Sidonia Gall

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Sidonia Gall (* 23. November 1946 in Kirchfidisch / Burgenland als Sidonia Binder[1]) ist eine österreichische Autorin und Pädagogin. Sie war von 2009 bis 2017 Präsidentin des Österreichischen Schriftsteller/innenverbands (OeSV).

Leben

Sidonia Gall lebt seit frühester Kindheit in Wien. Bereits während ihrer Schulzeit am Realgymnasium nahm sie Grafikunterricht bei Gerda Matejka-Felden an der Wiener Kunstschule und legte 1964 die Matura ab. Sie absolvierte die Universitätsstudien in Geographie und Geschichte und unterrichtete diese Fächer von 1971 bis 2007 an einem Oberstufenrealgymnasium in Wien.[2] 1977 promovierte sie mit einer Dissertation aus Österreichischer Geschichte. Weitere Studienrichtungen waren Ägyptologie und Philosophie.

Seit 1970 veröffentlicht sie literarische Texte in Zeitschriften, Anthologien und im ORF. Ihr Werk umfasst Lyrik, Kurzprosa, Theaterstücke, Hörspiele und Kulturberichte. Ihre Lyrik wurde in mehrere Sprachen übersetzt (Englisch, Ungarisch, Slowakisch, Farsi, Russisch) und teilweise von Otto Strobl vertont.[3]

Die Autorin nahm 2005 den Namen des langjährigen Ehepartners Peter J. Gall an und veröffentlicht ihre literarischen Texte nun unter dem Namen Sidonia Gall.

2009 trat sie als zwölfte Präsidentin des OeSV die Nachfolge von Alfred Warnes an.[4] Sie ist Mitglied des Österreichischen P.E.N.-Clubs, des OeSV, des Literaturkreises Podium und der IG Autorinnen Autoren.

Auszeichnungen

Werke

  • Bis auf Widerruf: Texte. Edition Roetzer, Eisenstadt 1980, ISBN 978-3-85374-074-3.
  • Dämonenjagd: Gedichte. Reihe: Lyrik aus Österreich, Bd. 55. G. Grasl, Baden bei Wien 1992, ISBN 978-385098-210-8.
  • Hör-CD: Trio mit Gesang, Musik von Otto Strobl. ton-art-projekt, 2005.
  • Podium Porträt 90. Literaturkreis Podium, Wien 2016, ISBN 978-3-902886-31-6
  • Am Brunnenrand: Kurzgeschichten. edition lex liszt 12, Oberwart 2016, ISBN 978-3-99016-113-5

Literatur

  • Franz Forster: Abenteuer Lyrik, Ein literaturgeschichtlicher Streifzug durch die Lyrik des Burgenlandes, Praesens Verlag, Wien 2014.
  • Stefan Milletich, Franz Forster, Sabine Milletich (Herausgeber): Beiträge zu einer Literaturgeschichte des Burgenlandes, Band 1, Chronik, Wien, Köln, Weimar, 2009, S 265, 408 f., 411, 413, 449
  • Wilhelm Kosch und andere, Walter de Gruyter (Herausgeber): Deutsches Literaturlexikon. Das 20. Jahrhundert, Band 2, Bauer – Ose – Björnson, Bern, München, 2001 (2. Auflage), S. 646

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sidonia Gall, formerly Sidonia Binder/Dr. Sidonia Gall: Sidonia Gall, formerly Sidonia Binder - Lyrik, Prosa ... Abgerufen am 7. Oktober 2018.
  2. Sidonia Binder, Lebenslauf in der Webpräsenz der Autorin abgefragt am 11. November 2015
  3. Literaturweg.at
  4. Historischer Rückblick, oesv.or.at, abgerufen am 11. November 2015