Benutzer:Succu/Spielwiese/11
Merkmale
Morphologie / Anatomie
Habitus (Biologie)
- prinzipieller Aufbau der Triebe wie bei allen Zweikeimblättrigen
- die meisten Kakteenblätter sind mikroskopisch klein
- Kortex gewaltig erweitert
- grundsätzlicher Aufbau: Internodien, Knoten, Blätter und Achselknospen gebildet durch Sprossapikalmeristem (SAM, auch Sprossscheitelmeristem, vgl. Apikalmeristem)
- Primärkörper / Primärgewebe bestehend aus
- kein Kaktus ist einjährig oder krautig
- Sekundarkörper / Sekundargewebe bestehend aus
- sekundäres Xylem (Holz)
- sekundäres Phloem = Bast (Pflanze)
- Borke
Sprossorgane
Laubblätter
- durchliefen Morphogenese
- alle Kakteen bilden Laubblätter (meist mikroskopisch klein) und Dornen (umgewandelte Blätter)
- manche Drüsen (umgewandelte Dornen)
- die meisten mit großen, dünnen Blättern auf der Oberfläche der Blütensprosse
- Körper (inkl. Verzweigungen) Langtrieb = Sprossachse#Kurztrieb / Langtrieb
- Achselknospen -> Blatt-Primordium -> Dornen
- SAM der Langtriebe produzieren Blattprimordia = Blattanlage
- Pereskia
- große, dünne Laubblätter mit einer breiten Blattspreite
- werden im Ruhezustand abgeworfen
- können leicht verdickt sein, aber Mesophyll, Palisadenparenchym, Schwammparenchym nur schwach ausgebildet
- netzartige Nervatur
- Kollaterale Leitbündel
- James D. Mauseth, James V. Landrum: Relictual vegetative anatomical characters in Cactaceae: the genus Pereskia. In: Journal of Plant Research. Band 110, Nummer 1, 1997, S. 55–64, doi:10.1007/BF02506843.
- Maihuenioideae und Opuntioideae
- grüne photosynthetische Laubblätter sichtbar groß verhanden
- Pereskiopsis, Quiabentia: abgeflacht mit kleiner dicker sukkulenter Blattspreite, radialsymetrisch bei allen anderen
- für gewöhnlich schmal (2 bis 5 Millimeter), kurz 3 bis 12 Millimeter, aber 12 Zentimeter lang bei Austrocylindropuntia subulata
- kurzlebig, ausdauernd bei Maihuenia poeppigii, Pereskiopsis, Quiabentia und Austrocylindropuntia
- Cactoideae
- stark reduzierte Laubblätter der Langtriebe, aber alle Gewebetypen eines einfachen Laublattes vorhanden
- Größe von sehr klein (max. 2 bis 3 Millimeter bei Matucana aurantiaca) bis mikroskopisch <500 μm
- weitere Einzelheiten
- Folgen:
- offensichtliche Veringerung der Trieboberfläche und des Verhältnisses Trieboberfläche zu Volumen
- Verringerung des Wasserverlustes durch Transpiration
- weniger offensichtliches
- verringerung der Blattnervatur (dienen den Wassertransport) => rindenständiges Leitbündel (Cortical bundle) paratracheales Gewebe entleeren, speichern transferieren von Wasser
- Zuckertransport
- Verringerung zur Photosynthese fähigen Oberfläche
- Folgen:
Dornen
- Kakteendornen sind modifizierte Knospenschuppen einer Achselknospe
- alterbnativ: modifizierte Blätter eines Kurztriebes
- Norman H. Boke:: Developmental morphology and anatomy in Cactaceae. In: BioScience. Band 30, Nummer 9, 1980, S. 605–610 [JSTOR.
