Diskussion:Umgebindehaus

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Hinweis

Alle Beiträge bitte mit Signatur unterschreiben! --WikiAnika 21:55, 11. Nov. 2008 (CET)

Hausweberei und Umgebindebauweise

Ein Zusammenhang zwischen Umgebindebauweise und Hausweberei besteht nachweislich nicht !!! Zum einen gibt es auch Umgebindehäuser in Regionen ohne praktizierte Hausweberei, zum anderen sind die daraus resultierenden Erschütterungen, die als Argument für die Notwendigkeit dienen, viel zu schwach, um eine Trennung von Tragstruktur (Umgebindekonstruktion) und Aufstellungsort des Webstuhls (Blockstube) zu erfordern. (Der vorstehende nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von Benutzername oder IP des Benutzers (DiskussionBeiträge) Uhrzeit, Datum des unsignierten Beitrags)

Ja, dann ändere das doch bitte im Artikel. Schön wäre, wenn Du vielleicht auch noch weist, welcher Grund dann für die se Bauweise vorlag.--Schmidti 22:56, 9 November 2005 (CET)
Über den Grund für die Bauweise der Umgebindehäuser haben sich viele verdienstvolle Leute den Kopf zerbrochen. Frank Delitz, Prof.Dr. Bruno Schier, Dr.Joachim Hähnel, Dr.-Ing. Heinrich Franke, Dipl-Ing. Ludwig Loewe, Prof.Dr. Eberhard Deutschmann, Karl Bernert, Dr.-Ing. Roland Ander, Dipl.-Ing. Manfred Gerner, Karl Bedal, Helmut Richter usw. Die von diesen Experten genannten Gründe für die Umgebindebauweise sind z.T. höchst verschieden. Wer ernsthaft etwas Ahnung von der schwierigen Problemlage bekommen will, sollte "Umgebinde im Überblick" von Frank Delitz lesen !Garantiert ist er danach schlauer! Und vorsichtiger mit Äußerungen zum Thema!(Der vorstehende nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von Benutzername oder IP des Benutzers (DiskussionBeiträge) Uhrzeit, Datum des unsignierten Beitrags)
Der vorangehende Text klingt ja wirklich sehr beeindruckend, doch was möchte der Autor damit sagen ? Wer Delitz gelesen hat, ist mit Sicherheit schlauer, hat aber dennoch keine Lösung. Die Aufzählung von Namen ist daher wenig hilfreich und sollte dem Abwägen von Argumenten weichen, um ein Weiterdenken zu ermöglichen. (Der vorstehende nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von Benutzername oder IP des Benutzers (DiskussionBeiträge) Uhrzeit, Datum des unsignierten Beitrags)

Erst heute kam auf´m MDR ein beitrag über diese häuser. Demnach entstanden das U-haus weil beide Haustypen ihre Vorzüge hatten:das Blockhaus hält schön warm und das Fachwerk ermöglicht einenhohen Dachstuhl.Klingt doch glaubwürdig,oder?--Grenzdebiler 04:02, 18. Jan. 2008 (CET)

