Diskussion:Bügeleisenofen

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Nicht ganz verständlich

Folgender Satz scheint mir nicht ganz verständlich zu sein: „Das Aufheizen der Plätteisen war aufwendig,[5] in 20 Minuten und bei einer täglichen Auslage für Koks von 10–30 Centimes konnte man etwa vier Bügeleisen erhitzen und heiß erhalten.“ Gemeint ist wahrscheinlich Folgendes: „Das Aufheizen der Plätteisen war aufwendig. Es dauerte jeweils etwa 20 Minuten, und um vier Eisen einen Arbeitstag lang heiß zu halten, wurden für 10–30 Centimes Koks gebraucht.“ -- Lothar Spurzem (Diskussion) 16:35, 18. Mär. 2018 (CET)

Ich habe das aus der Quelle Nr. 6. und verstehe das so: vier Bügeleisen in 20 min. das ist klar. Der Arbeitstag war damals aber 10 Stunden oder was weiß man darüber? Daher sollte man vll. die 10–30 Centimes pro Tag ganz weglassen, wir wissen es ja nicht genau. --Wagner67 (Diskussion) 16:44, 18. Mär. 2018 (CET)
Das wäre vielleicht wirklich besser. – Ein anderer Gedanke kam mir noch: Der abgebildete Ofen konnte anscheinend sechs Eisen aufnehmen. Interessant wäre es zu wissen, wie lange ein Eisen heiß genug blieb und nach welcher Zeit es gewechselt werden musste. Wenn man knapp vier Minuten bügeln konnte, hätten es wohl sieben Eisen müssen, von denen sechs im Ofen hingen und nacheinander benutzt wurden. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 16:46, 18. Mär. 2018 (CET)
Die Quelle schreibt von: vier Bügeleisen und selbst mehr - und ... sie sind ebenso geeignet für den Gebrauch im Gewerbebetrieb wie in den kleineren Haushaltungen. Wahrscheinlich war es üblich im Normalhaushalt vier Bügeleisen zu verwenden, sonst kam man ja nicht voran. Das ist aber ohne Beleg Spekulation. Oder kann ich das einfügen im Konjunktiv? Wenn man genaueres wüsste über den Verdienst der Büglerinnen und die Kosten für Lohn usw. und dann einen Vergleich ziehen könnte, wie lange sie gebügelt haben, was so eine Bügel-Dienstleistung eingebracht hatte, jdas wäre interessant.--Wagner67 (Diskussion) 16:58, 18. Mär. 2018 (CET)
Das ist schwer zu sagen, wenn es nicht in irgendeinem Museumsdorf ausprobiert wird, worauf man sich stützen könnte. Ich erinnere mich, dass es in unserem Haus zwei oder drei solcher Bügeleisen gab, die irgendwann vom Speicher verschwunden waren. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 17:07, 18. Mär. 2018 (CET)
Das reicht aber nicht als Beweis, dass man 3-4 Bügeleisen für einen Vorgang gebraucht hat :-))) (Spaß!) Muss ich jetzt etwas unternehmen, weil dieser Artikel zu Schon gewusst vorgeschlagen wurde?--Wagner67 (Diskussion) 17:17, 18. Mär. 2018 (CET)
Ich wüsste nicht, dass Du etwas unternehmen müsstest. Der Artikel ist vorgeschlagen und paar Leute haben sich für die Vorstellung unter „Schon gewusst?“ ausgesprochen; da bleibt nichts außer Abwarten, bis er auf der Hauptseite angekündigt wird. Das wird automatisch auch auf der Diskussionsseite des Artikels gemeldet. Gruß -- Lothar Spurzem (Diskussion) 17:26, 18. Mär. 2018 (CET)

Schneiderofen?

