Zweibrückenstraße (München)
Zweibrückenstraße | |
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Straße in München | |
Deutsches Patentamt (heute: Deutsches Patent- und Markenamt), Atriumbau zur Zweibrückenstraße | |
Basisdaten | |
Landeshauptstadt | München |
Stadtbezirke | Altstadt-Lehel, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt |
Name erhalten | vor 1812 |
Anschlussstraßen | Rumfordstraße, Thierschstraße, Erhardtstraße, Steinsdorfstraße, Ludwigsbrücke |
Querstraßen | Morassistraße, Liebherrstraße |
Plätze | Isartorplatz |
Nummernsystem | Orientierungsnummerierung |
Bauwerke | Deutsches Patent- und Markenamt |
S-Bahn | S-Bahnhof Isartor |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußverkehr, Radverkehr, Individualverkehr, ÖPNV |
Technische Daten | |
Straßenlänge | 240 m |
Die Zweibrückenstraße in München ist ein Teil der historischen Salzstraße durch die Stadt (zusammen mit der Neuhauser Straße, der Kaufingerstraße und dem Tal). Sie verbindet das Stadtzentrum mit der Isar, die von der zweiteiligen, durch die Museumsinsel (früher Kohleninsel) geteilten Ludwigsbrücke, dem historisch ältesten, mit der Stadtgründung (1158) im Zusammenhang stehenden Isarübergang im Zentrum der Stadt, fortgesetzt wird.
Nutzung
Durch die Zweibrückenstraße verkehren mehrere Straßenbahnlinien. Die „klassische Trasse“ der Münchner Schnellbahnen wurde nach langem Streit der Bahn überlassen. Die S-Bahn-Stammstrecke verläuft etwas nördlich der Straße unterhalb der nördlich anliegenden Häuserblocks. Der östliche Zugang zur S-Bahn-Station Isartor wird durch den Breiterhof (mit Einkaufspassage, Hausnr. 5–7) erreicht.
Bebauung
An der Südseite der Straße liegen zwei denkmalgeschützte Gebäude:
- Hausnr. 8, ein stattlicher Bau aus dem Jahr 1903 (ehemals Gasthaus zum Postgarten; Geburtshaus von Shalom Ben-Chorin mit Gedenktafel).[1]
- Hausnr. 10, ein neubarockes, 1892/93 errichtetes Mietshaus.
Zwischen der Morassistraße und der Erhardtstraße steht heute (Hausnr. 12) das ab 1953 errichtete, blockhaft geschlossene Atriumgebäude des Deutschen Patent- und Markenamts an der Stelle der ehemaligen, zuvor abgebrochenen Schwere-Reiter-Kaserne (Wiedergabe der Architekturform auf der Innenseite des Durchgangs vom Innenhof zur Zweibrückenstraße).[2][3]
Die „Münchner Häuserliste“[4] führt noch folgende weitere Gebäude auf:
- Hausnr. 1: spätklassizistisches Eckhaus,
- Hausnr. 2: schlicht spätklassizistisches Eckhaus,
- Hausnr. 3: um 1860,
- Hausnr. 11: schlicht gehaltenes Eckhaus,
- Hausnr. 15: Neurenaissance, von H. Bürkel,
- Hausnr. 17: Neurenaissance,
- Hausnr. 19: 1892 von E. Seidl, stattliche Neubarockfront.
Nr. 11 wurde 2011 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt.[5]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Foto des Zustands um 1900 bei Richard Bauer (Hrsg.)/Eva Graf (Verf.): Der Stadtfotograf, Georg Pettendorfers Ansichten von München 1895–1935, München 1989: Hugendubel, ISBN 3-88034-447-7, S. 197.
- ↑ Vgl. Erwin Schleich: Die zweite Zerstörung Münchens. 2. Auflage. Steinkopf, Stuttgart 1981, ISBN 3-7984-0530-1, S. 146.
- ↑ Abbildung der Kaserne bei Richard Bauer (Hrsg.)/Eva Graf (Verf.): Der Stadtfotograf, Georg Pettendorfers Ansichten von München 1895–1935, München 1989: Hugendubel, ISBN 3-88034-447-7, S. 196.
- ↑ bei Heinrich Habel, Klaus Merten, Michael Petzet, Siegfried von Quast: Münchener Fassaden. Bürgerhäuser des Historismus und des Jugendstils. Prestel Verlag, München 1974, ISBN 3-7913-0048-2, S. 325.
- ↑ vgl. Zweibrückenstraße. im München Wiki.(muenchenwiki.de)
Koordinaten: 48° 7′ 59,1″ N, 11° 35′ 0,5″ O