Hallo zusammen!
Meine Oma ist 84 und hat in so einem Umgebindehaus bei Schluckenau in den 1920er-Jahren ihre Kindheit verbracht. Ich habe heute mit ihr über den Beitrag vom 27.03.08 17:15 in 3sat Ländermagazin
(Heute aus Sachsen
Moderation: Beate Werner
Themen:
- Kleinstes Gebirge Böhmens
- Schluckenauer Zipfel
- Umgebindeland
- Hirschberger Tal)
gesprochen. Sie erzählte mir, dass man damals in der Schule und von den Eltern erklärt bekam, dass die Umgebindehäuser eben so gebaut wären um die oben liegenden Schlafräume wenigstens etwas vom Lärm der Hauswebstühle zu befreien. Baujahr des Hauses war laut Giebelbalken 1830. Da die Weber mit aufkommender Industrialisierung aber dann nicht mehr zu Hause, sondern in den großen Webereien (die gibt es noch heute im jetzt tschechischen Schluckenau) webten verlor dieser Aspekt jedoch immer mehr an Bedeutung. Meine Oma ist geistig und körperlich 110% fit und schreibt Geschichten und Gedichte rund um die Region des Riesengebirges und Nordböhmen bevor jemand sagt "ja, ja Deine Oma...;))" Ich persönlich finde die Version mit der Kombination von Block- und Fachwerkbauweise wie im Ländermagazin-Beitrag erklärt auch schlüssig. sicherlich ist an beidem etwas Wahres dran. Von Umgebindehäusern in Gegenden wo es keine Hauswebereien gab wollte meine Oma übrigens nichts wissen - Kennt also jemand Regionen in denen es also Umgebindehäuser gab oder gibt in denen man nicht in der Blockstube bis wenigstens zur Industrialisierung der Weberei gewebt hat..?
A.H.1972 (28.3.2008)(Der vorstehende nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von Benutzername oder IP des Benutzers (DiskussionBeiträge) Uhrzeit, Datum des unsignierten Beitrags)
Ich glaube, dass es nicht unbedingt ganzer hausweberfreier Regionen bedarf, um eine Verbindung zwischen Umgebindehaus und Hausweberei zu widerlegen. Gerade in den armen lausitzer Gebieten hätte jeder Häuslebauer auf eine teure Umgebindekonstruktion verzichtet, wenn er nicht hätte weben wollen. Es gibt ja durchaus Umgebindehäuser, in denen nie gewebt wurde und auch nie gewebt werden sollte bzw. welche, über denen nicht geschlafen wurde. Außerdem wurden dergleichen Häuser auch nach dem Beginn der Industrialisierung und dem Niedergang der Hausweberei errichtet. Es wäre durchaus denkbar, dass die Legende von den lärm- oder erschütterungsintensiven Webstühlen erst mit der industriellen Weberei und dem Wissen um deren Lärm aufkam. Zur Beurteilung einer solchen Theorie wäre der Praxistest eines alten Handwebstuhles empfehlenswert. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass mit Rücksicht auf die Kinder ein aufwändigeres Haus gebaut worden wäre. Die Kinder schliefen bei eingeschossigen Häusern immerhin auf dem ungeheizten Dachboden, da hätte Ihnen ein wenig Betriebsamkeit aus dem unteren Geschoss wohl weniger ausgemacht als die Kälte. Zudem befand sich neben der Stube i.d.R. eine Schlafkammer, die wesentlich stärker vom Lärm betroffen gewesen wäre. Unabhängig davon, dass es unzählige umgebindelose Gebäude gibt, in denen gewebt wurde, ist für mich noch immer eine konstruktive Ursache für die Anordnung eines Umgebindes wahrscheinlich. Die unvermeidlichen Setzungen des Blockbaus hatten bei der Ausbildung einer Umgebindekonstruktion keinen negativen Einfluss auf das Dach. Möglicherweise ist das Umgebinde aber auch eine jüngere hausgeschichtliche Entwicklung, die dem Wunsch nach einer komfortablen Stube geschuldet ist. Gerade bei den großen Umgebindehäusern der Oberlausitz ist der Blockbauanteil oft sehr gering und hätte durchaus auch in massiveren, den Lärm und die Erschütterungen besser dämmenden Bauweisen ausgeführt werden können. Es gibt also viel Raum für Diskussionen zur Umgebindeentstehung. (Der vorstehende nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von Benutzername oder IP des Benutzers (DiskussionBeiträge) Uhrzeit, Datum des unsignierten Beitrags)
Man spricht auch von den "Erschütterungstheorien". Der Grund für diese Bauweise ist nicht bis ins letzte Detail gesichert, aber ein guter Hinweis ist das Vorhandensein von ähnlichen Umgebindekonstruktionen (auch wenn nicht in dieser ausgereiften Form) in allen Gebieten Europas in denen Nadel- und Laubholz aufeinandertreffen (Halbmondförmige Verbreitung von Skandinavien bis in die Alpen). Da das Dehnungsverhalten quer und längs zu Faser unterschiedlich ist - längs zur Faser geringer als quer - ist es notwendig den Baukörper der Blockstube von der Fachwerkkonstruktion zu trennen.
Im Volksmund wird erklärt, dass die Blockstube vom Haus getrennt werden musste, um die Schläge das Webstuhles nicht auf das gesamte Gebäude zu übertragen. Vermutlich stammt diese Aussage von Beobachtungen an industriellen Webstühlen für die Hausweberei ist das in der tat quatsch (der vorgeschlagene "Praxistest" meines Vorredners mit Handwebstühlen ist meines Erachtens auch durchgeführt worden).
Allerdings bietet die Blockstube für die Hausweberei einen weiteren Vorteil: ein gleichbleibendes Raumklima, was eine einheitlichere Qualität der Webereierzeugnisse gewährleistete. --WikiAnika 21:55, 11. Nov. 2008 (CET)

