η-Meson
η | |
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Klassifikation | |
Boson Hadron Meson | |
Eigenschaften [1] | |
elektrische Ladung | neutral |
Ruheenergie | 547,862(18) MeV |
SpinParität | 0− |
Isospin | 0 (Iz = 0) |
mittlere Lebensdauer | 5,0(2) · 10−19 s |
Zerfallsbreite | 0,00131(5) MeV |
Wechselwirkungen | stark schwach elektromagnetisch Gravitation |
Valenzquarks |
η′ | |
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Eigenschaften [1] | |
elektrische Ladung | neutral |
Ruheenergie | 957,78(6) MeV |
SpinParität | 0− |
Isospin | 0 (Iz = 0) |
mittlere Lebensdauer | 3,32(15) · 10−21 s |
Zerfallsbreite | 0,198(9) MeV |
Valenzquarks |
Das η-Meson (Eta-Meson) und das η′-Meson (lies: „Eta-Strich-Meson“) sind Mesonen. Sie unterliegen der starken Wechselwirkung und gehören damit zu den Hadronen.
Beschreibung
Im Quarkmodell sind η und η′ eine Mischung der drei Quark-Antiquark-Zustände uu, dd und ss der Up-, Down- und Strange-Quarks. Beide Zustände η und η′ haben eine Hyperladung sowie einen Isospin und stehen im Multiplett der pseudoskalaren Mesonen an der gleichen Stelle wie das neutrale Pion .
Die drei zueinander orthogonalen Linearkombinationen der o. g. Quark-Antiquark-Zustände werden dabei wie folgt identifiziert:
- mit dem -Meson
- mit , einem η-Zustand im -Oktett
- mit , einem η-Zustand im -Singulett.
Die physikalischen (Massen-)Zustände η und η′ ergeben sich wiederum als Linearkombinationen von η8 und η1:[2]
Der so eingeführte Mischungswinkel hat einen experimentellen Wert, der stark modellabhängig ist und zwischen −10° und −20° liegt. Das η-Meson entspricht demnach fast dem Oktett-Zustand η8, mit einer Beimischung von wenigen Prozent des Singulett-Zustands η1; beim η′-Meson ist es entsprechend umgekehrt:
- .
Das η-Meson wurde zuerst im Jahre 1961 am Lawrence Radiation Laboratory in Pion-Deuteron-Reaktionen nachgewiesen.[3]
Bei den Flavours Charm und Bottomness treten ebenfalls pseudoskalare Mesonen auf, die wegen der großen Masse des c- und des b-Quarks aber nur wenig mit den leichten Quarkzuständen mischen. Das ηc und das ηb sind deshalb praktisch reine Quarkonium-Zustände cc bzw. bb.
Zerfallskanäle
Das η-Meson kann über verschiedene Kanäle zerfallen; am häufigsten sind der Zerfall in drei Pionen (π+π−π0 oder 3 π0) mit rund 55 % und der Zerfall in zwei Photonen mit 39 %. Der Zerfall in zwei Pionen ist verboten, weil er die Parität und auch die CP-Invarianz verletzen würde.
Die Hauptzerfallskanäle des η′ sind mit einem Anteil von rund 65 % der Zerfall in ein η-Meson und zwei Pionen (π+π−η oder π0π0η) und mit insgesamt 29 % der Zerfall in ρ0γ oder π+π−γ.
Literatur
- Francis Halzen, Alan Douglas Martin: Quarks and leptons: an introductory course in modern particle physics. 1. Auflage. Wiley, New York 1984, ISBN 0-471-88741-2.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b Die Angaben über die Teilcheneigenschaften (Infobox) sind, wenn nicht anders angegeben, entnommen aus: J. Beringer et al. (Particle Data Group): 2013 Review of Particle Physics. In: Physical Review D. Bd. 86, 2012, 010001 und 2013 partial update for the 2014 edition. Particle Data Group, abgerufen am 22. Mai 2018 (englisch).
- ↑ Reviews – Quark Model (PDF; 644 kB) aus K. Nakamura et al. (Particle Data Group): Review of Particle Physics. In: Journal of Physics G 37 (2010) 075021.
- ↑ A. Pevsner u. a.: Evidence for a three-pion resonance near 550 Mev. In: Physical Review Letters. Bd. 7, Nr. 11, 1961, S. 421–423, doi:10.1103/PhysRevLett.7.421.