- Zellen an der Spitze vakuolsieren und verlängern sich
- Junge Dornen, drei Bereiche: basales Meristem, Bereiche Verlängerun/Diffentiation und einem apikalen Bereich der Reife, tote verholzte Fasern
- genauer Aufbau
- häufig kreisförmig im Querschnitt, können an einer Seite abgeflacht sein (für gewöhnlich an der adaxialen, d.h. der Sprossachse zugewandten, Seite, z.B. Ferocactus latispinus)
- können breit aber dünn werden, so daß der Dorn flach und papierartig ist und wie ein Grashalm aussieht (Leuchtenbergia principis, Tephrocactus articulatus: 4 mm breit, 0,3 mm dick, bis zu 15 cm lang)
- meist erfolgt die Zellverlängerung gleichmäßig => gerade Dornen
- einige mit unterschiedliche Wuchraten, verlängern sich mehr an der adaxialen Seite => gebogen, hakig (Ferocactus, Mammillaria, Parodia)
- ausgereift => Zellen sterben
- keine Stomata
- In einigen verlängern sich Epidermiszellen nach außen hin zu Trichome (Mammillaria plumosa, Turbinicarpus)
- Cylindropuntia => Dornen mit einer losen Hülle bedeckt
- Protoderm s. Meristem#Klassifikation der Meristeme
- Ausgereiften Dornen fehlen fast alle Merkmale von Blättern: keine Schließzellen, keine Spaltöffnungen, keine Hypodermis, kein Chlorenchym (Ausnahme basales Meristem), kein Schwammparenchym, kein Phloem, kein Xylem
- bestehen aus nur zwei Zelltypen, die niemals in Blättern von Langtrieben vorkommen: Libriformfasern und verholzte Epidermiszellen
- eine einzelne Achselknospe produziert verschiedene Dornentypen
- unterschiedlich in Größe, Form, Farbe, Textur
- => extreme Form der Heteroblastie
- die äußersten Dornen (Randdornen) für gewöhnlich kleiner und zierlicher
- die in der Mitte (Mitteldornen) kräftiger und anderer Färbung
- bei manchen Arten vollständig voneinander verschieden, bei anderen mit Zwischenformen
- bei wenigen Arten alle sehr ähnlich
- Dornenfarbe dürften wichtig für die Tarnung sein (oft wie trockenes Gras gefärbt)
- evtl. wichtig für die Erkennung durch Bestäuber und Samenverbreiter
- phyllotaktische Anordnung ungewöhnlich
- werden nur der Seite der Achselknospen-SAMs des anliegenden Tragblattes gebildet
- nicht in einem radiärsymmetrischen Muster
- außergewöhliche Phyllotaxis (Dornen in zwei Reihen) bei Pelecyphora aselliformis, Turbinicarpus pseudopectinatus, Oroya peruviana
- Glochiden Merkmal der Opuntioideae, außer bei Maihueniopsis clavarioides
- modifizierte Dornen, also modifizierte Blätter
- kurz, schmal, in großer Anzahl je Achselknospe
- anders als die anderen Dornen, brechen an ihrer Basis ab
- Funktion
- Schutz gegen Pflanzenfresser
- falls zahlreich: beschatten den Kortex vor intensiver Sonneneinstrahlung und UV
- Wasseraufnahme in Nebelgebieten
- sind brennbar
- extraflorale Nektarien
- Dornen einiger Gattungen als Exokrine Drüse ?? ausgebildet
- locken z.B. Ameisen an: Ancistrocactus, Coryphantha, Cylindropuntia, Ferocactus und Opuntia
- speziell Opuntia stricta, Neoraimondia arequipensis
- drüsige Dornen, sekretorische Dornen
- Ancistrocactus scheeri, Calymmanthium substerile
- J. D. Mauseth: Development and ultrastructure of extrafloral nectaries in Ancistrocactus scheeri (Cactaceae). In: Botanical Gazette. Band 143, 1982, S. 273–277.
- http://www.sbs.utexas.edu/mauseth/researchoncacti/spines.htm
Achselkospen = Areolen
- auch nach dem Abfallen der Dornen vorhanden, anders als bei den meisten Bedecktsamer wo die Knospenschuppen mit der Frucht abfallen
- Sitzen in einer kleinen Vertiefung/Senke
- bei Blossfeldia liliputana Spältöffnungen ausschließlich in dieser Senke
- bei Maihuenia poeppigii der einzige Bereich der sich die Epidermis nicht sofort in Korkkambium umbildet, daher ebenfalls nur hier Spaltöffnungen
- uniseriate (einreihige), mehrzellige Trichome
- bei den meisten Arten entwickelt sich aus jeder Epidermiszelle entweder ein Dorn oder ein Haar
- die Haare sterben sofort ab => Schutz des SAM
- nach der Erzeugung von Dornenpromordia und Trichomen (Glochiden) kann SAM weiterwachsen, als
- Blütenknospe
- vegetative Verzweigung (Langtrieb)
- Kurztrieb
- Viele Arten blühen aus dem Neutrieb in der Nähe der Triebspitze => Blütenbildung sobald Dornenbildung abgeschlossen
- bei anderen durchlaufen die Areolen eine ein- oder mehrjährige Ruhepase => Blütenbildung weiter von der Triebspitze entfernt
- bei viele Arten von Hatiora, Rhipsalis, Schlumbergera und der Opuntioideae entstehen aus jungen Areolen schnell Verzweigungen
- meist folgt der Verzweigung jedoch aus meheren bis viele Jahre alten Areolen
- viele verweigen nur von der Basis, SAM dann über Jahrzehnte in Ruhe
- Areolen können mehr als eine Blüte hervorbringen
- gleichzeitig Lepismium cruciforme, Myrtillocactus, Pachycereus gatesii, Pachycereus marginatus, Pachycereus schottii und Rhipsalis russellii
- über mehrere Jahre Neoraimondia
- Areole wird dabei jedes mal ein Stückchen länger (bei Neoraimondia bis zu 85mm lang), können verzweigen etc.
