Benutzer:NikelsenH/Invariante Verteilungsklasse

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Rahmenbedingungen

Gegeben sei ein Messraum und eine (multiplikativ geschriebene) Gruppe . Sei

eine Gruppe von messbaren Transformationen auf den Messraum . Dies bedeutet, dass

  • Für alle sind die Funktionen
bijektiv und bimessbar.
  • Die Abbildung
ein Gruppenhomomorphismus von der Gruppe nach , versehen mit der Komposition von Funktionen ist. Für alle und alle gilt also
.

Definition

Gegeben sei eine Familie von Wahrscheinlichkeitsverteilungen auf . Für eine messbare Funktion bezeichne das Bildmaß von unter (bzw. die Verteilung von bei Vorliegen von ).

Dann wird die Familie genau dann (-)invariant genannt, wenn

für alle und alle (bzw alle ). Die Verteilungsklasse ist also abgeschlossen bezüglich der Bildung von Bildmaßen mit den Elementen von .

Beispiel

Lokationsklasse

Gegeben ein festes Wahrscheinlichkeitsmaß auf und das n-fache Produktmaß . Wähle

sowie die Gruppe reellen Zahlen, versehen mit der Addition, also . Bezeichnet man mit den Einsvektor, so ist eine Gruppe von messbaren Transformationen gegeben durch

für . Die Abbildung verschiebt also jeden Vektor um entlang der Diagonalen.

Definiert man nun

für , so ist eine -invariante Verteilungsklasse für

.

Die invarianz folgt dabei aus der Tatsache, dass die Verteiungsklasse durch die Transformationen aus erzeugt werden. Diese Verteilungsklasse wird als Lokationsklasse bezeichnet, da sie eine Wahrscheinlichkeitsverteilung um variierende Werte verschiebt.

Skalenfamilie

https://www.encyclopediaofmath.org/index.php/Invariance_of_a_statistical_procedure

Literatur

  • Ludger Rüschendorf: Mathematische Statistik. Springer Verlag, Berlin Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-41996-6, S. 250–254, doi:10.1007/978-3-642-41997-3.
  • Jürgen Hedderich, Lothar Sachs: Angewandte Statistik. Methodensammlung mit R. 15. Auflage. Springer Spektrum, Berlin Heidelberg 2016, ISBN 978-3-662-45690-3, S. 198–204, doi:10.1007/978-3-662-45691-0.