Evelyn Clevé

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Juli 2021 um 00:49 Uhr durch imported>APPERbot(556709) (Bot: Normdaten korrigiert (GNDName nicht mehr notwendig, siehe Diskussion)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Evelyn Clevé, auch Eveline Clevé-Klebert (* 23. Oktober 1906 in Schöneberg bei Berlin als Eveline Miranda Hahn[1]; † nach 1961) war eine deutsche Schriftstellerin.

Leben

Eveline Halm wurde als Tochter von Alfred Halm, Direktor des Neuen Schauspielhauses und Minnie geb. Landas in der elterlichen Wohnung in der Luitpoldstraße 17 in Schöneberg geboren. Die Familie hieß offiziell Hahn, war aber nur unter dem Namen Halm bekannt und war jüdischen Glaubens[1]. Nach dem Besuch einer Kunstgewerbeschule lebte sie als Schriftstellerin in Berlin. 1931 heiratete sie den Kunstmaler Hildebert Fritz Otto Klebert. Zu dem Zeitpunkt lebte sie bei ihrem Vater in der Motzstraße 24 (heute Hausnummer 50) in Schöneberg. 1938 ließ sich Klebert von ihr scheiden[2]. Im selben Jahr musste sie den Zwangsnamen "Sara"[1]annehmen; schon zwei Jahre zuvor verhängten die nationalsozialistischen Machthaber ein Schreibverbot gegen sie. Clevé war Verfasserin von Kinder- und Jugendbüchern. Besonders erfolgreich war ihre 1947 zuerst erschienene Biografie Helen Kellers, die bis 1995 mehrfach neu aufgelegt wurde.

Werke

  • Die Waldeisenbahn. Reichenau, Sa. [u. a.] 1935 (zusammen mit Marigard Bantzer)
  • Helen Keller. Berlin 1947
  • Heinrich Schliemann. Berlin 1948
  • Jerry, die Farmerstochter. Düsseldorf 1956
  • Königin für England. Stuttgart 1958
  • Du mußt nach Frankreich ziehn, Johanna. Stuttgart 1961

Einzelnachweise

  1. a b c Geburtsregister StA Schöneberg I, Nr. 2774/1906
  2. Heiratsregister StA Schöneberg II, Nr. 374/1931