- normales Wachstum Areole immer an der Spitze der Warzen oder Rippen
- bei einigen Gattung (z.B. Coryphantha, Mammillaria) SAM wird gestreckt
- bei Mammillaria SAM immer dichotom geteilt => eines wandert mit der Warzenspitze mit das andere verbleibt in der Axille
- => distales SAM an der Warzenspitze erzeugt nur Dornenprimordia
- => proximales SAM erzeugt Blüten und latere Verzweigungen
- bei Coryphantha und Ancistrocactus verlängert sich das SAM, teilt sich jedoch nicht
- => Blattprimodia entlang der Gesamtlänge
- => entwickeln sich zu extralfloralen Netarien, die in einer Rinne an der adaxialen Seite der Warze sitzen
Phasenwechsel, Heteroblastie, Übergang von juvenilen zum adulten Stadium
- alle Kakteen unterliegen einem Phasenwechsel
- Sämlinge vs. ältere Pflanzen:
- schmalerer Primärtriebe mit weniger Kortex- und Markzellen
- zartere Epi- und Hyodermis
- kürzere Rippen oder Warzen
- kürzere, grazilere Dornen
- meist mit Breitbandtracheeiden (WBT) in primärem und sekundärem Xylem
- mit zunehmenden Alter robuster
- Arten mit schlankem Wuchs wechseln von WBT-Holz zu faserigem Holz
- bis zur Blühfähigkeit vergehen jedoch meist viele Jahre
- Übergang vom juvenilen zum adulten Stadium bei den meisten Kakteen ohne offensichtliche morphologische Veränderungen
- bei anderen sind sie mit deutlichen anatomische, morphologischen und physiologischen Veränderungen verbunden:
- Endständiges Cephalium: Melocactus, Discocactus
- der biochemische Auslöser für den Übergang ins Erwachsenenstdium ist unbekannt
- J. D. Mauseth: Comparative structure–function studies within a single strongly dimorphic species, Melocactus intortus (Cactaceae). In: Bradleya. Band 7, 1989, S. 1–12.
- K. J. Niklas, J. D. Mauseth: Relationships among shoot apical meristem ontogenic features in Trichocereus pachanoi and Melocactus matanzanus (Cactaceae). In: American Journal of Botany. Band 68, Nummer 1, 1981, S. 100–105, JSTOR.
- Phyllotaxis wird sehr hoch
- es werden kleine, dichtgepackte Warzen anstatt Rippen erzeugt
- Zahl der Dornen ja Areole steigt stark an, sie werden kürzer und schlanker
- Haare im Überfluss
- => Trieboberfläche ist vollständig verborgen
- => keine Photosynthese
- SAM wird kleiner
- Aufbau (TODO)
- Pachycereus militaris
- der biochemische Auslöser für den Übergang ins Erwachsenenstdium ist unbekannt
- Temporäre Cephalien: Arrojadoa, Cephalocereus apicicephalium, Stephanocereus leucostele
- SAM kehrt zum vegetativen Wachtum zurück (Segmentbildung, ringförmige Blütenzonen)
- Stephanocereus luetzelburgii
- Laterale Cephalien
- Bereiche mit adulten Merkmalen die sich an einer Seite des Triebes befinden und nicht an seiner Spitze
- z.B. Cephalocereus, Espostoa
- adultes Stadium => Entwicklung einiger Rippen verändert sich
- Aufbau ähnlich wie bei Melocactus
- gestörte Phyllotaxis, SAM unbeeinflusst
- Pseudocephalia
- Pilosocereus, Cereus mortensenii
- blütenbildene Areolen bilden gleichzeitig eine reiche Fülle von langen Haaren
- geben dem Bereiche ein cephalienähnliches Aussehen,
- innere Struktur jedoch unverändert
- nach einigen Jahren fallen die Haare wieder ab und der Trieb sieht wieder normal aus
Ökologie
Systematik
Äußere Systematik
- Reto Nyffeler: The closest relatives of cacti: Insights from phylogenetic analyses of chloroplast and mitochondrial sequences with special emphasis on relationships in the tribe Anacampseroteae. In: American Journal of Botany. Band 94, 2007, S. 89–101, Online.
