Luculai
Luculai | ||
Daten | ||
Fläche | 4,59 km²[1] | |
Einwohnerzahl | 793 (2015)[1] | |
Chefe de Suco | Leonel da Silva Lopes (Wahl 2016) | |
Aldeias | Einwohner (2015)[1] | |
Hunehei | 293 | |
Lebuana | 155 | |
Metagou | 115 | |
Natarae | 230 | |
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Luculai (Lukulai) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Liquiçá (Gemeinde Liquiçá).
Geographie
Luculai | ||
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Orte | Position[2] | Höhe |
Hunehei | 8° 38′ S, 125° 21′ O | 864 m |
Lebuana | 8° 38′ S, 125° 22′ O | 947 m |
Metagou | 8° 39′ S, 125° 21′ O | 1159 m |
Natarae | 8° 39′ S, 125° 22′ O | 1283 m |
Vor der Gebietsreform 2015 hatte Luculai eine Fläche von 4,51 km².[3] Nun sind es 4,59 km².[1] Der Suco liegt im Osten des Verwaltungsamts Liquiçá. Westlich liegen die Sucos Dato und Darulete. Im Osten grenzt Luculai an das Verwaltungsamt Bazartete mit seinen Sucos Leorema und Metagou. Der Fluss Caray entspringt im Norden Luculais und fließt nach Westen in den Gaulara. Er bildet die Grenze zu Dato und fließt an der Nordspitze von Luculai mit dem Eanaloa zusammen und bildet so den Gularkoo. Der Eanaloa bildet die Grenze zu Metagou.[4]
Nördlich des Caray liegen die Dörfer Hunehei (Hunanai, Hunahai) und Lebuana, südlich die Orte Metagou (Metagao) und Natarae. In Metagou gibt es eine medizinische Station und eine Grundschule, die Escola Primaria Luculai.[5][6]
Im Suco befinden sich die vier Aldeias Hunehei, Lebuana, Metagou und Natarae.[7]
Einwohner
Im Suco leben 793 Einwohner (2015), davon sind 428 Männer und 365 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 172,6 Einwohner/km². Im Suco gibt es 134 Haushalte.[1] Über 79 % der Einwohner geben Tokodede als ihre Muttersprache an. 16 % sprechen Mambai und fast 4 % Tetum Prasa.[8]
Geschichte
Im April 1999 wurden die Einwohner von Luculai und anderer Sucos nach Vila de Liquiçá zwangsdeportiert. Hier zwang man sie mit Einschüchterungen und Misshandlungen die Autonomielösung im Unabhängigkeitsreferendum zu unterstützen, die einen Verbleib Osttimors bei Indonesien vorsah. Männer wurden, wenn sie nicht flohen, für die Milizen zwangsrekrutiert. Außerdem mussten die Menschen die Flagge Indonesiens setzen und Wachposten einrichten. Mädchen und junge Frauen mussten auf Feiern der Milizen tanzen.[9]
300 Familien wurden obdachlos, als am 1. und 2. Januar 2008 Überschwemmungen Luculai, Dato und Maumeta verwüsteten. 100 Häuser wurden komplett zerstört, 90 weitere beschädigt. Die Bevölkerung konnte rechtzeitig von der Nationalpolizei evakuiert werden, so dass keine Personen zu Schaden kamen.[10]
Politik
Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Augusto Lopes da Silva zum Chefe de Suco gewählt.[11] Bei den Wahlen 2009 gewann Leonel da Silva Lopes[12] und wurde 2016 in seinem Amt bestätigt.[13]
Weblinks
- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Luculai (tetum; PDF; 8,2 MB)
- Ergebnisse des Zensus 2015 für den Suco Luculai (tetum; PDF)
- Seeds of Life: Suco information sheets Liquiçá (tetum)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
- ↑ Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
- ↑ Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
- ↑ Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
- ↑ UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 486 kB)
- ↑ Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
- ↑ Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Luculai (tetum; PDF; 8,2 MB)
- ↑ „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
- ↑ Relief Web, 7. Januar 2008, Timor-Leste: Humanitarian update, 21 Dec - 07 Jan 2008
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.