Auf der Suche nach Schneiderofen finde ich fast nur Bügeleisenöfen im Antiquitätenverkauf. Der eigentliche Schneiderofen aber hatte den Namen des Ingenieurs Schneider, der den Hauenschild-Schachtofen für Zementherstellung [1] weiterentwickelte. Ich nehme den Schneiderofen aus dem Artikel, mir scheint der Name wurde erst im 21. Jh. auf den Bügeleisenofen übertragen.--Wagner67 (Diskussion) 20:52, 24. Mär. 2018 (CET)

Sechs Bügeleisen

Also da steht in der Quelle, dass eine Arbeiterin sechs Bügeleisen zu ihrer Verfügung haben soll Seite 383, wie kommst du auf "zwölf Bügeleisen, wenn sechs Bügler die Eisen gleichzeitig nutzten"?--Wagner67 (Diskussion) 17:10, 3. Apr. 2018 (CEST)

Hallo Wagner67, es sind sechs Stellplätze vorhanden. Sechs Eisen stehen auf dem Ofen, sechs sind in Gebrauch. Steht auch in der Quelle, ergibt sich aber auch so, oder? (Seite 397, unten) -- Kürschner (Diskussion) 17:44, 3. Apr. 2018 (CEST)
Hallo, ich hab es gefunden. Aber kostengünstigst ist das nicht, sondern es heißt weiter auf Seite 398, dass je öfter die Eisen gewechselt werden, desto weniger Heizmaterial. Darum sollte man beides im Artikel aufnehmen: minimum zwei und maximum sechs Bügeleisen. Ich sehe gerade auch, dass in dieser Quelle der 10 h Arbeitstag erwähnt wird. Gruß von --Wagner67 (Diskussion) 19:21, 3. Apr. 2018 (CEST)

Nochmal die sechs Bügeleisen. In der Einleitung steht:

An jedem Ofen konnten so viele Personen arbeiten, wie Bügeleisenfächer vorhanden waren, wobei jeder ein zweites Bügeleisen zum Wechseln brauchte. Die Höchstleistung wurde mit sechs Bügeleisen pro Arbeiter erreicht.

Wenn die Höchstleistung sechs Eisen pro Person war, brauchte diese Person, aber doch 5 Eisenplätze am Ofen + ein Eisen zum Bügeln. Dann konnten mit dem Ofen halt nicht so viele Leute Arbeiten wie Fächer vorhanden waren. Vielleicht könnte man das so umformulierern:

Besonders geschickte und schnelle Bügler verwendeten oft mehrere Ersatzeisen, um Wartezeiten bis zum erwärmen des nächsten Eisens zu vermeiden. Die Höchstleistung wurde mit sechs Bügeleisen pro Arbeiter erreicht.

Ich bin nicht sicher, ob ich den Sinn so richtig erfasst habe, deshalb habe ich die Änderung erst mal hier vorgeschlagen.--´ 07:06, 27. Apr. 2018 (CEST)

Hallo Benutzer:Sternrenette! Es soll ausgesagt werden: Wenn sechs Bügler gleichzeitig arbeiten, benötigt jeder zwei Bügeleisen. Eines mit dem er gerade arbeitet, das andere steht auf dem Ofen. Das ist die höchstmögliche Auslastung des Öfchens (mit 12 Eisen insgesamt). Alles klar? Gern verständlicher formulieren.-- Kürschner (Diskussion) 10:17, 27. Apr. 2018 (CEST)

Auf Grund der Präsenz auf der Hauptseite habe Ich die Aussage mal entfernt. Mir ist nicht klar wie die richtig formuliert sein sollte. Besser hier erst Formulierung erarbeiten, dann veröffentlichen. --Quark (Diskussion) 21:00, 27. Apr. 2018 (CEST)