Portulacineae |
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Innere Systematik
- Reto Nyffeler, Urs Eggli: A farewell to dated ideas and concepts: molecular phylogenetics and a revised suprageneric classification of the family Cactaceae. In: Schumannia. Band 6, 2010, S. 109–149, (online)
Übersichtstabelle
Gattung | Hunt 1999 | Anderson 2001 | Anderson 2005 | Hunt 2006 | Nyffeler/Eggli 2010 | Anm. |
---|---|---|---|---|---|---|
Acanthocalycium | 3 | 3 | 5 | 0 | 5 | |
Acharagma | 0 | 2 | 2 | 2 | 2 | |
Austrocylindropuntia | 0 | 11 | 11 | 8 | 11 | |
Brasiliopuntia | 0 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Borzicactus | 0 | 0 | 0 | 0 | ca. 20 | Cleistocactus |
Castellanosia | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 | Browningia |
Cephalocleistocactus | 1 | 1 | 1 | 0 | 1 | |
Cochemiea | 0 | 5 | 0 | 0 | 0 | |
Cintia | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 | |
Consolea | 0 | 9 | 9 | 3 | 0 | |
Corynopuntia | 0 | 0 | 0 | 14 | 0 | Grusonia |
Cumarinia | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | Coryphantha |
Cumulopuntia | 0 | 20 | 20 | 4 | 19 | (2010: ohne Typusart) |
Cylindropuntia | 0 | 33 | 33 | 33 | 45 | |
Digitostigma | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | Astrophytum |
Grusonia | 0 | 17 | 17 | 1 | 16 | |
Isolatocereus | 0 | 1 | 1 | 0 | 1 | |
Maihueniopsis | 0 | 18 | 18 | 7 | 12 | |
Miqueliopuntia | 0 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Navajoa | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | Navajoa → Pediocactus |
Nopalea | 0 | 0 | 0 | 4 | 0 | Opuntia |
Pfeiffera | 0 | 0 | 0 | 9 | 10 | Lepismium |
Pediocactus | 8 | 8 | 8 | 7 | 0 | |
Pierrebraunia | 0 | 0 | 2 | 2 | 2 | |
Pygmaeocereus | 3 | 3 | 3 | 2 | 0 | → Haageocereus (N/E 2010) |
Rimacactus | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | |
Sclerocactus | 20 | 14 | 14 | 20 | 14 | |
Strophocactus | 0 | 0 | 0 | 3 | 4 | Selenicereus |
Sulcorebutia | 0 | 0 | 16 | 0 | 0 | Sulcorebutia → Rebutia (bei Hunt 2006), → Weingartia (bei N/E 2010) |
Tephrocactus | 0 | 6 | 6 | 7 | 6 | |
Toumeya | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | Toumeya → Sclerocactus |
Tunilla | 0 | 9 | 7 | 5 | 7 | |
Vatricania | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | |
Weingartia | 0 | 0 | 4 | 0 | 20 | Weingartia → Rebutia (bei Hunt 2006) |
Yavia | 0 | 0 | 1 | 1 | 1 |
- Unterfamilie Pereskioideae 1/17
- Pereskia - paraphyletisch
- Unterfamilie Maihuenioideae 1/2
- Unterfamilie Opuntioideae 16/349
- Tribus Cylindropuntieae 9/123
- Tribus Opuntieae 5/212
- Brasiliopuntia
- Miqueliopuntia
- Opuntia (incl. Consolea, Nopalea)
- Tacinga
- Tunilla
- ("Opuntioideae-Waisen", d.h. unklare Verwandschaft) 14 Arten in 2 oder mehr Gattungen
- Cumulopuntia - zum Teil (ohne Typusart)
- Maihueniopsis - zum Teil (ohne Typusart)
- Pterocactus
- Puna - 1 Art Puna clavarioides
- Unterfamilie Cactoideae 112/1498
- Tribus Blossfeldiae 1/1
- Tribus Cacteae 26/396
- Acharagma
- Ariocarpus
- Astrophytum
- Aztekium
- Coryphantha
- Digitostigma !!!
