Sergejewo (Kaliningrad)
Siedlung
Sergejewo/Klein Lauth
Сергеево
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Sergejewo (russisch Сергеево, deutsch Klein Lauth) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur Gwardeiskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Gwardeiskoje (Mühlhausen)) im Rajon Bagrationowsk (Kreis Preußisch Eylau).
Geographische Lage
Sergejewo liegt an einer Flussschleife des Frisching (russisch: Prochladnja), 1 Kilometer westlich der russischen Fernstraße A 195 (ehemalige deutsche Reichsstraße 128) und ist von Juschny (Jesau) bzw. Newskoje (Groß Lauth) aus zu erreichen. Bis zur südlich gelegenen Rajonhauptstadt Bagrationowsk (Preußisch Eylau) sind es 16 Kilometer. Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Geschichte
Das ehedem Klein Lauth genannte Vorwerk war – wie auch Bögen (russisch: Lineinoje), Panzhof (Muratowo) und Ponitt (Turgenewskoje) – ein Ortsteil von Schrombehnen (Moskowskoje). Es gehörte somit bis 1945 zum Amtsbezirk Schrombehnen[1] im Landkreis Preußisch Eylau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.
1945 kam Klein Lauth mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1946 den russischen Namen „Sergejewo“. Bis zum Jahr 2009 war der Ort in den Gwardeiski sowjet (Dorfsowjet Gwardeiskoje (Mühlhausen)) eingegliedert und ist seither – aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform[2] – eine als „Siedlung“ (russisch: possjolok) eingestufte Ortschaft innerhalb der Gwardeiskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Gwardeiskoje).
Kirche
Bei einer überwiegend evangelischen Bevölkerung war Klein Lauth vor 1945 in das Kirchspiel Dollstädt[3] (heute russisch: Krasnosnamenskoje) eingepfarrt.
Heute liegt Sergejewo im Einzugsgebiet der evangelisch-lutherischen Dorfkirchengemeinde in Gwardeiskoje (Mühlhausen). Sie ist eine Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) innerhalb der Propstei Kaliningrad[4] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).
Einzelnachweise
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Schrombehnen
- ↑ Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 253 vom 30. Juni 2008, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009
- ↑ Ortsinformationenen-Bildarchiv Ostpreußen
- ↑ Ev.-luth. Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.