Türstock

Die Türstöcke über den haustüren vieler Umgebindehäuser sind aus (behauenen und verzierten) Sandstein, der deutlich leichter zu bearbeiten ist als Granit. 84.181.35.226

Die Türstöcke können aus Granit ODER Sandstein sein. Über der Haustür ist der Türsturz.(Der vorstehende nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von Benutzername oder IP des Benutzers (DiskussionBeiträge) Uhrzeit, Datum des unsignierten Beitrags)
Behauene Türstöcke und Türstürze, zumal die kunstvoll verzierten, sind aber meist doch auch Sandstein und selten aus Granit.
ausgewählt wurde der Stein nach Vorhandensein in der näheren Umgebung des Ortes (z.B. örtlicher Steinbruch)--WikiAnika 21:55, 11. Nov. 2008 (CET)

Umgebinde als Weiterentwicklung des Blockbaus

Formulierung aus dem Artikel stimmt so nicht, da das Umgebinde die Bauweisen von Blockbau, Fachwerk und MAssivbauweise miteinander vereint. --WikiAnika 21:55, 11. Nov. 2008 (CET)

Lage der Blockstube

eine absolute Formulierung, dass die Blockstube nach Osten oder Süden ausgerichtet ist, ist auch nicht richtig. Es stimmt, dass die Blockstube bevorzugt diese Ausrichtung hat, um das Faulen des Holzes zu vermeiden oder zu verzögern. Meist sind die Blockstuben aber auf die Dorfstraße ausgerichtet, vermutlich damit die Bewohner das Geschehen von der Stube aus auf der Straße beobachten konnten (sozialer Einflussfaktor)--WikiAnika 21:55, 11. Nov. 2008 (CET)

Verbreitung

zu "Von Umgebindehäusern in Gegenden wo es keine Hauswebereien gab wollte meine Oma übrigens nichts wissen - Kennt also jemand Regionen in denen es also Umgebindehäuser gab oder gibt in denen man nicht in der Blockstube bis wenigstens zur Industrialisierung der Weberei gewebt hat..?" Siedler haben die Umgebindebauweise z.B. auch nach Siebenbürgen und sogar nach Amerika mitgenommen. Ob dort auch gewebt wurde, ist mir unbekannt. Weberhäuser in Umgebindebauweise sind zwar weit verbreitet, aber nicht ausschließlich in dieser Bauweise ausgeführt, wie auch nicht jedes Umgebindehaus ein Weberhaus ist. --WikiAnika 21:55, 11. Nov. 2008 (CET)

Anmerkung

Der Artikel sollte überhaupt überarbeitet werden und steht auf meiner to-do-Liste. Wann ich dazu komme, ist ungewiss. Vielleicht findet sich noch jemand anderes bereit? Stehe bei Fragen gern zur Verfügung --WikiAnika 21:55, 11. Nov. 2008 (CET)

Jetzt habe ich doch gleich noch erste Änderungen vorgenommen. Trotzdem fehlt zum Beispiel noch

  • das Kreuzumgebinde (auch in der Bebilderung).
  • die "Langständerkonstruktion"(?) (Unterschiede in der Fachwerkausführung)
  • Der Einfluss der Industrialisierung auch auf diese Bauweise (weiße Farbe für die Fenster, roter englischer Schiefer mit Errichtung der Eisenbahnlinie)
  • Probleme in der DDR-Zeit (z.B. Asbestschiefer)
  • Blitzschlangen am Giebel
  • Schiefermuster "Salz und Pfeffer" z.B. typisch für Obercunnersdorf
  • Schiefersonnen und andere kunstvolle Verschieferungen
  • Hechte und Ochsenaugen (Dach, Fenster)
  • ... Liste ist fortfürbar