- Echinocactus
- Echinomastus
- Epithelantha
- Escobaria
- Ferocactus
- Geohintonia
- Leuchtenbergia
- Lophophora
- Mammillaria
- Mammilloydia
- Neolloydia
- Obregonia
- Ortegocactus
- Pediocactus
- Pelecyphora
- Sclerocactus
- Stenocactus
- Strombocactus
- Thelocactus
- Turbinicarpus
- Tribus Phyllocacteae
- Subtribus Corryocactinae 12/75
- Acanthocereus
- Armatocereus
- Austrocactus
- Brachycereus
- Castellanosia !!!
- Corryocactus
- Dendrocereus
- Eulychnia
- Jasminocereus
- Leptocereus
- Neoraimondia
- Pfeiffera (incl. Acanthorhipsalis, Lymanbensonia) !!!
- Subtribus Hylocereinae 6/87
- Subtribus Echinocereinae 14/146
- Bergerocactus
- Carnegiea
- Cephalocereus
- Echinocereus
- Escontria
- Isolatocereus
- Myrtillocactus
- Neobuxbaumia
- Pachycereus (incl. Backebergia, Lemaireocereus, Lophocereus, Marginatocereus, Pseudomitrocereus, Pterocereus)
- Peniocereus
- Polaskia
- Pseudoacanthocereus
- Stenocereus
- Strophocactus !!!
- Subtribus Corryocactinae 12/75
- Tribus Rhipsalideae 4/54
- Tribus Notocacteae 5/104
- Tribus Cereeae
- Subtribus Rebutiinae 7/150 - paraphyletisch
- Browningia
- Gymnocalycium
- Lasiocereus
- Rebutia
- Stetsonia
- Uebelmannia
- Weingartia !!! (incl. Cintia, Gymnorebutia, Sulcorebutia)
- Subtribus Cereinae 14/161
- Subtribus Trichocereinae 20/278
- Subtribus Rebutiinae 7/150 - paraphyletisch
- ("Cactoideae-Waisen", d.h. unklare Verwandschaft) 3/46
Cactaceae |
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Botanische Geschichte
konservierter Name Internationaler Botanischer Kongress 1959 Montreal
Vorschlag: Cactaceae Lanjouw & Sprague
- Additions and Amendments to the International Rules of Botanical Nomenclature, Ed. 3. In: Bulletin of Miscellaneous Information (Royal Gardens, Kew). Nummer 2, 1935, S. 61, JSTOR
- F. A. Stafleu: Tenth International botanical congress Edinburgh 1964. In: Regnum Vegetabile. Band 44, 1966, S. 61–65
Cactaceae A. L. de Jussieu, Gen. PI. 310. 1789 ('Cacti'). T.: Mammillaria Haworth, nom. cons. (syn. Cactus Linnaeus, nom. rej.) [M. simplex Haworth; vide I.C.B.N. 257. 1956] B.H. 1: 845. 1867. - Cacteae. E.P. Ed. 2. 21: 594. 1925 (Vaupel). - Cactaceae. Hutch. (1): 247. 1959. - Cactaceae.
- A. A. Bullock: Nomina Familiarum Conservanda Proposita (Continued). In: Taxon. Band 8, Nummer 5, 1959, S. 163, JSTOR
Cactaceae Durande, Notions Elem. Bot.: 287. Feb-Aug 1782; Juss., Gen. PL: 310. 4 Aug 1789 [no change]. - Typus: Cactus L. (nom. rej.) (Mammillaria Haw., nom. cons.):
- Nicholas J. Turland, Mark F. Watson: Second Report of the Special Committee on Suprageneric Names: Family Name Listings in Appendix IIB of the Code. In: Taxon. Band 54, Nummer 2, 2005, S. 493, JSTOR
Im Code: 1961: S. 189; 1966: S. 212; 1972: S. 225; 1978: S. 242; 1983: S. 254; 1988: S. 97; 1994: S. 102; 2000: S. 127; 2006: S. 141
- J. Lanjouw, C. Baehni, W. Robyns, R. Ross, J. Rousseau, J. M. Schopf, G. M. Schulze, A. C. Smith, R. de Vilmorin, F. A. Stafleu: International code of botanical nomenclature, adopted by the Ninth International Botanical Congress, Montreal, August 1959. In: Regnum Vegetabile. Band 23, 1961.
