Wolfram(VI)-oxidtetrafluorid

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Kristallstruktur
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Name Wolfram(VI)-oxidtetrafluorid
Andere Namen

Wolframoxidtetrafluorid

Verhältnisformel WOF4
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13520-79-1
PubChem 139487
Eigenschaften
Molare Masse 275,83 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

5,07 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

105 °C[2]

Siedepunkt

185,9 °C[2]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Wolfram(VI)-oxidtetrafluorid ist eine chemische Verbindung des Wolframs aus der Gruppe der Oxidfluoride.

Gewinnung und Darstellung

Wolfram(VI)-oxidtetrafluorid kann durch Reaktion von Wolfram mit einer Mischung aus Sauerstoff und Fluor bei hohen Temperaturen gewonnen werden.[1] Es ist auch durch Reaktion von Wolfram(VI)-fluorid mit Wasser darstellbar.[5]

Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Reaktion von Wolfram(VI)-oxidtetrachlorid mit Fluorwasserstoff[3]

oder durch Reaktion von Blei(II)-fluorid mit Wolframtrioxid bei 700 °C.[3]

Eigenschaften

Wolfram(VI)-oxidtetrafluorid ist ein farbloser Feststoff, der sich in Wasser unter Bildung von Wolframsäure zersetzt.[1][5]

Im festen Zustand wurde früher eine tetramere Struktur angenommen,[6] was später durch spektroskopische Untersuchungen in Frage gestellt wurde. Im gasförmigen Zustand hat die Verbindung eine monomere Struktur.[7] Mit Acetonitril und anderen Verbindungen bildet es Komplexe.[8][9]

Einzelnachweise

  1. a b c d Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds. CRC Press, 1995, ISBN 978-0-8493-8671-8, S. 428 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b c d William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 97th Edition. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4987-5429-3, S. 104 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b c d Erik Lassner, Wolf-Dieter Schubert: Tungsten Properties, Chemistry, Technology of the Element, Alloys, and Chemical Compounds. Springer Science & Business Media, 2012, ISBN 978-1-4615-4907-9, S. 168 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  5. a b Laura Mendicino: Environmental Issues with Materials and Processes for the Electronics and Semiconductor Industries Proceedings of the Fourth International Symposium. The Electrochemical Society, 2001, ISBN 978-1-56677-312-6, S. 180 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Stephen J. Lippard: Progress in Inorganic Chemistry. John Wiley & Sons, 2009, ISBN 0-470-16679-7, S. 245 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. B. F. G. Johnson: Inorganic Chemistry of the Transition Elements. Royal Society of Chemistry, 1976, ISBN 978-0-85186-530-0, S. 138 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. William Levason, Gillian Reid, Wenjian Zhang: Coordination complexes of the tungsten(VI) oxide fluorides WOF4 and WO2F2 with neutral oxygen- and nitrogen-donor ligands. In: Journal of Fluorine Chemistry. 184, 2016, S. 50, doi:10.1016/j.jfluchem.2016.02.003.
  9. Lucile Arnaudet, Roland Bougon, Buu Ban, Pierrette Charpin, Jacques Isabey, Monique Lance, Martine Nierlich, Julien Vigner: Preparation, characterization, and crystal structure of the adducts WOF4.nC5H5N (n = 1, 2). In: Inorganic Chemistry. 28, 1989, S. 257, doi:10.1021/ic00301a020.