Außerdem stelle ich keinen Anspruch auf Richtigkeit aller Aussagen--WikiAnika 23:00, 11. Nov. 2008 (CET)

Frage zum Denkmalschutz

In Deutschland stehen Umgebindehäuser unter Denkmalschutz. Kann ein Sachkundiger erläutern, wie sich das in Polen und in der Tschechischen Republik verhält? --77.179.79.186 18:34, 29. Dez. 2008 (CET)

In Tschechien sind entweder einzelne Bauten oder ganze Gebiete ländlicher Architektur (Reservationen, Zonen) geschützt. Das System ist konstitutiv angelegt – Häuser oder Gebiete werden durch Verwaltungsakt zum Kulturdenkmal erklärt. Die entsprechende Datenbank des Nationalen Denkmalamtes ist hier zu finden: http://monumnet.npu.cz/ --Sasik 20:03, 29. Dez. 2008 (CET)

Um Erklärung wird gebeten

Für Laien (wie mich) ist folgender Satz leider absolut nicht verständlich: "Eine Vereinigung der beiden Konstruktionsweisen war aber schwierig, da der Längenverlust von Holz mit dem Faserverlauf deutlich geringer ist."

Was ist hier mit "Längenverlust" gemeint? Was hat der mit den Holzfasern zu tun? "Ist deutlich geringer" - als was? (nicht signierter Beitrag von 77.188.38.8 (Diskussion) 00:47, 20. Nov. 2011 (CET))

Holz arbeitet. Mit dem Faserverlauf, also in der Länge der Balken, schrumpft es prozentual weniger als quer zur Faser (die Dicke der Balken). Ständer oder Balken für Fenster- oder Türrahmen (stehende Balken) in den Blockbau (liegende Balken) "arbeiten" also weniger als die Balken der Wände. Die Höhe des Blockbaues schrumpft mit den Jahren, beim Trockenen des Holzes und unter dem Druck das Aufbaues, also stärker, als die Türbalken.
Konkret: Kiefer, Fichte und Tanne schwinden längs zur Faser nur etwa 0,1%; quer zur Faser bis zu 30mal stärker. Bei Laubhölzern wie Eiche und Weißbuche sind diese Werte noch höher. Eine zwei Meter hohe Blockwand verlöre also mit der Zeit fünf bis sechs Zentimeter der Höhe. (Der "stehende Balken" nur zwei Millimeter.)
Das "Arbeiten" des Holzes erfolgt aber nicht nur mit dem "Alterungsprozess" sondern auch in erheblichem Maße im Laufe das Jahres mit dem Einfluss der Feuchtigkeit.
vielleicht hilft auch der Artikel Schwindmaß (Holz) weiter.
Lieben Gruß, --WikiAnika 12:39, 20. Nov. 2011 (CET)

Danke für die Erklärung, jetzt verstehe ich es besser. (nicht signierter Beitrag von 77.186.175.211 (Diskussion) 15:11, 21. Nov. 2011 (CET))

Gern geschehen. Vielleicht kannst du ja einen Vorschlag machen den entsprechenden Satz verständlicher zu formulieren? Wäre da für jeden hilfreichen Hinweis dankbar.
Statt: Eine Vereinigung der beiden Konstruktionsweisen war aber schwierig, da der Längenverlust von Holz mit dem Faserverlauf deutlich geringer ist.
Wäre Eine Vereinigung der beiden Konstruktionsweisen war schwierig, da der Längenverlust des Holzes längs zur Faser mit etwa 0,1% nahezu vernachlässigbar ist, es quer zur Faser aber bis zu dreißig mal stärker schwindet. verständlicher?
Oder etwas Anderes? Gruß, --WikiAnika 20:36, 21. Nov. 2011 (CET)

Überbildert

{{vorlage:überbildert}} --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 10:08, 18. Nov. 2013 (CET)

Zu dieser Änderung: Das erste Bild soll dem Leser das wesentliche Charakteristikum des Begriffes nahebringen, wenn möglich bereits in der Vorschau. Dafür ist dieses Bild ungeeignet, da man das Umgebinde erst auf den zweiten Blick erkennt. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 10:54, 18. Nov. 2013 (CET)

