Selesen (Gemeinde Brückl)
Selesen (Weiler) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | Brückl (KG Brückl) | |
Koordinaten | 46° 45′ 8″ N, 14° 30′ 9″ O | |
Höhe | 519 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 34 (1. Jän. 2022) | |
Gebäudestand | 11 (1. Jän. 2011 | )|
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 01260 | |
Selesen | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Selesen ist eine Ortschaft in der Gemeinde Brückl im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 34 Einwohner (Stand 1. Jänner 2022[1]).
Lage
Die Ortschaft liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Brückl, etwa zwei Kilometer westlich des Gemeindehauptorts, am Fuß des Lippekogels, rechts der Gurk, nahe der Mündung des Selesenbachs.
Ein paar – mittlerweile abgekommene – Höfe, die mehrere hundert Meter weiter westlich schon auf dem Gebiet der Gemeinde Sankt Georgen am Längsee lagen, wurden zeitweise als Ortschaftsbestandteil Selesen der Ortschaft St. Martin geführt.
Geschichte
Römersteine an der kleinen, im Kern mittelalterlichen Kirche deuten an, dass der Ort schon in der Antike besiedelt war. Urkundlich wurde der Ort schon 821 (als Selezna) erwähnt. Weitere Erwähnungen gab es 891/893 im Zusammenhang mit einer Schenkung des Arnulf von Kärnten und mit der damaligen Dionysiuskirche sowie 927 (als Zelezna) im Zusammenhang mit den Eppensteinern; 1261 erschien die Namensform Selizen. Der Ortsname leitet sich vom slowenischen Wort für Eisen (Zelezo) ab.[2]
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehörte der Ort zum Steuerbezirk Osterwitz. Seit Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 gehört Selesen zur Gemeinde Brückl, die bis 1915 den Namen St. Johann am Brückl trug.
Bevölkerungsentwicklung
Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
- 1869: 9 Häuser, 74 Einwohner[3]
- 1880: 10 Häuser, 86 Einwohner[4]
- 1890: 9 Häuser, 74 Einwohner[5]
- 1900: 9 Häuser, 64 Einwohner[6]
- 1910: 8 Häuser, 52 Einwohner[7]
- 1923: 8 Häuser, 56 Einwohner[8]
- 1934: 57 Einwohner[9]
- 1961: 7 Häuser, 38 Einwohner[10]
- 2001: 11 Gebäude (davon 10 mit Hauptwohnsitz) mit 11 Wohnungen und 11 Haushalten; 30 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle[11]
- 2011: 11 Gebäude, 28 Einwohner[12]
In der Ortschaft gibt es keine Arbeitsstätten (Stand 2011;[12] 2001: 0[11]) und 4 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[11].
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
- ↑ Siegfried Hartwagner: Österreichische Kunstmonographie, Band VIII: Kärnten. Der Bezirk St. Veit an der Glan. Seine Kunstwerke, Historischen Lebens- und Siedlungsformen. St. Peter, Salzburg 1977. S. 226.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold's Sohn, Wien 1872. S. 61.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 49.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 50.
- ↑ K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 66.
- ↑ Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 32.
- ↑ Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 11.
- ↑ handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 11.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 253.
- ↑ a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 94.
- ↑ a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.