- Roy Mottram: (1071) Proposal to Change the Conserved Type of Cactaceae, nom. cons., and the Entries of the Conserved Names Mammillaria and Melocactus. In: Taxon. Band 42, Nummer 2, 1993, S. 457–464, JSTOR.
- R. K. Brummitt: Report of the Committee for Spermatophyta: 43. In: Taxon. Band 44, Nummer 4, 1995, S.609–610, JSTOR.
Botanische Geschichte
-> Geschichte der Systematik der Kakteengewächse
Tabelle
Autor | Jahr | Gattungen | Arten |
---|---|---|---|
Linné | 1773 | 1 | 22 |
Candolle | 1828 | 7 | 174 |
Pfeiffer | 1837 | 10 | 422 |
Schumann | 1898 | 21 | 578 |
Britton & Rose | 1919/23 | 124 | 1325 |
Berger | 1929 | 41 | |
Krainz | 1960 | 119 | |
Backeberg | 1966 | 236 | 3100 |
Krainz | 1967 | 152 | |
Hunt | 1967 | 84 | |
Buxbaum | 1974 | 159 | |
Hunt & Taylor | 1986 | 86 | |
Hunt | 1999 | 114 | 1942 |
Anderson | 2001 | 125 | 1810 |
Anderson & Eggli | 2005 | 126 | 1900 [t 1] |
Hunt, Taylor & Charles | 2006 | 124 | 1438 [t 2] |
- ↑ R. Nyffeler, U. Eggli: Disintegrating Portulacaceae: A new familial classification of the suborder Portulacineae (Caryophyllales) based on molecular and morphological data. In: Taxon. Band 59, Nummer 1, 2010, S. 230.
- ↑ Beat Ernst Leuenberger: Pereskia, Maihuenia, and Blossfeldia—Taxonomic History, Updates, and Notes. 2008, S. 57.
- Beat Ernst Leuenberger: Pereskia, Maihuenia, and Blossfeldia—Taxonomic History, Updates, and Notes. In: Haseltonia. Band 14, 2008, S. 54-93, doi:10.2985/1070-0048-14.1.54.
Notizen
- 1753 Carl von Linné Species Plantarum [1]
- 22 Kakteenarten, eine Gattung
- gegliedert nach der Wuchsform vgl. Anderson 2001
- Echino-Melocacti subrotundi (säulenförmig und kugelförmige),
- Cerei erecti stantes per se (aufrecht säulenförmige)
- Cerei repentes radiculis lateralibus (kletternd Epiphyten)
- Opuntiae compressae articulis proliferis (Opuntias, Pereskia und Epiphyllum).
- 1754 und 1768 Philip Miller The Gardeners Dictionary (4. und 8. Auflage)
- Cactus, Cereus, Pereskia, und Opuntia
- 1787 (9. Auflage) wieder nur Cactus s. Anderson 2001, S. 96
- Miller 4. Auflage - noch ohne Binomen, 34 Arten
- Miller 8. Auflage, 27 Arten
- Cactus 5 (Nr. 5 gestr.)
- Cactus Melocactus
- Cactus Intortus neu
- Cactus Recurvus neu
- Cactus Mamillaris
- Cactus Proliferus neu
- Cereus 12
- Cereus Hexagonus
- Cereus Tetragonus
- Cereus Lanuginosus
- Cereus Peruvianus
- Cereus Repandus
- Cereus Heptagonus
- Cereus Royeni
- Cereus Gracilis neu
- Cereus Triangularis
- Cereus Compressus Neu, TIPPFEHLER
- Cereus Grandiflorus
- Cereus Flagelliformis
- Opuntia 9
- Opuntia Vulgaris neu
- Opuntia Ficus Indica
- Opuntia Tuna
- Opuntia Elatior neu
- Opuntia Maxima neu
- Opuntia Cochinelifera
- Opuntia Curassavica
- Opuntia Spinosissima neu
- Opuntia Phyllanthus
- Pereskia 1
- Pereskia Aculeata neu
- Cactus 5 (Nr. 5 gestr.)