Aha. Und ich behaupte gerade dieses Bild zeigt ein typisches urtümliches Umgebindehaus. Was du womöglich meinst ist ein Weberhaus, ein Doppelstubenumgebindehaus, aber das ist wieder eine spezielle Ausprägung. Die nun folgende Ausführung wollte ich mir eigentlich sparen, aber wenn du darauf bestehst:
mit dem Setzen des obigen Bausteines, möchtest du die vielfältigen Ausprägungen der Bauweise auf ein repräsentives Niveau senken oder heben. Dies bedeutet Bilder einzubinden, die Bauernhäuser, Handwerkshäuser (Weberhäuser), Faktorenhäuser und Mühlen zeigt. Mit Blockbau im Obergeschoss, mit Fachwerk im Obergeschoss, ganz ohne Obergeschoss, mit Drempel. Mit offenem Fachwerk in Geschossbauweise mit Kreuzstreben und in Geschossbauweise mit Kopf- und Fußstreben. Mit offenem Fachwerk im Stockwerksbau mit Andreaskreuzen, Stockwerksbau mit Streben und Stockwerksbau mit Kurzstreben. Mit Umgebinde im Oberstock. Doppelstubenumgebinde.
Umgebindehäuser mit Verbretterungen (verschiedene lokale Typen) und Umgebindehäuser mit Verschieferungen (auch verschiedene Typen und Ausprägungen). Auf die verschiedenen Ausprägungen des Umgebindes selbst möchte ich gar nicht eingehen...
Und hier fehlen noch das norwegische und das slowakische, das aus dem Altenburger Land mit Doppelständern und drei Säulen an den Ecken ...
Wenn der Artikel eines ist, dann sehr knapp beschrieben, ...
Die Kategorie ist verlinkt, der Artikel nimmt Bezug auf die verschiedenen eingebundenen Ausprägungen...
Und wehe jetzt folgt ein {{Lückenhaft}}-Baustein! --Anika (Diskussion) 12:17, 18. Nov. 2013 (CET)
Da haben wir verschiedene Ansprüche. Mir geht es mehr um die Erläuterung des Begriffes Umgebinde, also eher so etwas, als um eine Architekturführung durch die Ostgebiete. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 13:25, 18. Nov. 2013 (CET)
Das Lemma heißt aber "Umgebindehaus" und ja an einer ähnlichen schematischen Darstellung bin ich drann und die wäre mir auch am Liebsten. Noch ist sie aber nicht da. Und daher bietet der Querschnitt die besseren Informationen, weil es "das" Umgebindehaus nicht gibt. Der Artikel enthält viele Bilder, ist aber nicht "überbildert", jedenfalls taugt hier die Erklärung des Bausteines nichts.
anm.: Architekturführung durch die Ostgebiete ist abfällig und sehr ungenau... --Anika (Diskussion) 13:47, 18. Nov. 2013 (CET)
achso: die verlinkte Darstellung berücksichtigt nicht den älteren Geschossbau und beschränkt sich auf den jüngeren Stockwerksbau, der naturgemäß natürlich weiter verbreitet, weil häufiger erhalten ist. --Anika (Diskussion) 13:51, 18. Nov. 2013 (CET)
http://www.umgebindeland.de/de/dnl/palm_ua_-_umgebindebauweise_und_handwerk_deutsch.1916.pdf S. 30
http://www.umgebindeland.de/de/dnl/broschuere-wir_wohnen_in_einem_umgebindehausweb.912.pdf S. 2
die Nichtberücksichtigung des Blockbaues im Obergeschoss zöge ein {{Deutschlandlastig}} nach sich. --Anika (Diskussion) 14:32, 18. Nov. 2013 (CET)
Im technischen Sinne gibt es schon das Umgebindehaus, nämlich ein Haus mit einem Umgebinde. Interessant ist ja, dass sich diese Bauweise so eng mit der Region verknüpft ist. Die Vorteile der Bauweise müssten ja auch im Schwarzwald, oder in Ostfriesland zum Tragen kommen. Oder gibt es da ähnliche Techniken unter anderem Namen? --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 14:12, 18. Nov. 2013 (CET)
Jein, da die Konstruktion v.a. an das vorhandene Holz gebunden ist. Je mehr Nadelholz, desto mehr Blockbau, je mehr Laubholz, desto mehr Fachwerk... Da wo beide aufeinander treffen gibt es Umgebindehäuser und Umgebindekonstruktionen, von primitiv, bis ausgefeilt. hier gibt es auch eine aktualisierte Verbreitungskarte, deren Vorschau ich nur leider im Moment nicht mehr finde. Das Verbreitungsgebiet zieht sich grob halbmondförmig von den Alpen bis nach Norwegen. Wenn es in Ostfriesland keine langen geraden Stämme gibt, gibt es wegen Mangel an Baumaterial auch keine Blockhütten oder Umgebindehäuser, so wie Lehmhütten in unseren regenreichen Breiten recht unpraktisch wären... Das ist ja das schöne am landschaftsverbundenen Bauen, es ist der Umgebung (dem Klima, der Landschaft, den vorhandenen Baumaterialien, den sozialen Erfordernissen, ...) angepasst. --Anika (Diskussion) 14:32, 18. Nov. 2013 (CET) gefunden --Anika (Diskussion) 14:59, 18. Nov. 2013 (CET)

