ließ sie nicht in der Gunst sinken. Sie erlangte den höchsten Rang einer Edlen Konkubine.[3] Der Kaiser forderte regelmäßig Schriften von ihr, aber sie war oft krank und spielte am Hof keine politische Rolle.[4] Als Kaiserin Yang Yan starb, schrieb sie ihr zu Ehren ein Trauerlied. Fusheng Wu schreibt zu diesem Gedicht: „Das besondere an diesem Werk ist, dass es den Kaiser komplett ignoriert. Zuo Fen konzentriert sich vollständig auf ihre Gefühle und ihre Reaktionen darauf, was das Gedicht in eine intensive persönliche Reflexion auf ihr Schicksal als eingeengt lebende Hofdame verwandelt.“[5]

Zuo Fen starb im Jahr 300.

Literatur

  • Kang-i Sun Chang, Haun Saussy, Charles Yim-tze Kwong: Women writers of traditional China. An anthology of poetry and criticism. Stanford University Press, 1999, ISBN 0-8047-3230-2.
  • Fusheng Wu: Written at imperial command. Panegyric poetry in early medieval China. State University of New York Press, 2009, ISBN 978-0-7914-7370-2.

Einzelnachweise

  1. Chang, Saussy, Kwong: Women writers of traditional China. An anthology of poetry and criticism. S. 30.
  2. Keith McMahon: The Institution of Polygamy in the Chinese Imperial Palace. In: The Journal of Asian Studies. Nr. 72, 2013, S. 917–936, doi:10.1017/S0021911813001137 (kuscholarworks.ku.edu [PDF; 293 kB; abgerufen am 1. November 2016]).
  3. Wu: Written at imperial command. Panegyric poetry in early medieval China. S. 54.
  4. Chang, Saussy, Kwong: Women writers of traditional China. An anthology of poetry and criticism. S. 31.
  5. Wu: Written at imperial command. Panegyric poetry in early medieval China. S. 53.