Ah, okay, dann hatte ich das völlig falsch verstanden. Ich dachte, dass ein einzelner Bügler die sechs Eisen benutzt hat, weil er so schneller bügeln konnte (= 6 Bügeleisen pro Arbeiter). Dann könnte der Satz also ungefähr so heißen:
Der leistungsstärkste Ofen konnte von 6 Büglern benutzt werden, denen insgesamt 12 Eisen zur Verfügung standen.
Das steht aber irgendwie im Widerspruch zu dem ersten Satz im Abschnitt Geschichte, in dem steht, dass es große Öfen für 30 bis 40 Eisen gab. Sternrenette --´ 21:59, 27. Apr. 2018 (CEST)
Tja, da hat jemand einen noch größeren Ofen gefunden. Das ist Wikipedia... Mit Superlativen sollte man eben vorsichtig umgehen, das hier beschrieb den Ofen mit sechs Plätzen. -- Kürschner (Diskussion) 22:14, 27. Apr. 2018 (CEST)
Ja, das mit den Superlativen ist immer sehr heikel und sie werden auch für meinen Geschmack viel zu oft in der WP verwendet... Wenn es Öfen für 30 bis 40 Eisen gab, kann der Ofen mit den 6 Eisen ja eigentlich draußen bleiben.Jedenfalls hat der ja dann keine Höchstleistung gehabt.Sternrenette --´ 22:38, 27. Apr. 2018 (CEST)
Wie, draußen lassen - weil es kein Superlativ ist ;) ? Der Sechser war offenbar die häufigste Ausführung - schon wieder ein Superlativ, es ist zum Verzweifeln. -- Kürschner (Diskussion) 23:22, 27. Apr. 2018 (CEST)
Hallo zusammen! Also ich finde es richtig schön mit euch zusammen zu "bügeln" :-))))) Nochmals zu der Höchstleistung mit sechs Bügeleisen: das habe ich ja aus der Quelle (Seite 389). Um Missverständnissen vorzubeugen, muss wohl erwähnt werden, dass eine Arbeiterin die Höchstleistung mit sechs Eisen erreichen konnte, wenn sie einen (drehbaren) Bügeleisenofen für sich alleine zur Verfügung hatte. --Wagner67 (Diskussion) 11:09, 28. Apr. 2018 (CEST)
Also dann doch so, wie ich es zuerst verstanden hatte, ein Arbeiter, sechs Plätze am Ofen und sieben Eisen?
Die häufigste Ausführung ist ja nun etwas ganz anderes als "die Höchstleistung".... Einen Begründung braucht man schon, um gerade den 6er-Ofen im Artikel zu erwähnen. Sternrenette --´ 21:04, 29. Apr. 2018 (CEST)
Da gibt es doch keine Vorschrift. Die Höchstleistung erbringt der 6er-Ofen mit 6 Büglern und 12 Eisen. Eine einzelne Büglerin steigert ihre Leistung nicht durch mehr als zwei Eisen, wenn man davon ausgeht, dass sich das zweite Eisen in der Zwischenzeit ausreichend erhitzt hat. -- Kürschner (Diskussion) 21:22, 29. Apr. 2018 (CEST)
Danke dir @Kürschner: für dein Foto, denn darauf kann man die unterschiedliche Dicke der nummerierten Eisen gut erkennen. Man kann sich vorstellen, dass die leichten Bügeleisen schneller erhitzen, aber auch schneller abkühlen. Die Höchstleistung wird also durch die hohe Anzahl der Bügeleisen pro Person erbracht, weil sie schneller wechseln konnten. Mit nur zweien, ist die Wartezeit halt länger, und lauwarme Eisen taugen nichts. [2]Hier wird ein Ofen von Grenier für 20 Bügeleisen beschrieben. Wie viele Plätze der Ofen auch hat: je weniger Personen dranstehen, desto mehr Eisen zur Verfügung. Es gab ja verschiedene Öfen, erst längliche und später die polygonalen. Schau hier wird von Bügeleisen für Frauen und Kinder gesprochen [3], ich denke das bezieht sich auf das Gewicht der nummerierten Eisen, also für Männer die schwereren Eisen.--Wagner67 (Diskussion) 08:48, 30. Apr. 2018 (CEST)
Ach, spannend, danke Wagner67, ich war mir der unterschiedlichen Dicke gar nicht (mehr?) bewusst. Der Ofen stand lange bei uns auf dem Treppenabsatz, erst in der Wohnung und dann in der Firma, von einer Radtour „mitgebracht“. Vor knapp zehn Jahren haben wir ihn abgegeben. -- Kürschner (Diskussion) 09:25, 30. Apr. 2018 (CEST)

Vorteile der Plättöfen

Auch vor der Erfindung der Plättöfen wurde gebügelt, allerdings wurden die Plätteisen auf der Kochstelle in der Küche erwärmt. Die folgenden Vorteile der Plättöfen scheinen mir am wichtigsten zu sein:

