Zuzu (Akšak)

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Zuzu war ein elamischer König von Akšak, einer mesopotamischen Stadt am Tigris gelegen, etwa vierzig Kilometer südlich des heutigen Bagdad.[1] Um 2550 v. Chr. besiegte E-ana-tum, der Herrscher von Lagaš, Zuzu und unterwarf neben anderen Städten Akšak.[2] Dieser Feldzug beendete die elamische Vorherrschaft in Mesopotamien.[3] Der Sieg E-ana-tums über Zuzu ist neben anderen Siegen auf der „Geierstele“ dargestellt.[4] Die Königsliste von Akšak ist überliefert. Mit der Niederlage Zuzus begann die Herrschaft der Könige von Lagaš über Akšak, die jedoch nur zwei Generationen dauerte.[5]

Anmerkungen

  1. Zur Lage der Stadt vergleiche die Karte Die alten Kulturen Mesopotamiens. In: Bayerischer Schulbuch-Verlag (Hrsg.): Großer historischer Weltatlas. Teil 1: Vorgeschichte und Altertum. 6., durchgesehene Auflage. Bayerischer Schulbuch-Verlag, München 1978, ISBN 3-7627-6005-5, S. 14.
  2. Hartmut Schmökel (Hrsg.): Kulturgeschichte des Alten Orients. Mesopotamien, Hethiterreich, Syrien-Palästina, Urartu (= Kröners Taschenausgabe. 298). Kröner, Stuttgart 1961, S. 89.
  3. Walther Hinz: Das Reich Elam (= Urban-Bücher. 82). Kohlhammer, Stuttgart 1964, S. 58; Georges Contenau: Les civilisations anciennes du proche-orient (= Que sais-je? 185). Presses Universitaires de France, Paris 1968, S. 91.
  4. Beschreibung und Interpretation der Geierstele in Leonard Woolley: Mesopotamien und Vorderasien. Die Kunst des Mittleren Ostens (= Kunst der Welt. Serie 1: Die Außereuropäischen Kulturen. Band 7). Aus dem Englischen übersetzt von Leopold Voelker. 2. Auflage. Holle, Baden-Baden 1965, S. 55 (Abbildung), S. 61.
  5. Helmut Uhlig: Die Sumerer. Volk am Anfang der Geschichte (= Goldmann-Taschenbuch. Goldmann-Sachbuch. 11301). Goldmann, München 1976, ISBN 3-442-11301-6, S. 180–187.

Literatur

  • Edmond Sollberger, Jean-Robert Kupper: Inscriptions Royales Sumérienns et Akkadiens (= Littératures anciennes du Proche-Orient. 3, ISSN 0459-5831). du Cerf, Paris, 1971.