Açumanu

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Açumanu
Tara-Bandu-Zeremonie in Açumanu (2019)
Daten
Fläche 10,88 km²[1]
Einwohnerzahl 1.911 (2015)[1]
Chefe de Suco Bernardino Martins
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Caicasaico 737
Hatumatilu 567
Quirilelo 270
Siscoelema 337
Der Suco Açumanu liegt im Südosten des Verwaltungsamts Liquiçá.
Koordinaten: 8° 41′ S, 125° 21′ O

Açumanu (Acumano, Asumano, Assumano, Acumanu) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Liquiçá (Gemeinde Liquiçá).

Geographie

Açumanu
Orte Position[2] Höhe
Boelema 8° 40′ S, 125° 21′ O 1037 m
Caicasaico 8° 41′ S, 125° 21′ O 978 m
Hatumatilu 8° 41′ S, 125° 21′ O ?
Mangkir 8° 41′ S, 125° 21′ O 978 m
Quirilelo 8° 41′ S, 125° 20′ O 784 m
Siscoelema 8° 42′ S, 125° 21′ O 723 m

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Açumanu eine Fläche von 10,95 km².[3] Nun sind es 10,88 km².[1] Der Suco liegt im Südosten des Verwaltungsamts Liquiçá. Westlich liegt der Suoc Leotala und nördlich der Suco Darulete. Im Osten grenzt Açumanu an das Verwaltungsamt Bazartete mit seinem Suco Leorema und im Süden an die zur Gemeinde Ermera gehörenden Verwaltungsämter Ermera mit dem Suco Ponilala und Hatulia B mit seinen Sucos Lisapat, Mau-Ubo und Urahou. Der Fluss Caicabaisala folgt zunächst der Grenze zu Darulete trennt den Norden Açumanus vom restlichen Suco ab und folgt dann der Grenze zu Leotala unter dem Namen Curiho bis er in den Gleno mündet, der wiederum die Südgrenze zu Ermera bildet. Die Flüsse gehören zum System des Lóis.[4]

Nördlich des Caicabaisala liegt das Dorf Boelema. Nahe dem Südufers von Caicabaisala/Curiho liegen die Dörfer Mangkir, Caicasaico (Caicassico), Hatumatilu (Hatu Matilo) und Quirilelo (Cirilelo). Im Südosten befindet sich der Ort Siscoelema (Sisicolema). In Caicasaico befinden sich eine medizinische Station und eine Grundschule, die Escola Primaria Açumanu.[5][6]

Im Suco befinden sich die vier Aldeias Caicasaico, Hatumatilu, Quirilelo und Siscoelema.[7]

Einwohner

Im Suco leben 1911 Einwohner (2015), davon sind 978 Männer und 933 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 175,7 Einwohner/km². Im Suco gibt es 328 Haushalte.[1] 60 % der Einwohner geben Tokodede als ihre Muttersprache an. Fast 38 % sprechen Tetum Prasa, Minderheiten Mambai oder Habun.[8]

Geschichte

Im Suco Açumanu setzte die UDT während des Bürgerkrieges gegen die FRETILIN am 13. August 1975 ihre Flagge in der Aldeia Caicasaico, brannte Häuser nieder und ermordete sechs Menschen in den Aldeias Siscoelema und Hatumatilu. Teile der Bevölkerung flohen nach Leorema, nach Maubara oder in den nahen Wald. Ende 1979 gab es in Caicasaico ein sogenanntes Transit Camps, in denen die Besatzer osttimoresische Zivilisten internierten.[9] Am 29. Mai 1997 fanden Wahlen statt, bei denen Vertreter Osttimors für das indonesische Parlament gewählt werden sollten. Im Umfeld kam es landesweit zu mehreren Attacken auf die indonesische Besatzungsmacht und ihre Unterstützer. In Açumanu wurde eine Handgranate in das Wahllokal geworfen. Ein Soldat wurde verwundet.[10]

Bei einem Waldbrand am 2. und 3. Oktober 2019 kam es im Suco zu großen Zerstörungen.

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Augusto dos Santos zum Chefe de Suco gewählt.[11] Bei den Wahlen 2009 gewann Pascual da Silva[12] und 2016 Bernardino Martins.[13]

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Açumanu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  3. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  4. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  5. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  6. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 486 kB)
  7. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (Portugiesisch; PDF; 323 kB)
  8. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Açumanu (tetum; PDF; 8,2 MB)
  9. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  10. (INDONESIA-L) HRW/ASIA - East Timor Guerrilla Attacks : East Timor Guerrilla Attacks vom 4. Juni 1997 (Memento vom 19. September 2006 im Internet Archive)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

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