  1. Die mit Holz befeuerte Kochstelle diente dem Kochen und Heizen und war daher für größere Mengen Brennmaterial gebaut. Der Abstand zwischen dem Feuer und der Herdoberfläche war relativ groß. Um eine genügende Hitze zu erzeugen, brauchte man zumindest ein mittleres Feuer. Plättöfen waren klein und wurden meist mit Koks oder Brikett geheizt. Der Abstand der Plätteisen zur Heizquelle war klein und damit war auch der Verbrauch an Brennmaterial gering.
  2. Die Plätteisen waren beim Plättofen seitlich eingehängt, während sie bei der Kochstelle auf dem Ofen standen. Da die Hitze bevorzugt nach oben steigt, erwärmte sich der Griff auf der Kochstelle wesentlich stärker als bei den Plättöfen.
  3. Der Platzbedarf eines Plättofens war im Vergleich zu einer Kochstelle erheblich geringer. Der Plättofen konnte bei mehreren Bügelfrauen relativ zentral aufgestellt werden, während eine Kochstelle eigentlich immer an einer Wand stand.
  4. Die Abwärme, die in den Raum abgestrahlt wurde, war im Vergleich zur Kochstelle deutlich kleiner.
  5. Die Kontaktfläche mit dem Plätteisen war beim Plättofen immer sauber und hatte keine Öffnungen zum Heizraum. Bei der Kochstelle konnte die Oberfläche durch das Kochen evtl. verschmutzt sein, was zumindest theoretisch auf die Plätteisen übertragen werden konnte.

Plättöfen scheinen daher insbesondere für den gewerblichen Einsatz konstruiert, um Platzbedarf, Kosten für Brennmaterial und Abwärme gering zu halten, während für die normale Familie die Kosten für die Anschaffung eines speziellen Plättofens zu hoch waren und falls die Wäsche überhaupt gebügelt wurde die Kochstelle besser mehrfach genutzt wurde.--Salino01 (Diskussion) 07:00, 28. Apr. 2018 (CEST)

Hallo Salino01. Das ist sehr wahrscheinlich korrekt. Nur dürfen wir keine Theoriefindung betreiben und müssen uns auf das beschränken, was schon einmal schriftlich niedergelegt wurde. Quellenangabe ist zwingend. Es kommt hier zum Beispiel ein anderer Aspekt dazu. Das Heißwerden der Griffe konnte man verhindern, indem man ein Eisen benutzte, bei dem man den herausnehmbaren Kern direkt in das offene Feuer legen konnte. Und es gab Eisen mit abnehmbaren Griffen. Trotzdem denke ich, dass der Artikel wie von dir vorgeschlagen strukturiert sein könnte (allerdings ohne dass ich ihn mir jetzt noch einmal durchgelesen habe...).-- Kürschner (Diskussion) 08:51, 28. Apr. 2018 (CEST)
Das war auch der Grund, warum ich die Zusammenfassung auf der Disk und nicht im Artikel geschrieben habe. Die Eisen mit dem eingelegten Bolzen sind von der Handhabung relativ umständlich und hatten zusätzlich die Gefahr von Verbrennungen.--Salino01 (Diskussion) 09:28, 28. Apr. 2018 (CEST) Zum geringen Verbrauch und der geringen Verschmutzung gibt es als Quelle Revolver-Plättofen. In: Dr. H. Hager und Dr. E. Jacobsen (Hrsg.): Industrie-Blätter. Wochenschrift für Fortschritt in Gewerbe, Hauswirtschaft, Gesundheitspflege. Band 7, Nr. 29. Louis Gerschel Verlagsbuchhandlung, Berlin 1870, S. 228 (google.de).--Salino01 (Diskussion) 09:49, 28. Apr. 2018 (CEST) Derselbe [Revolver-Plättofen] zeichnet sich dadurch aus, daß er sehr wenig Raum beanprucht, wenig Hitze verbreitet, wenig Brennmaterial bedarf, sehr reinlich und bequem ist und die Plattstähle rasch und gut erhitzen. Land und Hauswirthschaftskalender. Hauswirthschaft: Neue Maschinen und Einrichtungen. In: Illustrierter Kalender für 1872. Jahrbuch der Ereignisse, Bestrebungen und Fortschritte im Völkerleben und im Gebiete der Wissenschaft, Künste und Gewerbe. Verlagsbuchhandlung von J. J. Weber, Leipzig 1871, S. 65 (google.de).--Salino01 (Diskussion) 10:07, 28. Apr. 2018 (CEST)
meiner ;)
Sei mutig, mach's einfach. Mein Dank ist dir sicher! -- Kürschner (Diskussion) 11:04, 28. Apr. 2018 (CEST)