Aino Laberenz

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Aino Laberenz bei der Berlinale 2009.

Aino Laberenz (* 27. Februar 1981 in Turku, Finnland) ist eine deutsche Bühnenbildnerin und Kostümbildnerin. Sie ist die Witwe des verstorbenen Theaterregisseurs Christoph Schlingensief.

Arbeit

Nach ihrem Studium der Kunstgeschichte arbeitete Aino Laberenz unter anderem am Schauspielhaus Bochum, am Theaterhaus Gessnerallee und bei der Bayerischen Staatsoper. Weitere Engagements führten sie an die Berliner Volksbühne, das Wiener Burgtheater und zu den Bayreuther Festspielen. Im Jahr 2005 wurde sie von der Zeitschrift Theater heute als beste Nachwuchs-Kostümbildnerin ausgezeichnet.[1][2] 2011 war sie für die Kostüme bei Schorsch Kameruns Der entkommene Aufstand am Schauspiel Köln verantwortlich.[3] Sie arbeitet regelmäßig mit ihrem Bruder, dem Regisseur Martin Laberenz, bislang am Deutschen Theater in Berlin, 2016 erstmals auch am Wiener Burgtheater.

Sie lebt in Berlin.

Fortsetzung des Werks von Christoph Schlingensief

Seit Schlingensiefs Tod arbeitet Aino Laberenz an der Fortsetzung seines Werks. Zusammen mit der Kuratorin Susanne Gaensheimer gestaltete die gebürtige Finnin 2011 den deutschen Pavillon bei der Biennale in Venedig. Er wurde als bester Länderpavillon mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.[4] Auch setzt sie sich für Schlingensiefs Operndorf Afrika ein, das im Oktober 2011 in Burkina Faso eröffnet wurde.[5][6][7]

Im März 2014 eröffnete sie im Ausstellungsraum MoMA PS1 die erste Einzelschau von Werken Schlingensiefs in den USA.[8]

Veröffentlichungen

  • Christoph Schlingensief: Ich weiß, ich war's. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2012, ISBN 978-3-462-04242-9 (Ausgewählt und herausgegeben von Aino Laberenz).
  • Christoph Schlingensief: Kein falsches Wort jetzt. Gespräche. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-05508-5 (Ausgewählt und herausgegeben von Aino Laberenz).

Weblinks

Einzelnachweise