- 1812 Adrian Hardy Haworth Synopsis Plantarum Succulentarum (keine Abb)
- sieben Gattungen: neu Mammillaria und Epiphyllum; +Rhipsalis
- Cactus 6 Arten S. 172 (PDF 186)
- Mammillaria 3 Arten S. 177
- Cereus 18 Arten S. 178
- Rhipsalis 2 Arten S. 186
- Opuntia 14 Arten S. 187
- Epiphyllum 1 Art S. 197
- Pereskia 2 Arten S. 197
- = 46 Arten
- sieben Gattungen: neu Mammillaria und Epiphyllum; +Rhipsalis
- Neuentdeckungen Übergang künstl. -> nat. System
- 1828 Augustin-Pyrame de Candolle Prodromus systematis naturalis regni vegetabilis. Band 3, S. 457-476 (S. 467 PDF)
- sieben Gattungen, wie Haw, aber Melocactus, Echinocactus 174 Arten
- Tribus Opuntiaceae
- Mammillaria 24:14+10 Arten S. 458
- Melocactus 8:5+3 S. 460
- Echinocactus 19:6+13 S. 461
- Cereus 74:70+4[+ 9 Namen]
- Cereastri (37)
- Serpentini (16)
- Alati [=Epiphyllum] (5)
- Opuntiacei (3) S. 463
- Opuntia 33:33[+3 Namen]
- Sektion Cylindraceae 3
- Sektion Divaricatae 4
- Sektion Grandispinosae 12
- Sektion Parvispinosae13
- Sektion Tenuilobae 1
- Pereskia 9 Arten S. 474
- Tribus Rhipsalideae
- Rhipsalis 7 Arten S. 475
- + 6 Namen
- TODO: 1837 Ludwig Georg Karl Pfeiffer: Enumeratio Diagnostica Cactearum hucusque Cognitarum. Berlin 1837, online
- 1859 The Origin of Species
- 1897 bis 1899 Karl Moritz Schumann Gesamtbeschreibung der Kakteen
- drei Unterfamilien Pereskioideae, Opuntioideae und Cereoideae
- 1898 phylogenetischer Baum der Kakteen von Ganong
- en:William Francis Ganong (1864-1941): Contributions to a knowledge of the morphology and ecology of the Cactaceae: II. The comparative morphology of the embryos and seedlings. In: Annals of Botany. Band 12, Nummer 48, 1898, S. 423–474, PDF
- erste veröffentlichte Illustration einer Phylogenie der Kakteen
- 1919 bis 1923 Nathaniel Lord Britton, Joseph Nelson Rose: The Cactaceae
- Aufsplitten von Schumanns Großgattungen in insgesamt 124 kleinere
- Alwin Berger
- 1905 unterteilte Cereus in verschiedenen Untergattungen
- 1926 Die Entwicklungslinien der Kakteen = Beginn der modernen Kakteenphylogenie
- 1929 Kakteen Neue Klassifikation, wies die meisten Gattungen von B&R zurück, akzeptierte nur 41 Gattungen, stufte die übrigen als Untergattungen ein
- drei Unterfamilien, teilte die Cereoideae wie Candolle in die zwei Tribus Rhipsalideae und Cereeae auf
Gefährdung der Habitate und Artenschutz
-> Liste der Kakteenarten im Anhang I des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen -> Liste der Kakteenarten in der Roten Liste gefährdeter Arten
Evolution (Literatur)
- chronologisch
- Mark A. Hershkovitz, Elizabeth A. Zimmer: On the evolutionary origins of the cacti. In: Band 46, Nummer 2, 1997, S. 217–232 (JSTOR).
- Erika J. Edwards, Michael J. Donoghue: Pereskia and the Origin of the Cactus Life-Form. In: The American Naturalist. Band 167, Nummer 6, 2006, S. 777–793.
- Detlev Metzing, Roberto Kiesling: The Study Of Cactus Evolution: The Pre-DNA Era. In: Haseltonia. Nummer 14, 2008, S. 6–25 (DOI:10.2985/1070-0048-14.1.6).
- Mónica Arakaki, Pascal-Antoine Christin, Reto Nyffeler, Anita Lendel, Urs Eggli, R. Matthew Ogburn, Elizabeth Spriggs, Michael J. Moore, Erika J. Edwards: Contemporaneous and recent radiations of the world’s major succulent plant lineages. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. Band 108, Nummer 20, 2011, S.8379–8384 (DOI:10.1073/pnas.1100628108).
