Kombo (Niamey)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. Oktober 2019 um 10:24 Uhr durch imported>Trustable(411728) (linkfix).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Stadtviertel
Kombo
Koordinaten 13° 31′ N, 2° 6′ OKoordinaten: 13° 31′ N, 2° 6′ O
Basisdaten
Staat Niger

Hauptstadtdistrikt

Niamey
Arrondissement Niamey II
Einwohner 2069 (2012)

Kombo ist ein Stadtviertel (französisch: quartier) im Arrondissement Niamey II der Stadt Niamey in Niger.

Geographie

Blick über den Fluss Niger auf Kombo (2018)
Eine Schulklasse aus Yantala im Nigrischen Nationalmuseum in Kombo (2019)

Kombo liegt im Stadtzentrum von Niamey an der Auffahrt zur Kennedybrücke über den Strom Niger. Im Stadtviertel befinden sich wichtige öffentliche Einrichtungen, darunter das Rathaus von Niamey, das Nigrische Nationalmuseum und der Kongresspalast. Die angrenzenden Stadtviertel sind Zongo im Norden, Maourey im Nordosten, Terminus im Osten und das Gelände des Nationalkrankenhauses Niamey im Westen.[1]

Kombo befindet sich an der Mündung des Trockentals Gounti Yéna in den Fluss Niger. Die Uferzonen beider Gewässer bestehen hier aus Alluvialböden mit hohem Grundwasserspiegel, der keine Einsickerung ermöglicht. Das übrige Gebiet des Stadtviertels liegt in einem Tafelland mit einer mehr als 2,5 Meter tiefen Sandschicht.[2] Kombo ist häufig von Niger-Hochwässern gefährdet.[3] Der östlich des Gounti Yéna gelegene Teil des Stadtviertels wird zum Stadtteil Niamey-Bas gerechnet.[4]

Geschichte

Das Stadtviertel geht auf die französische Kolonialzeit zurück, die bis 1960 dauerte.[5] Bei der Flutkatastrophe von 2010, die Niamey in der Nacht von 5. auf 6. August ereilte, gehörte Kombo neben Karadjé, Kossey, Lamordé und Zarmagandey zu den am stärksten betroffenen Stadtteilen. In Kombo wurden zwei Häuser überflutet und vier weitere als einsturzgefährdet deklariert.[6]

Bevölkerung

Bei der Volkszählung 2012 hatte Kombo 2069 Einwohner, die in 334 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 3259 in 524 Haushalten.[7]

<timeline> Colors=

 id:lightgrey value:gray(0.9)
 id:darkgrey value:gray(0.7)
 id:sfondo value:rgb(1,1,1)

ImageSize = width:500 height:auto barincrement:42 PlotArea = left:40 bottom:20 top:5 right:20 DateFormat = x.y Period = from:0 till:3500 TimeAxis = orientation:horizontal AlignBars = late ScaleMajor = gridcolor:darkgrey increment:500 start:0 ScaleMinor = gridcolor:lightgrey increment:100 start:0 BackgroundColors = canvas:sfondo PlotData=

   color:skyblue width:16 shift:(-100,-5) fontsize:M anchor:till
  bar:2001 from:0 till:3259 text:3259 Einwohner
  bar:2012 from:0 till:2069 text:2069 Einwohner

</timeline>

Weblinks

Commons: Kombo (Niamey) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, Juli 2014, S. 716, abgerufen am 7. August 2015 (französisch).
  2. Hamadou Issaka, Dominique Badariotti: Les inondations à Niamey, enjeux autour d’un phénomène complexe. In: Cahiers d’Outre-Mer. Nr. 263, September 2013, S. 383–384 (openedition.org [abgerufen am 21. April 2019]).
  3. Hamadou Issaka, Dominique Badariotti: Les inondations à Niamey, enjeux autour d’un phénomène complexe. In: Cahiers d’Outre-Mer. Nr. 263, September 2013, S. 300 (openedition.org [abgerufen am 21. April 2019]).
  4. Catherine Farvacque-Vitkovic, Lucien Godin, Hugues Leroux, Florence Verdet, Roberto Chavez: Street Addressing and the Management of Cities. World Bank, Washington, D.C. 2005, ISBN 0-8213-5815-4, S. 89.
  5. Apollinaire Tini: La gestion des déchets solides ménagers à Niamey au Niger : essai pour une stratégie de gestion durable. Thèse de doctorat. Institut National des Sciences Appliquées de Lyon, Lyon 2003, S. 43 (insa-lyon.fr [PDF; abgerufen am 1. Mai 2019]).
  6. NIGER • Inondations. Rapport de situation # 01. 9 août 2010. (PDF) Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA), 9. August 2010, abgerufen am 10. Juni 2019 (französisch).
  7. Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR) (Nicht mehr online verfügbar.) Institut National de la Statistique de la République du Niger, archiviert vom Original am 9. Januar 2017; abgerufen am 8. November 2010 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stat-niger.org