Den Sinn habe ich noch nicht verstanden. Das Umgebinde dient dazu, tragende Wände durch Stützen zu ersetzen. Welchen Vorteil hat das? Bei einem Webstuhl im Erdgeschoss werden möglicherweise die Schwingungen nicht so stark nach oben übertragen, OK. Oder kann ich den zweiten Stock ohne den ersten bauen? Oder wird einfach das Fachwerk nach außen gelegt, da Mauern ohne Stützen leichter zu bauen sind? Ist es am Ende einfach ein gestalterisches Detail, das keine Vorteile, und nur wenig Mehraufwand bedeutet. Das würde ja die regionale Verbreitung erklären, so wie ein Zwiebelturm. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 15:23, 18. Nov. 2013 (CET)

s. Umgebindehaus#Entstehung_der_Bauweise und eins drüber. Mehraufwand ohne Vorteile konnte sich die ländliche Bevölkerung bestimmt nicht leisten! Die regionale Verbreitung lässt sich durch das regionale Klima, den regional vorhandenen Baustoff und die regionalen Handwerkskünste erklären.
Und das mit den Webstühlen vergiss mal ganz schnell wieder, die kamen erst später. --Anika (Diskussion) 15:58, 18. Nov. 2013 (CET)

Das Reiterhaus ist eines der bekanntesten Umgebindehäuser überhaupt, es sollte schon im Artikel bleiben. Es hat auch alle Merkmale eines Umgebindehauses, in dieser Hinsicht besteht auch kein Grund es zu entfernen. Das Umgebinde ist sicher kein gestalterisches Detail, das keine Vorteile, und nur wenig Mehraufwand bedeutet. Vom Bau her gesehen schwindet (verkürzt sich) Holz beim austrocknen längs der Faser um eine Vieles weniger als quer dazu. Das bedeutet, dass es besser ist die Last des Daches oder des Obergeschosses durch senkrechte stützen abzufangen, als das Dach/Obergeschoss auf die waagerechten Balken der Blockwände zu setzen. Das abstützen des Daches/Obergeschosses unabhängig von den Blockstuben ist die eigentliche Besonderheit der Bauweise. --Sasik (Diskussion) 18:52, 18. Nov. 2013 (CET)

Langsam erschließt sich mir der Sinn. Wenn ich ein Blockhaus mit vier Blockwänden baue, arbeitet das Obergeschoss oder Dach gleichmäßig mit den darunterliegenden Bohlen. Bei den Umgebindehäusern ist jedoch meist ein Teil gemauert, so dass es zwischen Blockwand und Mauer Setzprobleme gibt, das verhindert das Umgebinde. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 08:43, 19. Nov. 2013 (CET)

Bedeutung des Namens Umgebinde …

… ist mir unklar. Im Artikel steht nur, welche Bauaspekte für ein Umgebindehaus typisch sind, nicht aber, woher der Namen Umgebinde kommt und auf welches Konstruktionsdetail er sich bezieht. Vielleicht lohnt bei der Gelegenheit auch ein Blick auf Gebinde. lg --Herzi Pinki (Diskussion) 09:11, 26. Mär. 2015 (CET)