Phylogenie (Literatur)
- chronologisch
- Robert S. Wallace: Molecular systematic study of the Cactaceae: Using chloroplast DNA variation to elucidate cactus phylogeny. In: Bradleya. Band 13, S. 1995, S. 1–12.
- Stefanie Hartmann, John D. Nason, Debashish Bhattacharya: Extensive Ribosomal DNA Genic Variation in the Columnar Cactus Lophocereus. In: Biomedical and Life Sciences Journal of Molecular Evolution. Band 53, Nummer 2, 2001, S. 124–134, doi:10.1007/s002390010200.
- Charles A. Butterworth, J. Hugo Cota-Sanchez, Robert S. Wallace: Molecular Systematics of Tribe Cacteae (Cactaceae: Cactoideae): A Phylogeny Based on rpl16 Intron Sequence Variation. In: Systematic Botany. Band 27, Nummer 2, 2002, S. 257–270, doi:10.1043/0363-6445-27.2.257.
- M. Patrick Griffith: Phylogenetic relationships in the Opuntioideae (Cactaceae) based on nrITS sequences. In: International Organization for Succulent Plant Study Bulletin. Band 10, 2002, S. 15–16.
- R. Nyffeler: Phylogenetic relationships in the cactus family (Cactaceae) based on evidence from trnK/matK and trnL-trnF sequences. In: American Journal of Botany. Band 89, 2002, S. 312–326, Online.
- R. S. Wallace, S. L. Dickie: Systematic implications of chloroplast DNA sequence variation in subfam. Opuntioideae (Cactaceae). In: Succulent Plant Research. Band 6, 2002, S. 9–24.
- Salvador Arias, Teresa Terrazas, Kenneth Cameron: Phylogenetic Analysis of Pachycereus (Cactaceae, Pachycereeae) based on Chloroplast and Nuclear DNA Sequences. In: Systematic Botany. Band 28, Nummer 3, 2003, S. 547–557, JSTOR.
- Charles A. Butterworth, Robert S. Wallace: Phylogenetic studies of Mammillaria (Cactaceae) — insights from chloroplast sequence variation and hypothesis testing using the parametric bootstrap. In: American Journal of Botany. Band 91, 2004, S. 1086–1098, Online
- Erika J. Edwards, Reto Nyffeler, Michael J. Donoghue: Basal cactus phylogeny: implications of Pereskia (Cactaceae) paraphyly for the transition to the cactus life form. In: American Journal of Botany. Band 92, 2005, S. 1177–1188, Online
- Bonnie Sue Crozier: Systematics of Cactaceae Juss.: phylogeny, cpDNA evolution, and classification, with emphasis on the genus Mammillaria Haw. PhD thesis. University of Texas, Austin 2005.
- Doerte Harpkea, Angela Peterson: Non-concerted ITS evolution in Mammillaria (Cactaceae). In: Molecular Phylogenetics and Evolution. Band 41, 2006, S. 579–593, doi:10.1016/j.ympev.2006.05.036
- Salvador Arias, Teresa Terrazas: Análisis cladístico del género Pachycereus (Cactaceae) con caracteres morfológicos. In: Brittonia. Band 58, Nummer 3, 2006, S. 197–216, doi:10.1663/0007-196X(2006)58[197:ACDGPC]2.0.CO;2.
- M. Patrick Griffith, J. Mark Porter: Phylogeny of Opuntioideae (Cactaceae). In: International Journal of Plant Sciences. Band 170, Nummer 1, Chicago 2009, S. 107–116, doi:10.1086/593048.
- Tania Hernández-Hernández, Héctor M. Hernández, J. Arturo De-Nova, Raul Puente, Luis E. Eguiarte, Susana Magallón: Phylogenetic relationships and evolution of growth form in Cactaceae (Caryophyllales, Eudicotyledoneae). In: American Journal of Botany. Band 98, Nummer 1, 2011, S. 44–61, doi:10.3732/ajb.1000129.
- Rolando T. Bárcenas, Chris Yesson, Julie A. Hawkins: Molecular systematics of the Cactaceae. In: Cladistics. 2011, DOI:10.1111/j.1096-0031.2011.00350.x.
- Alice Calvente, Daniela C. Zappi, Félix Forest, Lúcia G. Lohmann: Molecular phylogeny of tribe Rhipsalideae (Cactaceae) and taxonomic implications for Schlumbergera and Hatiora. In: Molecular Phylogenetics and Evolution. Band 58, 2011, S. 456–468 (doi:10.1016/j.ympev.2011.01.001).