„Das Hauptkennzeichen des Normaltyps ist „ein hölzernes Stützensystem, welches auf zwei oder drei Seiten um eine Block- oder Bohlenstube des Hauses herumgeführt wird mit der Aufgabe, den Stubenkörper von der Last des Daches (bei einstöckigen Häusern) bzw. des Daches und Oberstockes (bei zweistöckigen Häusern) zu befreien““

„[...] Ende des 18. Jahrhunderts entstand der typische Umgebindebogen, der den Häusern ihren Namen gibt.“

--Anika (Diskussion) 09:32, 26. Mär. 2015 (CET)

Lesen ist immer ein Problem, danke für den Hinweis. D.h. ein so ein Bogen ist ein Gebinde, und weil die Bögen rund um das Haus gehen, heißt es Umgebindehaus? Oder ist etwas an dem Bogen ein Umgebinde, etwa um das meist vorhandene Fenster herum? Oder weil es um die Stube herum die Last ableitet? Der Zusammenhang zum Gebinde ist mir nicht klar,

„Im Zimmereiwesen bezeichnet Gebinde einen Verbund von Dachsparren und Kehlbalken zu einer tragenden Einheit. Das Dachwerk eines Sparrendaches besteht aus mehreren Gebinden.“

lg --Herzi Pinki (Diskussion) 10:22, 26. Mär. 2015 (CET)
Sprich bitte mit Karl, Heinz, Alex oder Ailura. Ich habe jetzt (und voraussichtlich die nächsten Wochen) echt keine Zeit dafür... sorry. --Anika (Diskussion) 10:28, 26. Mär. 2015 (CET)

Vorschlag für die Einleitung: Umgebinde bezeichnet dabei ein hölzernes, außenliegendes Tragwerk um das Erdgeschoss. Es trägt die Last darüberliegender Stockwerke und des Daches. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 11:53, 26. Mär. 2015 (CET)

Umgebinde gibt es auch im Oberstock. und Umgebinde führt nicht um das Erdgeschoss (muss noch nicht einmal um eine Block- oder Bohlenstube herum führen). --Anika (Diskussion) 11:58, 26. Mär. 2015 (CET)
Bitte beginnt nicht zu doktern und macht den Artikel schlechter als er ist. Der Artikel kann auch noch in anderen Aspekten üa werden. Aber nicht jetzt. --Anika (Diskussion) 11:59, 26. Mär. 2015 (CET)

Hallo, Anika, ich habe dich nicht angesprochen, du hast geantwortet. War eine simple Verständnisfrage zur Herkunft der Bezeichnung Umgebinde, und damit zum Artikel. Beantwortung hat wie immer Zeit. Eine Frage zum Artikel ist kein schlecht machen, sondern eine Maßnahme der QS. Eine der Frage entsprechende Beantwortung erwarte ich mir auch im Artikel, und nicht auf der Disk. Ein jeder darf hier alles nicht wissen, dafür ist WP da. lg --Herzi Pinki (Diskussion) 12:07, 26. Mär. 2015 (CET)

"Umgebinde" ist ein Kunstwort aus der Jahrhundertwende und hat wie jedes Kunstwort seine Stärken und Schwächen (da gibt es mehrseitige Aufsätze zu). --Anika (Diskussion) 12:30, 26. Mär. 2015 (CET) P.S. zum schlecht machen: ich schrieb "schlechter machen" und meinte damit die vorgeschlagene Änderung. --Anika (Diskussion) 12:32, 26. Mär. 2015 (CET)
Oh sorry, dann habe ich das falsch zugeordnet. heutzutage muss mann so vorsichtig sein. lg --Herzi Pinki (Diskussion) 12:41, 26. Mär. 2015 (CET)

@Karl Gruber, Ailura, Hubertl, AleXXw: Anika hat mich in Bezug auf die Frage auf euch verwiesen. lg --Herzi Pinki (Diskussion) 12:41, 26. Mär. 2015 (CET)

Klar, so ein langes Wochenende ersetzt so manches Studium. Mir wäre mir schon lieber, das würde jemand beantworten, der sich wirklich damit auskennt. Was ich an Literatur habe, kann ich gerne bei Gelegenheit in der Geschäftsstelle abladen. --Ailura (Diskussion) 15:24, 27. Mär. 2015 (CET)